
KONZERT
KONZERTNACHBERICHT: DROPKICK MURPHYS & TURBOBIER
Wiener Vollgas-Bier und „Irischer“ Whiskey
Die Arena Wien kochte ob der aktuellen Temperaturen ohnehin schon mächtig, bevor die Wiener Truppe von Turbobier und die Bostoner Dropkick Murphys die Bühne betraten, um das restlos ausverkaufte Areal in einen dampfenden Kessel, prall gefüllt mit Musikgerichten, die sich eine Haube verdient hätten, zu verwandeln.
Bereits als die Tore geöffnet wurden, war der Andrang groß, denn die Wiener lieben ihr Bier, welches bekanntlich „ned deppat is“ und in diesem Fall in Gestalt von Sänger Marco Pogo und Band die Fans begrüßte. Bereits nach wenigen Textzeilen konnte Turbobier allen Anwesenden dank guter Musik und ihren Texten, welche auch für einen wundervollen Kabarettabend ideal wären, ein breites Grinsen entlocken und sie zu dem punkkonzerttypischen Tanzen und Hüpfen bewegen. Abgerundet wurde das Ganze durch ihre kultigen Outfits, wo trotz 36 Grad selbstverständlich auch die Pelzmütze von Drummer Fredi Füzpappn nicht fehlen durfte.
Mit einer Rauchfackel ausgestattet erklomm Turbosänger Marco sehr zum Jubel der Menge das Bühnengerüst, um die Fußballhymne der Neuzeit „Fuaßboiplotz“ zum Besten zu geben. Die Fans ergänzten diese Aktion mit passendem Gegröle und tosendem Applaus. Egal, ob aufgrund der bekannten Songs wie „Arbeitslos„, „Floschnpfand“ oder der aufstrebenden Hits vom kürzlich erschienenen Debütalbum „Irokesentango„, jeder wurde mit dem einen oder anderen persönlichen Ohrwurm beglückt. Mit diesem im Gepäck wollten auch wir uns ein Erinnerungsstück an die Bierprediger mitnehmen und pilgerten zum Merchandise-Stand der Band, welcher bereits vom begeisterten Publikum und der treuen Anhängerschaft bis auf einige wenige Stücke geleert worden war. Die gebotene Show und die durch sie aufgekommene Stimmung ließen trotz der nur etwa halbstündigen Darbietung von Turbobier beinahe vergessen, dass es sich lediglich um den Support der Dropkick Murphys an diesem Abend handelte.
Über der bis auf den letzten Platz gefüllten Arena war wohl bereits von weitem ein Hitzeflimmern zu sehen, welches am frühen Abend sogar jenes der nahe gelegenen Südost-Tangente übertrumpfte. Und bis zu eben dieser war wohl auch der Gesang der anwesenden Masse zu hören, die mit lauten „Let´s Go Murphys„-Rufen nach den amerikanisch-irischen Folk-/Punkrockern von Dropkick Murphys verlangten. Pünktlich auf die Minute betraten die sechs Herren aus Boston die Bühne und eröffneten ihr musikalisches Feuerwerk auf die Gehörgänge. Mit in unseren Breiten beinahe exotisch wirkenden Instrumenten wie Banjo, Tin Whistle, Mandoline sowie dem bei uns auch heimischen Akkordeon zusätzlich zu dem genretypischen Set an Klangwerkzeugen bewaffnet, startete die Band, allen voran Sänger Al Barr, furios in das Open-Air-Konzert. Passend zu den Songs konnte man entweder einen großen Moshpit vor der Bühne oder romantisches Schunkeln zu Tracks wie “Rose Tattoo” etwas abseits beobachten. Die Dropkick Murphys hatten für jeden etwas im Gepäck und begeisterten mit ihrer Mischung aus Punkrock, Irish Folk, Punk und Hardcore Punk. Spätestens zu dem Song „The State of Massachusetts„, bekannt auch als Titelmelodie der halsbrecherischen TV-Show Nitro Circus, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Gekonnt lieferte die Gruppe, was verlangt wurde, um bereits nach gut einer Stunde den obligatorischen Rückzug anzutreten. Den Fans war klar, dass es kein Konzert ohne den Allzeit-Hit “I’m Shipping Up to Boston” geben kann und holten die Gruppe mit “Let’s Go Murphys”-Sprechchören nach einer kurzen Erholungspause wieder zurück auf die Stage. Sofort intonierte die Band den spätestens seit Martin Scorseses Kinoklassiker „Departed – Unter Feinden“ weltbekannten Hit und verlängerte den Abend noch um eine ausreichend lange Zugabe, die mit feiernden Fans sowohl auf der Bühne als auch davor und einem gelungenen Cover von AC/DC’s Klassiker „TNT“ ausgiebig zelebriert wurde. Danach verließen die Musiker aber das Rampenlicht endgültig und die Fans wurden zu Tönen von Frank Sinatra’s “I did it my Way”, welche eine wahrlich beruhigende Wirkung auf die Masse hatten, auf die Heimreise geschickt. Die Band konnte mit ihrer mitreißenden Performance, ihren musikalischen Fähigkeiten und der gebotenen Show vollkommen überzeugen, und es wird hoffentlich nicht ihr letzter Besuch in unserer Donaumetropole bleiben.
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