SCHiCK MAGAZIN Das SCHiCKe Lifestyle Medium

18. Januar 2018

ALTE CHALLENGES, NEUE CHANCEN

Filed under: KOLUMNE,SPORT,VIP — Schlagwörter: , , , , , , — Schick @ 14:03

GEHT ES EUCH AUCH MANCHMAL SO? MAN HAT SICH ETWAS GANZ FIX VORGENOMMEN, WEIß, DASS EINEM NACH DER ERLEDIGUNG DIESER BESTIMMTEN SACHE VIEL WOHLER SEIN WIRD – TROTZDEM WARTET MAN ZU. MIR IST ES MIT DIESEM BLOG-POST SO ERGANGEN. OBWOHL ICH PRINZIPIELL ÜBERHAUPT NICHT ZUM AUFSCHIEBEN NEIGE IST DIESER BEITRAG VON VOR WEIHNACHTEN BIS DANACH, WEITER DANN VON VOR SILVESTER BIS NACH NEUJAHR, VON DORT NACH DEM HEIMRENNEN IN LACKENHOF UND SCHLIEßLICH BIS HIER UND JETZT, IN DIE WOCHE NACH DEN WELTCUPBEWERBEN VON BAD GASTEIN GERUTSCHT. WARUM? NAJA: RICHTIG VIEL LOS BEI MIR…

WO SOLL ICH ANFANGEN ZU ERZÄHLEN? PRIVAT, BERUFLICH ODER SPORTLICH?

Sportlich?

Platz 2 beim (super organisierten) Heim-Weltcup in Lackenhof am Ötscher war die Bestätigung meiner Möglichkeiten, die ich mir erhofft hatte. Je näher es jetzt auf meiner vierjährigen Road to Pyeongchang auf die Olympischen Spiele zugeht, desto wichtiger, dass gute Entwicklungen sich auch auf der Ergebnisliste abbilden. Materialentwicklungen, Vorbereitung, Formaufbau, alles im grünen Bereich. Auch mein Knie, das zwischenzeitlich etwas beleidigt war, fühlt sich wieder gut an. Die Entscheidung zur Trainingspause und Behandlung vor Bad Gastein war wichtig für die folgenden PGS-Rennen vor Olympia. Dass mein Slalom-Timing noch nicht ganz so top war, sieht man am 7. Platz. Gefehlt haben mir 0.09sec auf die Top 4. Viel wichtiger war es, dieses Rennen schmerzfrei fahren zu können. Ich bin happy mit dem Rennrhythmus und der hohen GS-Dichte bei den kommenden vier Rennen in Rogla und Bansko in den nächsten zwei Wochen.

Beruflich?

Wird euch vielleicht aufgefallen sein, dass das Logo des Burgenland Tourismus nicht mehr auf meinem Helm ist. Ja, schade um diese erfolgreiche Partnerschaft, weil sie eine Win-Win-Situation für beide Seiten und damit auch einzigartig erfolgreich war! Mein Heimatbundesland als Markenbotschafterin zu repräsentieren, war immer sehr stimmig für mich. Nach einer sehr kurzfristigen Absage ging ich zwei Monate vor den Olympischen Spielen sozusagen ‚black‘ an den Start. Natürlich keine Situation, die man sich im Dezember wünscht. Warum die Partnerschaft, obwohl sie jetzt über die gesamte Vorbereitungsphase so erfolgreich gelaufen ist, nicht weitergeführt wurde? Ich kann es leider nicht erklären, mir hat es auch niemand erklärt.

Dass Sponsor-Partnerschaften auch einmal enden, kein Thema, das gehört zum Sportbusiness. Dass es keinerlei Kommunikation dazu gibt, ist eher unüblich. Was soll´s: Ich nehme das Gute mit und bin dankbar für die große Unterstützung in den vergangenen 5 Jahren! Außerdem: Energie Burgenland – das sei betont – sind Partner die auch zu mir stehen, wenn gerade nicht alles so easy läuft und mich bei meinen wichtigsten Rennen live am Rennhang supporten. Vielen Dank dafür, ich weiß das zu schätzen und freue mich auf die gemeinsame Zeit die vor uns liegt!

So unangenehm die Überraschung mit dem Burgenland unmittelbar vor dem Start in den Olympia-Winter auch gewesen ist – Veränderung bringt doch immer wieder neue, tolle Chancen mit sich: Ich freue mich sehr über die Erweiterung meiner bestehenden Partnerschaft mit Technogym. Dass die (gerade auch in Österreich extrem erfolgreiche) Fitness-Weltmarke jetzt auch als mein Personal Sponsor am Helm ist, macht mich stolz; General Manager Gottfried Wurpes bin ich persönlich sehr dankbar, dass er das ermöglicht hat. Wir haben gemeinsam schon coole Dinge umgesetzt… Diese Zusage sozusagen über Nacht zu bekommen ist alles andere als selbstverständlich.

Privat?

So. Nachdem die Kronenzeitung schneller war als ich. Privat gibt es auch eine Veränderung. Wir waren viereinhalb Jahre lang zusammen, es war eine wunderschöne, intensive Zeit, trotzdem: Anfang Dezember haben Bernhard Sieber und ich uns dann gemeinsam dazu entschlossen, dass wir im Leben lieber wieder getrennte Wege gehen wollen. So ein Schritt braucht immer Mut, ist immer schmerzhaft, macht immer traurig. Gleichzeitig ist so eine Veränderung auch immer eine neue Chance, sich selbst wieder näher zu kommen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Denn wer das schon selbst erlebt hat, also eh die allermeisten von uns, weiß auch, dass Wachstum meist außerhalb der Komfortzone beginnt. Thanks an dieser Stelle an das Snowboardweltcup-Team – wir alle fighten um unsere Olympiatickets und trotzdem stehen wir geschlossen als Team am Start. Gerade im Dezember war das Team ein wichtiger Support um meinen Kopf wieder so gut wie möglich fürs Snowboarden frei zu bekommen.

Abschließend denke ich, Veränderung ist immer etwas Gutes. Immer ein Schritt nach vorne. Und immer die Möglichkeit zu seinen eigenen Werten zu stehen. Veränderung ist ein Gefühl des Fallens und der Unsicherheit zugleich. Man weiß nie wo man ankommen wird. Es ist die Freiheit, in der alles möglich ist. Keinen Halt zu spüren ermöglicht gleichzeitig das Gefühl des Fliegens, ein Gefühl des Vertrauens in etwas Größeres. Man entscheidet selbst ob man nach vorne oder zurück blickt.

In diesem Sinne. Let’s go with the FLOW.

 

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28. August 2016

SCHiCK Face – Rameez

Kann man Innovation, Fitness und Nachtclubatmosphäre miteinander verbinden? SCHiCK hat sich auf die Suche nach einer Antwort gemacht und ist dabei auf den sympathischen Musiker, Fitnesspro und „SCHiCK face“ des Monats Rameez gestoßen. Dieser stand exklusiv für uns Rede und Antwort und lud uns in sein frisch eingerichtetes Studio ein.  

Wir leben in einem Zeitalter, wo Fitness, gesunde Ernährung und Körperbewusstsein immer wichtiger werden. Jeder will Erkrankungen vorbeugen, indem er auf sich selbst achtet und gegen seinen inneren Schweinehund ankämpft, der dafür bekannt ist einen nach der Arbeit todmüde in der Couch einsinken zu lassen. Chips und TV werden gegen Cardiotraining und Proteinshakes getauscht. Nur wie trainiert man richtig, ist jedes Training gesund und wieviel Kalorien verbrennt Mensch eigentlich im Rahmen einer Einheit? Mit meinen Fitnesssachen in der Trainingstasche und mit der Hoffnung, diese doch nicht auspacken zu müssen, treffe ich gleich am Eingang der Sun Company in der Schönbrunner Straße 271 das Dreamteam von Wiens neuestem Geheimtipp. Ich habe keine Ahnung was mich erwartet, nur dass es sehr warm ist und ich sicher nicht in dieser Hitze trainieren möchte.

Im Studio wird sofort die Klimaanlage eingeschaltet und die Musik, die mit einem Beamer verbunden ist, lässt die Welt außerhalb vergessen. Es läuft Rameez Gute Laune Lied : „Hello Summer“ und das rot-violette Licht erinnert an einen Nachtclub mit Sportgeräten. Auf der Suche nach einem perfekten Platz für unser Interview, fallen mir sofort die einzigartigen Fahrräder auf. Als könnte er meine Gedanken lesen sagt Rameez: „Der Bereich ist für das Cardiotraining, die Assault Airbikes sind Ganzkörper-Konditions-Räder und viel effektiver als die normalen Räder, die man überall stehen hat.“ Beim Ausprobieren der Bikes weiß ich sofort, hier wird unser SCHiCK Gespräch stattfinden. Glücklich darüber, dass ich vorerst nicht schwitzen darf, setzen wir uns auf die Hightechgeräte und beginnen mit den Fragen und Antworten.

SCHiCK: Hallo Rameez, stell Dich doch einmal unseren SCHiCKos und SCHiCKas vor. Wer bist du und woher kommst du?
Rameez: Also mein Name ist Rameez und ich bin gebürtiger halb Pakistaner und halb Nigerianer. Ich bin in Favoriten aufgewachsen und wohne jetzt in Oberlaa. Ich bin Berufsmusiker und mich kennt man durch die Kooperationen mit Djane HouseKat und den Solosingles „Hello Summer“ und „La La La“, die vor allem in Spanien und in Amerika sehr präsent sind.
SCHiCK: Wie bist du zu Deiner Fitness-Idee gekommen?
Rameez: Ich bin Hobbysportler und habe auch schon immer Sport gemacht. Zunächst waren es diverse Kampfsportarten, aber auch Cricket für das österreichische Nationalteam. Ja wie bin ich dazu gekommen? Ich dachte mir Wien braucht was Neues, was Frisches und da war schon die Idee zum ersten Herzfrequenz basierenden Gruppentraining mit Leistungsfeedback in Echtzeit,  geboren.
SCHiCK: Wie soll denn der Fitnessclub eigentlich heißen und wann ist die Eröffnung?
Rameez: Die Eröffnung wird im September sein und es wird ganz schlicht „Gymclub“ heißen, warum es auf Englisch ist, ist auch ganz einfach: Weil es mit dem Namen besser auf eine Visitenkarte passt. (Lacht) Das Prinzip ist ganz simpel, es soll einen hohen Spaßfaktor in Nachtclubatmosphäre haben, die es sonst nirgends gibt.
SCHiCK: Wie funktioniert das Training hier eigentlich?
Rameez: Das ist eine sehr gute Frage. Bei uns gibt es gruppengeführte Kurse mit maximal 10 Leuten. Es ist ein „high intensity Training“ und die Teilnehmer checken sich über Sensoren ein. Auf dem Bildschirm kann man den eigenen Pulsbereich sehen und dann ist auch schon „go time“. Der Trainer gibt das Tempo und die Übungen an, es wird zwischen Kraft-Ausdauer und Konditionstraining abgewechselt und der Pulsbereich wird konstant im Auge behalten. Das Ganze wird vom Trainer kontrolliert, sodass ein gewisser Pulsbereich in einer gewissen Zeit gehalten wird.
SCHiCK: Ist es für Anfänger geeignet oder eher für Profis konzipiert?  Muss man Vorkenntnisse haben?
Rameez: Jeder trainiert in seinem eigenen Pulsbereich bzw. in seinem optimalen Bereich, das heißt man muss nicht erfahren sein um hier mitzumachen.
SCHiCK: So lieber Rameez deine Erste Liebe ist ja bekanntlich die Musik. In welche Richtung geht sie? Erzähl unseren LeserInnen doch auch ein wenig davon.
Rameez: Musikalisch bin ich schon ziemlich lange tätig. Mit 16/17 hatte ich schon meinen ersten Plattenvertrag in Österreich mit dem ersten Album. Dann ein paar Jahre später habe ich solo ein eigenes Studio eröffnet und einige songs produziert und eigenhändig released. Irgendwann landete ein song zufällig auf Facebook auf die Seite eines Produzenten in Deutschland. An dieser Stelle (Hashtag) #DankeMarkZuckerberg. Dieser hat meine Verse gefeiert und mich gleich mal nach Deutschland eingeladen. Danach folgte „My Party“, das gleich Gold und 26 Millionen Clicks brachte. So habe ich halt meinen Traum zum Beruf gemacht.
SCHiCK: Wie hast du eigentlich Djane HouseKat, die sehr viele Features mit dir geführt hat, kennengelernt?
Rameez: Das war an einem kalten Wintertag im Dezember in Ingolstadt. Ich war beim Produzenten und nachdem ich den Beat zu „My Party“ gehört hatte, hab ich mir gedacht: ja ich könnt mir was vorstellen damit. Dann kam sie rein und meinte: ja das könnte cool werden und „Bammm“ –  danach haben wir es einfach gemacht.
SCHiCK: Was würdest du jungen Leuten raten, die auch in die Richtung gehen wollen, sei es nun für die Musik, als auch andere Dinge. Hast du irgendwelche Tipps für sie?
Rameez: Man muss, um den Markt analysieren zu können, Trends erkennen können. Es hat keinen Sinn einfach zu machen, man muss schon den Markt erkennen und verstehen. Wie die Experten so schön sagen: Der beste Lehrer ist der Markt selbst, der Markt sagt dir ob es gut ist oder nicht.
SCHiCK: Musik, Fitness, und sogar die Uni hast du abgeschlossen. Wie wichtig ist Bildung, wenn man seinen Traum verwirklichen möchte?
Rameez: Uni hab ich nebenbei gemacht. Uni ist nicht wichtig, aber Lernen ist sehr wichtig. Man muss sich den Traum einfach bildlich vorstellen. Jeder Gedanke, den man hat, hatte jeder schon einmal.  Sprich einfach auf den Gedanken von anderen aufbauen und so gelangt man schneller an sein Ziel. Deswegen les ich viel. Wenn ich nicht jeden Tag was gelernt habe , war es ein verschwendeter Tag. Da ist einfach so viel Wissen da draußen.
SCHiCK: Wie lauten Deine weiteren Ziele, deine Visionen?
Rameez: Meine Vision: meinen momentanen Lifestyle den ich führe auch weiterhin tragen zu können. Ich genieße es andere Länder zu besuchen und Menschen mit meiner Musik zu beglücken. Mir macht es Spaß zu trainieren und auch da anderen zu helfen und zu unterstützen. Ich hoffe musikalisch auf noch weitere Songs, „Hello Summer“ läuft auch sehr sehr gut. Ich bin momentan sehr happy, denn die nächste Single, dessen Namen ich nicht verraten darf, kommt auch bald raus, plus: ich hoffe das Fitnessstudio expandieren zu können.
SCHiCK: Die offizielle Eröffnung des Studios ist im September?
Rameez: Ja die offizielle Eröffnung findet im September statt
SCHiCK: Danke Rameez für das tolle Gespräch und nun ab zum Training.

Danach folgt ein kurzer Wordrap in Videoform, der auch bald auf SCHiCK zu sehen sein wird. In der Zwischenzeit gibt es „Hello Summer“ auf die Ohren.

[su_youtube url=“https://youtu.be/kvn4hCILGvQ“ width=“280″ height=“280″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

Jetzt bleibt nur die Frage offen, ob ich letztendlich doch noch trainieren musste. Nein, denn plötzlich waren ein Haufen Trainingsfreudiger im Raum, die mir die Bürde abnahmen. Ich musste schlussendlich nur meine Kamera liften, um euch einige Eindrücke in bildlicher Form zu liefern. Doch was nicht war, kann ja noch werden. Wer sich das schweißtreibende aber großartige Training unter der Leitung von Fitnesscoach Sasa Mikulovic nicht entgehen lassen möchte, der macht jetzt bei unserem tollen Gewinnspiel mit.

KÜNSTLER-FACEBOOK-SEITE: www.facebook.com/rameezmusic
GYMCLUB-INSTAGRAM: www.instagram.com/gymclub.fitness

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GYMCLUB FITNESS
Schönbrunner Straße 271,Wien
www.gymclub.fitness
(
Website in Bearbeitung: Kosten und Trainingszeiten folgen in Kürze)

WIR VERLOSEN 5×3 Einheiten (1 Einheit = 40 Minuten) für Rameez Gymclub.

Füllt uns das Gewinnspielformular bis zum 01.10.2016
mit dem Betreff „GYMCLUB“ aus.

Die Gewinner werden telefonisch verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

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Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

26. Juni 2016

NLP und Hypnose: Manipulation oder Heilmittel?

Filed under: GESUNDHEIT,KOLUMNE,LEBENSART,SCHICK,WIEN — Schlagwörter: , , — Schick @ 13:32

Schon die alten Ägypter taten es: Hypnose wird seit Jahrtausenden eingesetzt, um Menschen zu heilen. Dennoch ist Hypnose noch immer so etwas wie ein Geheimtipp. NLP ist etwa 40+ Jahre alt und wird weltweit sehr erfolgreich eingesetzt. Oliver Zehner, einfühlsamer und erfolgreicher NLP- und Hypnose-Coach, berichtet in dieser Serie über Behandlungserfolge mit Hypnose, NLP und anderen Techniken. Er räumt auch mit einigen gängigen Vorurteilen auf und zeigt, was für wunderbare Erfolgspotenziale diese Methoden bieten.

Teil 1: Die heilende Macht der Hypnose

Tierische Panik
Eine Klientin – nennen wir sie S. – kam mit folgendem Problem zu mir: Sie hatte häufig Panik-Zustände beim Reiten. Ihr Pferd, ein süßer Wallach mittleren Alters, war manchmal etwas nervös. Hin und wieder erschrak er vor kleinsten Kleinigkeiten, vielleicht weil er ein Geräusch hörte und meinte, ein gefährlicher Feind käme geradewegs auf ihn zu. Wie Pferde eben so sind: Fluchttiere. Jedes Mal, wenn der Wallach erschrak, wurde auch meine Klientin nervös. Er spürte wiederum die aufkeimende Nervosität seiner Reiterin und wurde noch nervöser. Beide schaukelten sich gegenseitig in kürzester Zeit derartig auf, bis S. eine regelrechte Panik-Attacke erlitt. An Reiten war nicht mehr zu denken. Sie musste absteigen und zu Fuß zum Stall zurück marschieren – oft viele Kilometer. Das passierte immer häufiger. S. dachte schon daran, das Reiten ganz aufzugeben. Sie bat mich also um Hilfe und ich wusste, hier konnte ich mit Hypnose helfen.

Aber: was ist Hypnose eigentlich genau?
Bevor ich die Pferdegeschichte weiter erzähle, möchte ich ein paar grundlegende Dinge zum Thema Hypnose erläutern: Hypnose ist der dritte Zustand neben Wachen und Schlafen. In der hypnotischen Trance öffnet sich der Zugang zum Unterbewusstsein. Trance ist eine Art von hochkonzentriertem Zustand bei gleichzeitiger Entspannung. Klingt widersprüchlich – ich weiß. Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, der muss das eigene Unterbewusstsein überzeugen ... Hypnose hilft. Kontaktieren Sie Oliver Zehner, http://www.hypnose-wien.clickIn der Trance bleiben wir ansprechbar und nehmen alles wahr. Wir sind jedoch in der Lage, uns gezielt auf wesentliche Botschaften, meist auch in Form von sehr bildhaften Formulierungen, zu konzentrieren und andere Reize auszublenden. Dies macht es möglich, mit gezielten Suggestionen nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Wie etwa: mit dem Rauchen aufzuhören, Trauer loszulassen … oder Ängste und sogar Panikzustände zu überwinden.

Die Sache mit dem Pferd …
Im Falle von S. ging das so: Ich machte ein kleines Coaching mit ihr, spürte in ihrer Vergangenheit eine Ursache für ihre Unsicherheit auf und konnte diese erfolgreich auflösen. Danach versetzte ich sie in eine angenehme hypnotische Trance und entwarf ein herrliches Traum-Bild für sie: ich führte sie in einen magischen Wald und ließ sie mit ihrem Pferd verschmelzen. Ich suggerierte ihr, dass sie und ihr Pferd schon immer zusammengehörten, seit tausenden von Jahren, und EIN Organismus waren und sind. Ich dachte dabei an die Zentauren, diese Fabelwesen – halb Mensch, halb Pferd. Ich prägte S. – oder genauer gesagt – ihrem Unterbewusstsein ein, in Momenten der Nervosität wie EIN GEMEINSAMER Körper zu reagieren und gar nicht nachzudenken. Seit der Behandlung ist S. in der Lage, auf kleinste Nervositäten ihres Pferds sofort mit rein körperlichen Signalen zu reagieren und ihm auf diese Weise ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Auch nach mehreren Monaten kam es zu keiner einzigen Panik-Situation mehr. S. ist überglücklich über die wiedergewonnene Lebensqualität. Und obwohl ich aus Erfahrung weiß, was Hypnose alles vermag, ist das wie ein kleines Wunder für mich.

Warum funktioniert das nicht im Wachzustand?
Hätte da nicht einfach auch ein gutes Gespräch ohne Hypnose gereicht? Warum ist „bewusste Veränderung“ so schwierig? Ganz einfach: wir fahren alle zu 95% auf Autopilot. Dieser Autopilot ist unser Unterbewusstsein, das in Blitzgeschwindigkeit eine Flut von Informationen verarbeitet und laufend Entscheidungen trifft. Außerdem sitzen dort alle unsere Prägungen, unsere antrainierten Verhaltensmuster und inneren Glaubenssätze, die unsere Emotionen und unser Verhalten bestimmen. Das ist der Motor, der uns antreibt.

Nur wenn wir das Unterbewusstsein erreichen und mit ihm kommunizieren, nur dann kann nachhaltige Veränderung passieren. Unser Bewusstsein ist im Vergleich dazu extrem langsam, fast träge. Wir müssen unser Unterbewusstsein beeinflussen, wenn wir echte, nachhaltige Veränderung erreichen wollen. Das gelingt am besten mit starken, emotionalen Bildern. Den die „Sprache“ des Unterbewussten sind Bilder, Imaginationen, im besten Sinne des Wortes: Einbildungen. Was wir uns vorstellen können, das kann in unserem Leben auch Realität werden, sogar auf einem körperlichen Level. Deshalb hat die Behandlung bei S. so gut funktioniert, weil sie sich mit dem von mir erschaffenen Bild sofort identifizieren konnte. Allein durch gutes Zureden im Wachzustand wäre das nicht möglich gewesen.

[su_youtube url=“https://youtu.be/MoTiu3_xsTk“ width=“480″]

WEBSITE: www.Hypnose-Wien.click
EMAIL: info@Hypnose-Wien.click

Oliver Zehner, einfühlsamer Hypnose- und NLP-Coach, http://www.hypnose-wien.click

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN 5 HYPNOSE-SESSIONS MIT OLIVER ZEHNER
IM WERT VON EUR 600.-

Füllt das unten stehende Formular mit dem Betreff „HYPNOSE“
bis 13. Juli 2016 aus.
Der Gewinner wird per E-Mail verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

1. GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

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    BETREFF DES GEWINNSPIELS

    [mc4wp_checkbox]

    2.) EMAIL MIT TERMINWUNSCH AN: INFO@HYPNOSE-WIEN.CLICK
    Termine sind möglich ab 15. Juli 2016, immer mittwochs oder donnerstags, von 14.00 bis 18.00 Uhr

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    Die Gewinne können nicht in bar abgelöst werden, aber unentgeltlich an andere Personen weitergegeben werden.
    Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

    14. März 2016

    Das Geschenk, das keine Freude macht

    Filed under: KOLUMNE,RECHT LUSTIG — Schlagwörter: , , — Schick @ 11:59

    Wer kennt es nicht: Mächtig legt man sich ins Zeug, um das passende Geschenk für jemanden zu finden.

    Doch: Der penibel, zickige Beschenkte will die geschenkte Uhr von einer anderen Marke, den Pullover in einem eine Nuance anderen Farbton, lieber Geld als eine Sache, um es für diverse luxuriöse Dienstleistungen auszugeben, oder die vermeintlich Geliebte bekommt, durch das an sie gerichtete Geschenk, Panik und muss sich eingestehen, mit dem Schenker bloß ein böses Spiel getrieben zu haben und möchte, moralisch bekehrt, das Geschenk nicht annehmen. Dann stellt sich die Frage für den Geschenkgeber oder den Beschenkten, was rechtlich möglich ist. Bei mängelfreier Ware gibt es grundsätzlich kein Umtauschrecht.

    Ein Umtausch hängt vom guten Willen des Unternehmens ab. Es sollte daher bereits vor dem Kauf eine Vereinbarung, am besten schriftlich, mit dem Unternehmer getroffen werden. Dabei sind penibel die Bedingungen des Unternehmens einzuhalten – z.B. die Ware sollte originalverpackt sein, eine Rechnung muss vorgelegt werden, Fristen sind einzuhalten.

    In vielen Fällen bieten Unternehmen ein Umtauschrecht an, oder dass sie den Kaufpreis zurückzahlen, einen Umtausch gegen eine andere Ware oder einen Gutschein, mit dem später eine derzeit eventuell nicht zur Verfügung stehende andere Ware erworben werden kann. In dem Fall besteht ein Rechtsanspruch auf das Versprochene. Vom Umtausch ausgeschlossen sind fast immer entsiegelte CDs, DVDs, Computerspiele, Maßanfertigungen sowie Mobiltelefone mit Anmeldung oder preisreduzierte Ware.

    Bei Produkten, die online gekauft oder im Versandhandel oder durch Teleshopping bestellt wurden, besteht eine Ausnahme beim Rückgaberecht. Die Käufer können binnen 14 Tagen ab Erhalt der Ware ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten. Auch hier gibt es bei entsiegelten CDs und DVDs oder Konzerttickets kein Rücktrittsrecht. Werden Käufer über das Rücktrittsrecht nicht entsprechend informiert, verlängert sich die Frist um zwölf Monate. Die Rücksendekosten trägt grundsätzlich der Käufer, es sei denn, mit dem Händler wurde Anderes vereinbart oder dieser hat über die zu tragenden Kosten nicht informiert.

    Mag. Andreas Strobl
    Rechtsanwalt

    M:  0699 12 40 44 00
    T:  01 907 69 93 210
    F:  01 907 69 93 100

    Hütteldorfer Straße 81b/1/DG/12
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    www.rechtsanwalt-strobl.at

    31. Oktober 2015

    Wer ist hier der Boss?

    Filed under: KOLUMNE — Schlagwörter: , , , , — Schick @ 07:24

    Freunde für’s Leben – in schnelllebigen Zeiten noch umsetzbar? Ich glaube voll fest an die Freundschaft, Freunde „im“ Leben eben. Dauer und Distanz haben bis dato noch keine gute platonische Liaison ruiniert. Aber wie sehr werden wir durch solche Bündnisse denn eigentlich (um)programmiert?

    Jeden Tag, nach dem Aufwachen und je nach Gesundheitsgemüt, geh ich freilich guter Dinge außer Haus und hoffe, als ein ganz artiges Mädchen wieder heimzukehren. Seien wir mal ehrlich, wie soll das denn heutzutage noch zu bewerkstelligen sein? Kaum im Dschungel des Alltags angekommen, wird man nämlich von allen Seiten mit Optionen und Versuchungen penetriert. Sei’s jetzt die Schoki der Arbeitskollegin, die neue Kollektion beim H&M oder irgendwelche Comebacks diverser Boys. Die Angebote werden auf dem Silbertablett serviert und knöpfen uns Entscheidungen ab, die wir nicht einmal mehr treffen müssen. Dass ich oft versuche zu begreifen, wie das mit der Vernunft funktioniert und wie man diese mit Entscheidungen kombiniert, ist nichts Neues. Die oberste Instanz bei Fragen, die das Leben beschäftigen, sind daher natürlich meine Freunde. Jedoch verfälscht dieses gewohnte Treiben vielleicht etwas meine eigenen Ideen. Alleine formt sich der Mensch unter anderem durch Bildung und dem ewigen Ausprobieren, aber erst der Austausch von Gedanken und Meinungen fertigen die Charakterbildung, oder? Oh, oh!

    „Ach komm, ein Stamperl geht noch…“  – klaro hören wir oft auf unsere Kumpanen, richten uns auch ganz deutlich und mit Vorliebe nach ihnen. Wir observieren und beschließen, was wir uns gerne aneignen möchten, suchen Vorbilder in denen, die wir schätzen. Entledigen wir uns damit wichtiger Arbeit? Nämlich dem  Ausmachen und dem Verwerten? Das Phänomen vom Gruppenzwang ist vielen seit ihrer ersten Tschick bekannt. Daher ist es mit der Freundschaft so wie mit der Liebschaft: sei zuerst mal dein eigener bester Haberer, und dann werd der Bestmögliche deiner Besten! Denn unsere Ansichten werden oft von Außen geformt und erweitert. Unsere Gang analysiert und gibt Rat, wir dürfen hierbei überlegen: nehmen wir diesen auch an?

    Eine Freundschaft ist eine Entscheidung, die man trifft, eine Richtung, die man einschlägt. Ebenso eine neue Seite, die man an sich entdecken darf, sie lässt auch vereinzelte oder zusammengesammelte Weisheiten wieder Revue passieren. Ein stetiger Lehrgang zwischen zwei Parteien, die durchs Geben und Nehmen nicht nur einen Ideen-Pool kreieren, sondern auch einen sicheren Rückzugsort. Wahre Liebe eben.

    Selbstbewusstsein – da haben wir den Schmarren ja schon wieder. Sicher kenn ich mich (aus)! Aber unsere „Ego-Ups“-Dosis holen wir uns von der Person des Vertrauens. Ewig diese Selbstzweifel! Für dieses Fiasko habe ich eine ur gesunde Formel am Start: eure Partie widerspiegeln! Dabei trifft beides zu, die guten sowie die schlechten Eigenschaften. Was einem an den Nächsten aufregt, ist meistens ein bisschen eine Selbstrüge. Was wir jedoch loben, dürfen wir auch als Kompliment ansehen. Ist deine Squad leiwand, dann bist du es auch. Durch das Zusammenwachsen kommt man sich selbst auch immer etwas näher. Wer das Gefühl hat, sich erst beweisen zu müssen, muss sich erst mal damit abfinden, dass dies wiederum der Beweis dafür ist, dass jene Clique nichts taugt. Beziehungen sollten einfach sein, dies schließt Kompromisse nicht aus. Doch gerade Freundschaften nähren sich von Realitäten und Ehrlichkeit. Liebe, sei sie platonisch oder nicht, ist nichts Fixes. Freundschaft ist etwas Reales und sehr Mächtiges, und sie erhält sich vom gegenseitigen Verständnis und nicht durch gegenseitiges Erobern.

    Der Verbündete ist die Stimme der Gegebenheit, wenn’s einem mal die Sprache verschlägt.

    Demnach sind die analytischen Ausbrüche deiner Engsten eigentlich den Tatsachen getreuer als die eigenen Wahrnehmungen. Gerade in irrationalen Situationen, in denen wir es beherrschen, uns selbst wie die Meister zu täuschen, haben sie uns durchschaut und dürfen uns somit die Leviten lesen. Denn im Anschluss ganz rational betrachtet, werden wir ihnen dankbar sein.

    Gefährten kommen und gehen, die Erfahrungen und Erinnerungen bleiben. Wir modellieren und bauen einander auf. Wir gestatten und genießen, die Dauer solcher Formationen variiert so wie das Leben selbst, doch die getragenen Früchte davon haben kein Ablaufdatum.

    Ja ok, es ist offiziell, ich liebe Euch.

    PS: Ich bin der Boss! „Sam, der Cartman jeder Gruppe!“

    17. Oktober 2015

    Gefährdete Liebschaften

    Filed under: KOLUMNE — Schlagwörter: , , — Schick @ 09:49

    Die Liebe. Glaube ich daran oder nicht? Ach, ich weiß es nicht.

    Wir behaupten, die Medien hätten unser Bild von der Leidenschaft verpeilt, und dass diese uns unrealistische Ideale vorleben. Allerdings sind es doch wir, die diese Bilder erschaffen und streuen, wieso sollten diese dann nicht machbar sein? Es sind Leitbilder, die darauf warten, nachgeahmt zu werden. Wer also das Rezept einer Kürbissuppe ändert und statt dem Kürbis eine Melanzani nimmt, muss im Endeffekt diese Entscheidung alleine auslöffeln. Dann wiederum erlaubt uns unsere Imagination, sich vorzustellen, man könnte fliegen. Darum frage ich mich: Wie real ist die Liebe eigentlich?

    Ich hatte mal einen lässigen und älteren Wirtschaftslehrer, der uns die Liebe erklären wollte. Er hat behauptet, dass die körperliche Nähe die Basis sei. Sowie, anders als beteuert, nicht die Gemeinsamkeiten voranbringen – vielmehr das gegenseitige Ausschöpfen. Im Sinne von: ein Spiegelbild zeigt dir nie mehr als deine eigenen Bewegungen. Das hat mich immer sehr fasziniert und mir die Angst vor möglicher Monotonie genommen. Ein weiteres Mal hat selbiger Herr uns Damen auch geraten, stets zweigleisig zu fahren. Diese Vorstellung allerdings konnte sich bis heute nicht mit meiner altmodischen und romantischen Ader vereinbaren.

    I <3 ROMANCE

    Ich muss mich mal g’schwind outen: jaaa, ich bin romantisch. Ich halte jeden lyrischen Moment ganz fest, wie ein Hund seinen Knochen. Kiefel ihn ab und genieße jeden magischen Nachgeschmack, mein schauspielerisches Talent hilft indes, filmreife Szenen abzuliefern. Natürlich stellt sich hierbei dann oft die Frage meinerseits, ob das dann auch alles echt ist. Aber die Inszenierung und das Gefühl, das daraus geboren wird, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Frau gibt sich einfach Mühe, und die Verherrlichung dieser Affären ist (leider) ein guter Filter für anfängliche Mankos. Gewiss hat auch meine amouröse Seite einen absoluten Gegner, dieser hört zufällig auch auf meinen Namen. Da ich den Herzensangelegenheiten sehr großen Respekt entgegenbringe, bestimmt der stetige Selbsttadel einen großen Teil in meinen Beziehungsweisen. Der pseudointellektuelle Gangster in mir kreiert Selektionen ohne Ende. Ich bin also das Dornröschen samt der Dornenhecke. Yay!

    Zumal meine eigenen Erfahrungen obsolet sind, kann ich meine Schlüsse nur aus jahrelangen Observierungen ziehen. Ergo: ich muss keine Säure saufen, um zu wissen, dass sie mich vernichten würde. Betrachte ich also die haptischen Liebschaften meiner Nächsten, frage ich mich stets: ist dies (m)ein Ziel?

    Ich habe oft das Gefühl, dass Liierte kooperativ verweilen, weil sie müßig sind. Zu träge, um sich selbst gegenüber zu treten. Die Sehnsucht ist dabei ein wichtiger Indikator. Findet sie in einer Zweisamkeit statt, ist diese folglich einfach nicht die Richtige. Meiner Meinung nach ist es sogar etwas fahrlässig, in der besagten Verpartnerung noch und nöcher zu verharren. Es ist schlichtweg unaufrichtig. In meinem Kopf wende ich alleweil eine einfache Formel an: die Liebe stillt die Sehnsucht. Wer das Konzept dieser Übung nimmt und wahllos anwendet, darf sich nicht wundern, dass er wahllos endet. Geh erst mal mit dir selbst fix ’zam. Das Ausfechten dieser Misere kann dann nämlich dazu beitragen, dass Zweifel, die normalerweise erst in der Angelegenheit auftauchen, zu Auswahlkriterien werden können. Bevor etwas angerichtet wird, weil irgendwann muss jeder Ego-Trip(per) sein Ende haben. Just sayin’!

    Dass „Verliebt-Sein“ rauschähnliche Zustände auslöst, ist für diese suchtoptimierte Generation zu einem Verhängnis geworden. Wir schmeißen uns alle die ganze Materie vollgas rein und wundern uns, warum fährt die Liebe nicht mehr ein. Die „verliebt in das Verliebtsein“-Lieblinge machen es  dementsprechend vor und gönnen sich nach kurzer Zeit eine neue Sorte der Dosis. Dabei fängt für mich dort die Neugier an, wo erst alle runterkommen. Nüchtern und ganz klar, wenn jede Show schon abgelutscht ist und man erst jetzt beginnt, einander wirklich zu erkennen, ohne Filter. Spannung pur, oida! Wer sich also wundern mag, wo und wann die vermeintliche Zuneigung bei einer Kollision von (Un)willigen eigentlich ihren Ursprung hat: na, vielleicht am Morgen danach?

    Liebe, whatever. So sind wir also, lieber verzweifelt im Kollektiv als zweifellos alleine. Oder, egal ob einsam oder zweisam – Sam kommt immer darin vor.

    3. Oktober 2015

    Sprungbrett ins kalte klare Wasser

    Filed under: KOLUMNE — Schlagwörter: , — Schick @ 11:08

    Letztens dachte ich mir, ich denke zu viel, im Sinne von Überdenken. Doch konträr dazu agiere ich immer wieder im Affekt. Wie kommt es, obschon ich die Angelegenheiten pragmatisch durchdenke, dass sich dennoch leichte Züge der „Living on the Edge“-Attitüde herauskristallisieren? Die Vernunft und die Leidenschaft. Braucht das Eine das Andere, wie die Motten das Licht? Oder eher wie das Licht die Motten nicht?

    Was wir tun sollten und was nicht, das wissen wir eigentlich schon. Das wird uns ja eh alles via Jugendzeitschriften, Eltern und Schule eingebläut – ungefähr so wie den Nonnen das Ave Maria. Was uns selbst dann gut tut oder eben nicht, finden wir heraus, indem wir probieren und studieren. Gegebenenfalls möchte man jedoch vereinzelt aus dem „Gelernten“ nicht lernen. Bestimmte und oftmals sehr delikate Fehler möchten unbedingt etliche Male begangen werden. Doch irgendwann hat aber jede Wiederholung ihren ausgelutschten Status erreicht. Somit: richtet es einmal nicht mehr die Vernunft, tut es dann die Abwesenheit der Passion.

    Anscheinend ist das Geheimrezept der perfekten Balance von Genie und Wahnsinn genauso kompliziert wie die Mathematik, nachdem sich XY und Kompanie dazugesellt haben. Wie die Ehe zwischen Herz und Hirn es zumindest bis zur silbernen Hochzeit schaffen könnte? Ach, fuck it! Lasst euch doch endlich scheiden, denn scheinbar ist das Konzept „für etwas kämpfen“ eh total überholt. Zudem führt einem die Distanz die so geglaubte Nähe tatsächlich vor.

    Ab und an ist es ja voll vernünftig, sich der Vernunft zu entledigen, schon alleine, um sich selbst damit unangemeldet aus der Fassung zu bringen. Tückischerweise bedient sich nämlich auch gerne die Angst an dem Kostüm der Vernunft und ist uns damit nicht nur präpotent im Weg, sondern wahrlich auch nicht wieder aufholbare Erfahrungen schuldig. Probiert es aus, ich bin einmal unabsichtlich bei einem Moderations-Casting gelandet. Wirklich, wirklich unabsichtlich, und auch wenn man es mir nicht glauben mag: ich bin schüchtern, par excellence. Lampenfieber ist mein Kryptonit, mein ärgster Widersacher. Aber ich war der Sache so hilflos ausgeliefert, ich hab’s zugelassen und gab mich hin. Ich war auch ganz bestimmt alles andere als très bien vor der Kamera. Doch immerhin war alles total aufregend und der Clerici hat sogar gesagt, ich sei hübsch. Hat sich mithin definitiv ausgezahlt.

    Dementsprechend sollte der Sprung ins kalte Wasser bei Gelegenheit zur absolvierten Pflichtübung werden, ist es immer noch der beste Weg, um seine geglaubten Grenzen endgültig auszugrenzen.

    Ist Angst generell irgendwie nützlich? Wie oft haben wir uns eigentlich schon ihretwegen zusammengerissen, nur um dann mit leeren Händen ins Boot des Weitblicks zu steigen. Deswegen nämlich erst recht wieder voll eingeschüchtert, und noch mehr um den eigenen Zustand betrogen als zuvor. Ja, es ist ein Teufelskreis. Die Furcht mag vielleicht vor Feuer schützen, aber das tut die Einsicht auch.

    Auch die Leidenschaft hat einen üblen Nachahmer und dieser Triebtäter paart sich gerne mit einem weiteren gefährlichen Freund, sie sind im Wörterbuch unter „Verzweiflung“ und „Technologie“ zu finden. Wir alle haben nämlich schon ganz verzweifelte Geschichten hinter uns. Seien wir mal lieber froh, denn die Chance, dadurch vergleichen zu können, schenkt uns die Wertschätzung. Hier ist übrigens die Logik auch gerne willkommen, um den Unterschied zwischen einer verbotenen und einer verdorbenen Frucht auszumachen, denn nicht alles, was glänzt, ist Gold(ig) und die resignierte Elster spitzt sich’s aber gleich einmal auf alles. Diese Nimmersättin, ohne Maß zum Ziel. Nur weil wir etwas schon aus dem Effeff können, ist es uns keine Wohltat.

    Und nun zur Technologie aka Romance-Killer beziehungsweise der Vernunft-Trimmer 2000. Als zeit- und zielgetreue Otto Normaltinderella wird’s mir jedes mal ganz schwer um’s Herz, wenn Claire Danes als Julia ihrem Leo-Romeo anschmachtet und mir deutlich wird, dass die Magie der Inbrunst eine vom Aussterben bedrohte Art ist. „Oh Schlangenherz, von Blumen überdeckt!“ Nicht dass Romeo & Julia meine neuen „Relationship Goals“ wären, aber diese penetrante und ausgiebige Überflutung von Möglichkeiten lässt sogar die Abgeklärtesten unter uns zweifeln. Die Suche wurde zum Inhalt vieler.

    „…es gab viel mehr Zeit zum Denken und Existieren.“ Pre-Handy-Erinnerungen meiner Mutter.

    Und da bange ich hier mit der absurden Idee, ich würde zu viel denken? Sorry, my dearest Brain, keep up the good work!

    Also, haben Vernunft und Leidenschaft ein Mit- oder Gegeneinander? Vielleicht werden mal die Jahre auf dem Buckel die Antwort darauf haben, bis dahin mixen wir uns wagemutig unsere Portionen selbst zusammen. Wie sagt man so schön? Die Dosis macht das Gift.

    2. Oktober 2015

    Mach mal „Feng“, aber „Shui“

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    Feng Shui – die Lehre über Harmonie von Mensch und Raum

    Business FreshnessChristina Fischer, Baujahr 1969, und ich kennen uns schon seit einigen Jahren aus der IT-Branche, wo sie bei verschiedenen namhaften System- und Lösungshäusern sehr erfolgreich im mittleren Management tätig war.

    Die Ankündigung über ihre neue Selbstständigkeit in den sozialen Medien machte mich neugierig, und ich bat um ein Interview.

     Immer mehr Frauen entdecken die Selbstständigkeit für sich. Warum?“

    © MARGIT HUBNER FOTOGRAFIE

    Christina Fischer

     

    Christina Fischer

    Bei einem gemütlichen Frühstück im Haus von Christina Fischer und ihrem Ehemann, der selbst selbstständiger Grafiker ist, sitzen wir gemütlich zusammen und plaudern darüber, warum sich immer mehr Frauen nach einer erfolgreichen und langjährigen Karriere entschließen, nochmals komplett neu durchzustarten.

    SCHiCK: Warum hast du dich Anfang diesen Jahres entschlossen, dich selbstständig zu machen und eine komplett neue Richtung eingeschlagen?

    CF: Kurz gesagt ist der Grund hierfür, dass ich nicht mehr in einem Hamsterrad arbeiten wollte. Ich vermisste seitens der Unternehmen konforme Führungsmodalitäten und Kompetenzen. Es fehlte an Entfaltungsmöglichkeiten und an Kreativität. Da ich eine „Macherin“ bin und nicht länger zusehen wollte, hab ich mich für diesen Weg entschlossen.

    „Ich bin einfach eine „Macherin.“

    SCHiCK: Was bedeutet eigentlich Feng Shui?

    © MARGIT HUBNER FOTOGRAFIE

    Der Brunnen, Sinnbild für fließende Energie.

     

    CF: Wind und Wasser, genauer: der Wind reitet das Wasser. Es gibt verschiedene Arten von Feng Shui. Am bekanntesten ist wohl das – ich nenne es MC Feng Shui oder auch Bagua Feng Shui. Ist sicher gut, weniger zeitaufwendig für der Berater, aber oberflächlich. Tiefgründiger und genauer ist das klassische Feng Shui und die Schule der fliegenden Sterne. Feng Shui ist eine 3.000 Jahre alte Lehre über Harmonie von Mensch und Raum,  und wird vor allem im asiatischen Raum sehr ernst genommen. In Europa kommt es wieder immer mehr zum Einsatz und wird auch im Businessbereich vermehrt eingesetzt. Ich denke, es ist jetzt die richtige Zeit.

    „Für Feng Shui ist jetzt die richtige Zeit – auch hier in Österreich!“

    SCHiCK: Wie kommt man von IT auf Feng Shui?

    CF: Das Thema Mensch, Raum und Farben begleitet mich schon sehr lange. Und durch meinen Coach ist es dann Feng Shui geworden. Es hat mich eigentlich anfangs eher irritiert… vor vielen Jahren bin ich schon einmal mit Feng Shui in Kontakt gekommen, aber es fehlte mir irgendwie der Zugang zu diesem Thema. Die einschlägige Literatur führte eher zur Verwirrung. Ich fand es kitschig und unrealistisch. Ich hatte für die Symbole des Ostens, z.B. Drachen usw. kein Verständnis und auch keinen Zugang, es war mir zu esoterisch. Ich suchte den Sinn und Zweck, das Wieso und Warum. So kam ich dann doch wieder auf das Thema zurück und stellte auch während meiner Ausbildung und vielen Gesprächen mit meiner Verwandtschaft fest, dass ich immer schon ein Faible für Raumgestaltung, Farben und Schönheitssinn hatte.

    „Ich stell mir sicher keine Drachen auf den Schreibtisch!“

    Im Alltag in der IT hat man für solche Dinge nicht viel Raum und nicht viel Zeit. Da ging das leider wieder unter. Diese Liebe zur Harmonie, zu Farben und Gegenständen kam dann vor circa drei Jahren wieder, als wir begonnen haben, dieses Haus zu bauen. Und dadurch wollte ich eigentlich mehr darüber wissen.

    SCHiCK: Wie wird man Feng Shui-Beraterin?

    CF: Bei der Suche nach einer vernünftigen Ausbildung fand ich eine Trainerin, die im Canada Research Center vor 12 Jahren studiert hatte und diese Ausbildung nun in Österreich anbot. Diese Ausbildung war anspruchsvoll und nicht so einfach, wie ich dachte, es gehört schon mehr dazu als nur einfach eine Farbe an die Wand zu malen. Im ersten Moment war ich sogar etwas desillusioniert und stellte schnell fest, dass es sich hier um handfestes Know-How handelte, das man wirklich lernen und studieren musste. Die Feng Shui-Schule der „fliegenden Sterne“ basiert auf genaueste Messungen, Beobachtungen und Berechnungen. Für uns Europäer klingen diese asiatischen Bezeichnungen vielleicht etwas komisch. Es handelt sich aber schlichtweg um Energien, die fließen, die unsere Umgebung beeinflussen, und diese kann man tatsächlich mittels Formeln berechnen.

    SCHiCK: Wie muss ich mir das jetzt vorstellen? Läufst du mit Taschenrechner und Kompass durch das Gebäude?

    CF: Faktoren für die Berechnung sind das Baujahr des Hauses oder das Jahr, an dem gravierende bauliche Maßnahmen stattfanden, sowie die Ausrichtung des Hauses nach den Himmelsrichtungen. Gemessen wird mit dem Lopan. Das sind die grundsätzlichen Faktoren. Dann kommen noch die persönlichen Sterne der Bewohner oder Kollegen, die sogenannten Ming Guas, die „Persönlichkeitssterne“ hinzu, die mittels Geburtsdatum errechnet werden. Das ist dann das persönliche Element. Ich bin z.b. dem Element Erde zugeordnet. Dies wiederum entspricht gewissen Qualitäten, die jeder hat.

    SCHiCK: Thema Selbstversuch. Hast du dein Arbeitszimmer auch danach eingerichtet?

    CF: Stimmt (lacht). Ich habe festgestellt, dass mein Mann und ich dem Element Erde angehören und dementsprechend habe ich zu allererst „ausgemistet“, das ist sehr wichtig im Feng Shui, und dann lt. den Berechnungen die richtigen Farben gewählt. Im Arbeitsumfeld halte ich nicht viel von Accessoires, da ich finde, dass man sich aufs Wesentliche konzentrieren sollte.

    „Ich merke eigentlich schon beim Betreten eines Unternehmens, dass was nicht in Ordnung ist.“

    SCHiCK: Wie funktioniert das in der Arbeitswelt, also bei Unternehmen mit großen Büros? Spielt es eine Rolle, in welcher Himmelsrichtung die jeweiligen Abteilungen untergebracht sind?

    CF: Natürlich. Grundsätzlich ist der Standort und die Ausrichtung eines Büros sowie die Aufteilung der verschiedenen Arbeitsbereiche wichtig. Aber auch das Umfeld und die Einflüsse von Außen sind zu beachten, z.b. was sehe ich, wenn ich aus dem Fenster sehe, was kommt da für eine Energie herein, ist da Bewegung oder eine Feuermauer, usw… Wo ist die Türe platziert, wird meine Firma erkannt, gesehen. Wie sind die Schreibtische angeordnet.
    Dass etwas nicht stimmt, kann man an Mitarbeiter-Fluktuationen und häufigen Krankenständen eigentlich schon erkennen. Manchmal sind es ganz einfache Dinge, wie Luftzug, die den Mitarbeiter, Führungskräfte oder sogar die Konzernführung in seiner Konzentration schwächen oder gar krank oder aggressiv machen. Eigentlich vieles, was einem der gesunde Hausverstand schon sagt. Ich nehme solche Empfindungen der Mitarbeiter sehr ernst. Das wird dann natürlich auch in der Neugestaltung berücksichtigt. Ich merke eigentlich schon beim Betreten eines Unternehmens, dass was nicht in Ordnung ist.

    SCHiCK: Spielt die Architektur des Hauses auch eine Rolle?

    CF: Der Aufbau eines Gebäudes, in dem sich ein Unternehmen niederlässt, ist extrem wichtig. Auf Säulen gebaute Gebäude sind z.B. für gewisse Branchen eher schlecht. Ein gutes Beispiel für schlecht gewählte Gebäudeform im Zusammenhang mit der Dienstleistung ist die Hypo. Was ich damit sagen will, ist, dass es auf die Aufgabe des Unternehmens, der Abteilung ankommt. Auch die modernen Glasgebäude halte ich für die darin arbeitenden Menschen nicht für angenehm. Menschen brauchen, um sich konzentrieren zu können, einen gestärkten Rücken. Also auch „Rückzugsmöglichkeiten“. Ich frage mich, wie fühlen sich die Menschen, deren Schreibtische in einem Glaskäfig stehen. Wo haben diese einen gestärkten Rücken, um mit Kunden zu verhandeln. Wo finden sie Ruhe und Kraft, um konzentriert ihre Arbeit zu machen. Die vielen Rückenschmerzen müssen ja von irgendwo herkommen.

    „Ein gutes Beispiel für schlecht gewählte Gebäudeformen im Zusammenhang mit Dienstleistungen ist die Hypo Alpe Adria. „

    SCHiCK: Wie finden dich deine Kunden? Wie akquirierst du diese? Ist das Bewusstsein über Harmonie am Arbeitsplatz überhaupt schon in Europa angekommen? Steht nicht nach wie vor die Zweckmäßigkeit im Vordergrund?

    Farben haben Einfluss auf unser Befinden

    CF: Wenn sich jemand über Feng Shui oder Raumdynamik, wie ich es auch gerne nenne, bei mir informiert, ist meistens schon eine gewisse Aufgeschlossenheit vorhanden. Es wird schon nach Lösungen gesucht, um betriebliche Blockaden und Probleme zu lösen. Hat vielleicht auch schon gemerkt, dass die üblichen Wege wie z.B. Vertriebstrainings, Gespräche etc. nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Man hat vielleicht auch schon von dem einen oder anderen etwas über das Thema gehört. Meine Kunden sind naturgemäß aus meinem IT-Netzwerk bzw. kommen über Empfehlung. Wichtig ist die Vertrauensbasis.

    SCHiCK: Was ist der Benefit von Feng Shui?

    CF: Mitarbeiter werden weniger krank, arbeiten konzentrierter und entspannter in einem Raum mit Feng Shui-Elementen. Übrigens, die meiste Jobsuche auf Online-Portalen findet montags, nach einem Wochenende, statt. Das sagt viel aus, finde ich. Manche Einstellung vieler Unternehmer und Führungskräfte ist einfach falsch, was den Komfort betrifft. Abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben, wie ein Arbeitsplatz auszusehen hat, spielen viele Faktoren eine Rolle. Es braucht keine teuren Büromöbel oder kostspielige bauliche Umbauten, um Harmonie herzustellen.

    © MARGIT HUBNER FOTOGRAFIE

    Oftmals reicht ein Umräumen bestehender Arbeitsplätze, etwas mehr Farbe, Formen und Bilder aus, um das Potential des Mitarbeiters zu fördern. Nachhaltigkeit ist mir auch sehr wichtig. Es muss nicht immer neu sein, um gut zu sein. Die persönliche Arbeitsplatzgestaltung und der Geschmack werden ebenfalls miteinbezogen. Keiner muss befürchten, dass der geliebte Kuschelteddy nun in die Schublade muss. Auch sogenannte Mitarbeiter-Inseln, Bereiche, in die sie sich zurückziehen können, um konzentrierter zu arbeiten oder brainstormen möchten, kann ich empfehlen.

    SCHiCK: Feng Shui-BeraterInnen gibt es ja mittlerweile einige. Was ist denn dein Alleinstellungsmerkmal?

    CF: Mein Brand ist meine Einstellung zu dem Thema. Feng Shui bedeutet für mich in erster Linie die Harmonie zwischen Raum und Mensch. Ich weiß, was ein Mensch, der acht bis zehn Stunden am Tag an seinem Arbeitsplatz sitzt, braucht, um gesund und leistungsstark zu bleiben. Im Vordergrund steht der Nutzen für alle Beteiligten. Wenn ein Mitarbeiter gerne zur Arbeit geht und nicht k.o. heimgeht, kommt er auch gerne wieder und ist bereit, Leistung zu erbringen.

    „Mein Alleinstellungsmerkmal ist meine nüchterne Einstellung zu dem Thema.“

    SCHiCK: Was empfiehlst du unseren LeserInnen im privaten Bereich?

    CF: Grundsätzlich empfehle ich ihnen, (lacht) mich einfach mal anzurufen zu einem unverbindlichen Gespräch. Es gibt viele Bücher, aber die goldenen drei Regeln wären:

    • Wie ordentlich oder unordentlich ist der Raum eigentlich? Ein Grundstein ist Ordnung – und mit Ausmisten in der Wohnung ist schon sehr viel getan. Folgende Fragen können helfen: habe ich Rückzugsbereiche in meiner Wohnung? Wenn nicht, unbedingt schaffen. Wie gut schlafe ich? Bin ich morgens ausgeschlafen und habe eine guten Energiepegel oder eine schlaflose Nacht?
    • Räume schaffen für das, was mir wichtig ist. Wenn es um das Thema Partnersuche geht, betrachtet man mal seine Wohnung, ob ein Partner überhaupt Platz fände. Wenn nicht, sollte schleunigst Platz gemacht werden. z.B. im Badezimmer oder im heißgeliebten Schrankraum. Bei vielen „unfreiwilligen“ Singles hat ja ein anderer Mensch manchmal gar keinen Platz.
    • Bei Geld ist das Element Wasser wichtig. Wenn ich Interesse daran habe, Geld zu verdienen, ist ein Zimmerbrunnen oder ein Krug mit einer Wasserpumpe und nett dekoriert wirksam.

    SCHiCK: Liebe Christina, vielen Dank für das feine Frühstück und das Interview. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und werde, wenn ich darf, in ein paar Monaten mal nachfragen, wie es dir so geht mit deinem Unternehmen.

    Weitere Informationen oder einen Termin zu einem unverbindlichen ersten Gespräch könnt ihr auf Christina’s Homepage finden:

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    19. September 2015

    Achtung, Depri, Los!

    Filed under: KOLUMNE — Schlagwörter: , , , — Schick @ 12:00

    Letzte Woche habe ich mich mal wieder so richtig gehen lassen in meiner Melancholie. „Solange dich deine Depression glücklich macht…“ pflegte meine Mutter schon immer zu sagen.

    Fakt ist: ich hab’s wirklich gerne dramatisch, nennt mich Dramantha. Lana Del Rey-Songs sind meine Religion, und vermutlich hab ich mir den Schopenhauer einmal zu viel reingezogen, vielleicht ist es aber auch echt das Potenzial der Kreativität, das sich aus meiner Elegiesucht entfaltet. Ab und an habe ich einfach Bock auf eine kleine Depression und ich finde sogar, dass das voll gesund ist. Kommt doch nach jedem Regen ein Regenbogen! Och!

    Es handelt sich also mal wieder um einen Ego-Trip(per), noch dazu in seiner schattigsten Darbietung, kann man sich doch nur so wahrlich gegenüber treten. Wer sich wirklich traut, all die Abgründe an die Oberfläche kommen zu lassen, kann sie anschließend auch besser verschreddern. Daher, sich auf eine delikate Drama-Tour(gie) begeben zu wollen, benötigt folgendes: ein nüchternes Gehirn und Cojones.

    Wir beginnen mit dem Klassiker: das Leben ist unfair. Ist ja eh nichts Neues. Der Ausweg total banal: Akzeptanz! Wir können eben nicht alles haben, aber nur Wenige wissen das Positive darin auszumachen. Wir brauchen unsere unerfüllten Wünsche und Träume, sie sind unser Antrieb. Wir nähren uns davon, denn könnten wir alles partout ergreifen, wäre uns fad! Soviel kann man gar nicht netflixen, um diese Leere auszugleichen.

    Nächster Halt: alle „Was wäre wenns“ durchgehen und bis aufs Letzte sezieren. Ach herrlich, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen, Tagträumen halt. Das Gegenmittel hierfür lautet Vergleichen. Es ist doch so, wir trauern einer Sache hinterher und lassen sie damit buchstäblich hochleben. Dabei können diese überzuckerten Hirngespinste mit der Realität nicht mithalten und umgekehrt – Firlefanzerei. Zudem wird einem auch nicht gestattet, in die Vergangenheit zurück zu reisen, und sollte es doch jemand schaffen, er möge sich bitte bei mir melden. Ich könnte bereits eine pensionierte Prima-Ballerina sein, dessen Hauptproblem „Wohin mit dem Leben?“ wäre – oh Moment mal! Gar kein großer Unterschied zu meiner reellen Version! Tja!

    Wenn ich mich persönlich schon wieder nicht ganz entschlüsseln kann, mach ich immer eine kleine Uboot-Tour. Niemand kann mich während dieser Odyssee erreichen, ich versuche das zu der Zeit zumal selber. Am dunklen Grund angekommen, lasse ich dann alles mal in Ruhe und beobachte. Folglich erkenne ich das Muster sofort: es ist die Jukebox, die beharrlich ein und den selben (Lana Del Rey) Song spielt. Also hau ich ne Münze rein und wähle ein anderes und fröhlicheres Liedchen (Coco Jambo). Es ist just nur ein Schalter, und wir alle haben die Macht über den Hebel.

    Die „Mein Partner macht mich so unglücklich!“ Variante. Ähm, die ist wohl eh selbstredend, oder? Wir sind alle intelligent genug, um zu wissen, dass unser Zustand nicht von einer anderen Person abhängig sein kann. Danke.

    „Meine Maske wurde zu meiner Realität!“. Schwierig, aber glaubt euch eh keiner. Die, auf die es etwa ankommt und ankommen wird, haben ein ganz gutes paar Augen für eure Scharade parat. Alles andere ist doch eh nur eine Farce. Wer darf denn schon behaupten, dass wir nicht ganz unser einer sind mit jedem Atemzug, den wir nehmen? Wir sind unsere Taten, wir sind unsere Gedanken – demnach eh stets in der reinsten Form, ganz gleich, welche Rolle uns gerade zusagt. Das Sein ist so eine geschmeidige Bühne, es gibt noch genug Sketche und Charaktere zu spielen.

    Jedenfalls geht es mir natürlich wieder relativ „fresh“. Diese Woche war gut zum Düstern, düster ist ein Befinden, das zum Leben dazugehört. Die Kollision von Schatten und Verstand lässt mich dann meist erkennen, was mir wichtig und komplett nichtig ist. Ich bin froh, meinen Emotionen je nach Bedarf Auslauf geben zu können.

    „Avoiding unhappiness is not the road to happiness.“ – Lelord

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