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Mit ihrem siebten Studioalbum melden sich Matthew Bellamy, Dominic Howard und Christopher Wolstenholme – zusammen Muse genannt – wieder zurück. Das seit 1994 bestehende Trio hatte bereits vorab angekündigt, zu seinen Wurzeln zurückkehren zu wollen, und daher wurde Drones vor allem von den älteren Fans bereits sehnsüchtig erwartet.
Und ja, tatsächlich, der Stil und die Umsetzung erinnern an die glorreichen Zeiten rund um Citizen Erased. Die elektronischen Spielereien, wie sie in den letzten beiden Alben extrem vertreten waren, wurden stark eingeschränkt und auf ein für Muse übliches Ausmaß reduziert. Die Musik stammt nun wieder mehr aus den Instrumenten der hochbegabten Musiker als aus dem Rechner und auch Bellamys Stimme wird wieder charakteristischer eingesetzt. Die übliche etwas düstere Stimmung sowie die typischen gesellschaftskritischen Texte, die wohl auch Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten geben, lassen das Album einwandfrei als Muse-Album durchgehen. Von der Einschränkung der Pressefreiheit über die Angst vor Drohnen bis hin zur Übernahme der Weltherrschaft durch Maschinen wird jede Zukunftssorge thematisiert. Bereits das Albumcover lässt solche Texte durchaus vermuten.
Schon nachdem man die ersten Songs in Reihe gehört hat, wird klar, dass es sich um ein klassisches Konzeptalbum handelt. Der rote Faden zieht sich thematisch im Grunde durch die ganze Aufnahme. Auch musikalisch gibt es dadurch wenig Spielraum für Abwechslung, zu ernst sind wohl die Themen. Leider wirkt das Werk dadurch etwas erdrückend und man bekommt nach etwa der Hälfte das Gefühl, dass die Band selbst manipulativ auf die Gefühlswelt ihrer Hörer wirken will. Man hat den Eindruck, Bellamy erwarte, dass man das Album aufopferungswillig vom Anfang bis zum Ende durchhört, um sich dann seiner Meinung bereitwillig anzuschließen.
Wenn man das nicht tut und sich nicht diesem vermeintlichen Willen beugt, so hat man allerdings die Chance, ein grundsätzlich musikalisch einwandfreies Studioalbum zu hören, und auch wenn Drones nicht wie angekündigt als Fortsetzung des wohl besten Muse-Songs Citizen Erased angesehen werden kann, so hat die Band es geschafft, wieder ihre tatsächliche Kunst und ihre enormen Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen. Für Fans ist das Album gerade deshalb ein absolutes Muss.
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