SCHiCK MAGAZIN Das SCHiCKe Lifestyle Medium

22. Januar 2023

AYNUR DOGAN GOES AUSTRIA


„Die liebevolle Erhaltung und mutige Neuinterpretation kurdischer Volksmusik hat Aynur Dogan zu einer der prominentesten kurdischen Sängerinnen gemacht. Mit Offenheit für westliche Strömungen etablierte sie das Musikerbe ihrer Heimat aber auch als globales Genre. Ihr Lied „Keçe Kurdan“, aus dem Jahr 2005, wurde zum Symbol für ihren Widerstandsgeist und ihre Solidarität mit benachteiligten Gruppen: Als Aufruf an Frauen, gegen ihre Unterdrückung anzukämpfen, wurde es in der Türkei anfangs sogar verboten. Mittlerweile blickt Aynur auf sieben erfolgreiche Alben, mehrere Musikpreise und Kollaborationen mit internationalen Künstler:innen zurück. Nicht zuletzt die Teilnahme an Fatih Akins Musikfilm „Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul“ machte Aynur einem Millionenpublikum bekannt. Auf ihrem aktuellen Album „Hedûr“ verbindet die Sängerin musikalische Motive ihrer kurdischen Wurzeln mit Jazzelementen: Meisterhaft webt sie archaische Melodien in vielschichtige Akkordstrukturen, einsame Lautenklänge oder opulente Streicher-Arrangements. Mit dieser Mischung erreicht sie ein generationen- und kulturübergreifendes Publikum. Dabei ist sie stets darauf bedacht, ihre Stimme jenen zu geben, die keine haben – und lässt sie dadurch noch kraftvoller erklingen.“ – Festspielhaus St. Pölten

WER IST AYNUR DOGAN?
Aynur Dogan ist eine kurdische Musikerin und Sängerin, die hauptsächlich im kurdischen und türkischen Raum bekannt ist. Sie begann ihre Karriere als Sängerin in der kurdischen Musikszene in der Türkei und hat seitdem mehrere Alben veröffentlicht. Aynur hat auch an zahlreichen Projekten und Konzerte im In- und Ausland teilgenommen und wurde für ihre Musik und ihre kulturelle Arbeit ausgezeichnet. Sie ist auch als Menschenrechtsaktivistin aktiv und setzt sich für die Rechte der kurdischen Bevölkerung ein.

WELCHE MUSIK MACHT AYNUR DOGAN?
Aynur Dogan ist vor allem für ihre Interpretationen traditioneller kurdischer Lieder bekannt. Sie singt hauptsächlich in kurdischer Sprache und verwendet oft traditionelle Instrumente wie die Kurmangi (eine kurdische Harfe), die Daf (eine kurdische Trommel) und die Bağlama (eine kurdische Laute) in ihrer Musik. Aynur Dogan’s Musik ist tief verwurzelt in der kurdischen Kultur und Tradition und hat oft sozial- und politische Themen. Sie verbindet auch Elemente der klassischen Musik, Jazz und Weltmusik in ihre Musik.

WO TRAT SIE BEREITS AUF?
Aynur Dogan hat in vielen Ländern aufgetreten, darunter in Europa, Nordamerika und im Nahen Osten. Sie hat auf renommierten Festivals wie dem WOMEX (Weltmusik-Expo) in Spanien, dem Festival of World Sacred Music in Fez, Marokko und dem Istanbul Music Festival in der Türkei aufgetreten. Sie hat auch Konzerte in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz, USA, Kanada, Türkei, Iran und Kurdistan-Irak gegeben. Aynur Dogan hat auch an zahlreichen Projekten und Konzerte im In- und Ausland teilgenommen und wurde für ihre Musik und ihre kulturelle Arbeit ausgezeichnet.

WELCHE LIEDER SIND BEKANNT?
Aynur Dogan hat mehrere Alben veröffentlicht, hier ein paar ihrer bekanntesten Lieder:

  • „Xeyne“ – ein traditionelles kurdisches Lied, das Aynur Dogan auf ihrem ersten Soloalbum „Keçe Kurdan“ (2006) veröffentlichte.
  • „Ez Ji Bo Bîranînê“ – ein Lied, das sie auf ihrem Album „Rebûn“ (2011) veröffentlichte, welches eine Hommage an ihre Heimat ist.
  • „Ez Dîlê Min“ – ein weiteres traditionelles kurdisches Lied, das sie auf ihrem Album „Xewna Jîyan“ (2013) veröffentlichte.
  • „Çarçira Min“ – ein Lied, das sie auf ihrem Album „Hear My Pain“ (2016) veröffentlichte, welches eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Musiker und Produzenten Michael Brook war.
  • „Hevara Min“ – ein Lied, das sie auf ihrem Album „Narman“ (2019) veröffentlichte und welches eine Zusammenarbeit mit dem türkischen Musiker Cemîl Qoçgîrî war.

Es gibt viele weitere Lieder von Aynur Dogan, die sie auf ihren Alben und in ihren Konzerte veröffentlichte.

WOHER KOMMT AYNUR DOGAN?
Aynur Dogan ist eine kurdische Musikerin und Sängerin, die aus der kurdischen Großstadt Amed (auf türkisch bekannt als Diyarbakır) in der Osttürkei (Kurdistan) stammt. Amed ist die Hauptstadt der mehrheitlich kurdischen Provinz Diyarbakır. Aynur Dogan verbrachte in ihrer Kindheit und Jugend viel Zeit damit, kurdische Musik und Traditionen zu erlernen. Sie hat ihre Karriere als Sängerin in der kurdischen Musikszene in der Türkei begonnen und hat seitdem mehrere Alben veröffentlicht und auf vielen Konzerte im In- und Ausland aufgetreten.

WELCHE INSTRUMENTE SPIELT SIE?
Aynur Dogan ist hauptsächlich als Sängerin bekannt, aber sie spielt auch einige Musikinstrumente.

  • Sie spielt die Kurmangi, eine kurdische Harfe, welche sie oft in ihrer Musik verwendet und auf ihren Konzerte spielt.
  • Sie spielt auch die Bağlama, eine kurdische Laute, welche sie oft in ihren Liedern und Konzerte verwendet.
  • Sie hat auch Erfahrungen mit anderen traditionellen Instrumenten wie Daf (eine kurdische Trommel), und Tembur (eine kurdische Flöte)

Es ist wichtig zu beachten, dass Aynur Dogan sich hauptsächlich auf ihre Stimme und Gesang konzentriert, und dass sie diese Instrumente nicht professionell spielt, sondern sie in ihrer Musik und Konzerte als Ergänzung und Unterstützung verwendet.

WAS IST DAS FESTSPIELHAUS ST.PÖLTEN?
Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Konzerthaus in der österreichischen Stadt St. Pölten. Es ist eines der modernsten und größten Konzerthäuser in Europa und hat Platz für rund 2.000 Zuschauer. Es ist vor allem für seine hervorragende Akustik bekannt und bietet eine breite Palette an Musikveranstaltungen, von klassischer Musik bis hin zu Pop- und Weltmusik. Es hat auch eine Bühne für Theater- und Tanzaufführungen. Das Festspielhaus St. Pölten wurde 2009 eröffnet und seitdem hat es einige der weltweit renommiertesten Musiker und Musikgruppen beherbergt. Es ist ein wichtiger Ort für Musikveranstaltungen in Österreich und ein wichtiger Bestandteil der Kulturszene in St. Pölten.

LINKS 

Website:
Aynurdogan.net

Facebook:
facebook.com/aynurdoganfan

Instagram:
instagram.com/aynurdoganofficial

Twitter:
twitter.com/aynurdogan

 

[su_youtube url=“https://youtu.be/5o3_Hll7sRQ“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

[su_youtube url=“https://youtu.be/pcb72gAfscs“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

[su_youtube url=“https://youtu.be/0LNsS9UxvPs“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

 

WIR VERLOSEN 
3×2 Karten für das Konzert von AYNUR DOGAN
am 28.01.2023 im Festspielhaus St. Pölten

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „AYNUR DOGAN“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN 

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

23. September 2022

50 CENT IN DA WIENER STADTHALLE!

50 Cent für die meisten ein Vorbild in der Jugend und für manche bis jetzt noch immer. Bürgerlicher Name: Curtis James Jackson III, geboren am 6. Juni 1975 in Queens, New York City. Er ist Rapper, Songwriter und Schauspieler.

Nach der Entdeckung durch Jam Master J wurde er mehrfach angeschossen und von seinem Plattenlabel entlassen. 2003 entdeckten ihn Eminem und Dr. Dre wieder.

Er hat mehrere Millionen Alben verkauft. Sein Leben wurde in „Get rich oder die tryin“ verfilmt. Das war 2005. Seine Mutter Sabrina war gerade einmal 15 Jahre alt als sie ihn bekam. Er lernte nie seinen Vater kennen. Seine Mutter verließ das Haus ihrer Eltern kurz nach der Geburt von ihm. Seine Großeltern zogen ihn mit neun weiteren Kindern auf. Seine Mutter war nicht oft bei ihm. Sie war Tickerin in Jamaica, Queens, eine der ärgsten Gegenden von New York.  Nie redete sie über ihr Business, aber die ganze Familie wusste, was los ist.

Als 50 klein war hat ihm seine Mutter immer alles gekauft, was er wollte. Sie waren im Ghetto, aber da sie mit Drogen handelte, hat es an Geld nicht gefehlt. Als 50 Cent acht Jahre alt wurde, ist seine Mutter bei einem Familienfest nicht aufgetaucht.


Die Familie wusste direkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie sind zu ihrem Apartment gegangen, um zu schauen was los ist.

Ihr Vater hat sie dann leblos aufgefunden. 50 Cent sagt, jemand hat ihr was ins Getränk gemischt und drehte dann das Gas in der Wohnung auf. Sie war mehrere Tage am Liegen, bevor man sie entdeckt hat. Seine Großmutter erklärte ihm das so, dass seine Mutter jetzt an einem besseren Ort ist und nicht mehr zurückkommt. Er hat es nicht richtig verstanden, er war noch zu jung. Sein Opa sagte auch, dass man so einem jungen Kind natürlich nicht die ganze Wahrheit erzählen kann. Man hat ihm erzählt, was los ist, aber er wusste nicht was. Man konnte sehen, dass er seine Mutter vermisst hat. Er war als Jugendlicher sehr aggressiv und hat sehr viele Ausraster gehabt.
Schon mit 12 Jahren tritt er in die Fußstapfen seiner Mutter und fängt mit dem Ticken an. Ein Freund hat ihn eingelernt. Er sah immer die Älteren mit Klunkern und dicken Autos und wollte das natürlich auch haben. Zuerst hat er 3 1/2 Gramm bekommen, was in Amerika ein Eightball ist und dies sollte er verkaufen. Der Typ hat ihm gesagt: Weißt du was du damit anstellen sollst? Und er hat ja gesagt. In der Früh war er in der Schule und Abends am Arbeiten. Er war immer mit Älteren unterwegs.

Die Leute haben gefragt, was macht dieses Kleine Kind mit den Wölfen. Dann kam die Crack Epidemie in Amerika.
Da ist 50 Cent auch mit eingestiegen. Er kochte die Sachen bei einem Freund und lagerte es zu Hause und verkaufte dann. Jeder in seiner Umgebung hat das gemacht. Er sagt, er machte damals schon Tausende von Dollar an nur einem Tag. 50 Cent machte das, was man halt auf der Straße machen musste, um sich durchzusetzen. Und das hat er auch geschafft. Er ging in einen Jugendboxklub und jeder wusste, dass man sich mit 50 nicht anlegt. Er hatte auf der Straße einen Ruf. Dann besorgte er sich erstmals eine Waffe und man merkte, wie er sich veränderte. Familienmitglieder erzählen, dass es zwei Curtis Jackson gab. Einmal den Curtis, der zu Hause war und einmal den Curtis auf der Straße, von dem man immer schockierende Geschichten hörte. Mit 14 wurde er dann erwischt, als er in der Schule Joints bei sich hatte.
Der Richter schickte ihn in eine Rehab-Klinik. Er hat damals auf Junkie gemacht, damit er nicht die volle Strafe bekommt. Und dann musste er diese Reha machen. Mit 17 wurde er wieder erwischt. Die Polizei durchsuchte sein Haus und fand Päckchen mit Braun und weiß und 40.000 Dollar in Bar.

Man hätte ihn für neun Jahre in Gefängnis bringen können, aber da er noch Teenager war und es seine erste Straftat war, wo er eine Verurteilung bekommt, hat man ihm eine Alternative geboten. Er musste für sechs Monate in ein Military Rebootcamp. Direkt nach dem Camp fing er an zu dealen. Er sagt, wenn er so überlegt, ist es eigentlich dumm, jeder Gangster denkt immer, man könnte aufhören, bevor man ihn erwischt. Er musste radikal seinen Plan ändern. Er wollte nicht wieder im Knast landen. Inspiriert von 2Pac und vielen anderen Rappern, fing er dann an Musik zu machen. 1996 hatte er die Chance Jam Master J und Run DMC zu treffen.


In einem Nightclub von Manhattan. 50 Cent kam direkt zu ihm und hat gesagt, dass er groß rauskommen wird. Das hat Jam Master J gefallen. Curtis nahm ein Demo für ihn auf. Er hat Potential gesehen und ihn unter Vertrag genommen. Er erzählte es damals stolz seinen Großeltern. Er sagte ihnen, dass er jetzt mit berühmten Rappern arbeitet. Sie fragten ihn, ob er es sicher machen soll. Er antwortete mit Ja. Er hat sich von einem Gangster in einen Rapper verwandelt. Den Namen, den er da verwendet, gehört einem richtigen Gangster, der 50 Cent hieß. Ein bekannter Name in Brooklyn. Ein Jahr später kam sein Sohn Marcus mit seiner damaligen Freundin Shania Tomkiens auf die Welt. Er wollte ein guter Vater für ihn sein und wusste, dass er nicht den alten Weg gehen darf. Er legte alles auf eine Karte und machte sich viel Hoffnung mit Jam Master J. Paar Jahre sind vergangen und die Fortschritte waren langsam. 50 Cent war frustriert, weil er nicht die volle Aufmerksamkeit von Jam Master J hatte. Als er den Produzenten Correa Ruming vor einem Barbershop in Queen gesehen hat, hat er ihm ein Tape von sich gegeben. Correa Ruming beschreibt den Tag so, dass er Angst vor 50 Cent hatte. Er hatte Angst, dass er ihn ausraubt – er sah halt wie ein echter Gangster aus. 50 Cent gab ihm damals ein Tape und er war am Telefonieren.

Als 50 Cent gemerkt hat, dass der Produzent ihm nicht zuhört, hat er ihm gesagt, dass er das Tape wieder hergeben soll. Er hat ihm gesagt, was los ist und dass alles cool ist, dass er multitasken kann. Er hat sich das Tape angehört und dachte sich, das ist der neue Jay Z. 50 Cent war bei Columbia Records gesigned und wollte aus dem Vertrag mit Jam Master J raus. Auf jeden Fall ging er dann wieder broke und fing mit dem ticken an. Er sagte, er hatte damals 5000 Dollar und hat sich damals 250 Gramm gekauft.

Er ging zu dem zurück, was er am besten kann. 1999 brachte er dann wieder neue Musik auf den Markt. Die Single hieß „How To Rock“, in der er mehrere Leute disste, darunter Jay Z, DMX, Big Pun und The Wutangclan. Alle feuerten zurück. Sogar Jay Z hat ihm geantwortet. Als er von Jay Z gedisst wurde, hat er dann einen Riesenhype bekommen. 

50 Cent wurde am 6. Juli 1975 im New Yorker Stadtteil unter dem Namen Curtis James Jackson III geboren und wuchs in dessen Südjamaikanischen Viertel auf. Den Namen 50 übernahm Jackson von einem in den 1980er-Jahren aktiven Gangster namens Kelvin Martin, der damals für Raubüberfälle und Schießereien bekannt war. Jackson wählte diesen Namen, da er nach eigenen Worten all das verkörperte, was Kelvin in den 1980ern war.

Sabrina Jackson, die Mutter von 50 Cent, starb als er gerade mal 8 Jahre als war. Die Todesursache soll ein mysteriöses Feuer gewesen sein, dass der Rapper noch heute für einen brutalen Mord hält. Nach ihrem Tod wurde 50 von seinen Großeltern aufgezogen. Den Vater hat 50 nie gekannt. 

50 hat zwei Kinder mit zwei verschiedenen Frauen. Der ältere Sohn Marquise Jackson und seine Mutter Shaniqua Tompkins. Der jüngere Sohn Sire Jackson und seine Mutter Daphne Joy. 

50 Cent wurde neun Mal angeschossen, wobei die Kugeln seine Hand, seinen Arm, seine Hüfte, seine Beine, seine Brust und sogar sein Gesicht durchbohrten. Er wurde vor dem Haus seiner Großeltern neunmal angeschossen. Das passierte im Jahr 2000. 50 Cent war bei einem Freund im Auto auf dem Rücksitz. Neben dem Auto hat ein anderes Fahrzeug angehalten und die Personen haben angefangen zu schießen. Es ging sehr schnell, sagt 50. Seine Freunde fuhren ihn ins Krankenhaus und musste eine Operation machen. Man wusste nicht, ob er überlebt. Doch er überlebte und war dann in einem tiefen Loch. Leute spekulieren dass die Schießerei mit Jahr Rule zu tun haben soll. Bob das stimmt oder nicht, weiß man nicht. Auch wurde zwei Wochen später der Typ, der ihn angeschossen hat, auch erledigt. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus ging er in die Berge mit seiner Freundin. Ihre Mutter hatte ein Haus dort. Er hat zwar überlebt, aber hatte überall Schmerzen. Sein Gesicht war voller Drähte und sein ganzer Körper vergipst. Außerdem war er psychisch nicht mehr stabil. Dann fing er langsam an sich aufzubauen. Er fing wieder mit dem Training an und wurde stabiler als vorher. Vor dem Anschießen war er noch bisschen mollig, nach dem Anschießen war er durchtrainiert und steinhart. Colombia Records hat wegen dem Vorfall Paranoia bekommen und für 50 nichts mehr gemacht.

Auch er hat nirgends mehr einen Vertrag bekommen. Am Ende hat ihn dann Colombia Records entlassen. P Diddy bot ihm einen Job als Songwriter an. Bei dem Treffen mit Diddy wollte er den Harten markieren und hat direkt seine Knarre auf den Tisch gepackt und hat gesagt, dass er sich nicht noch einmal anschießen lässt.

50 Cent hat für seine Rolle im Kinofilm „All Thinks Fall Apart“ („Wenn alles zerfällt“) im Jahr 2011 eine harte Diät durchgezogen. „Ich habe binnen neun Wochen 25 Kilo abgenommen. Es war die Hölle“ Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. 50 Cent verkörpert seinen Freund Deon, einen American-Football-Spieler, der an Krebs erkrankt. P Diddy fragte sich, was mit dem abgeht und dass er sowas in seinem Leben nicht gebrauchen kann. Er hat ihn weggeschickt und nie wieder angerufen. Dann fing er an mit dem ersten Mixtape. Seine Stimme war nach dem Vorfall etwas anders. Denn eine Kugel war noch immer im Gebiss drinnen und veränderte seine Aussprache. Er formte das Label G-Unite mit zwei Freunden aus der Nachbarschaft – Lyod Banks und Toni Yale. Es begann der Aufstieg von ihm. Die Musik ist gut angekommen. Das erste Mal machte er richtig Geld mit seinen Tracks. Damals hat er 80.000 Dollar gemacht und hatte gedacht, er wäre reich. Jetzt musste er nicht mehr die Labels anrufen, sondern die Labels wollten ihn. Verschiedene Labels haben ihn angefragt und siebenstellige Summen angeboten. Dann wurde Eminem auf ihn aufmerksam und hat sich gedacht, der Typ wird sich viele Feinde machen, aber er fand ihn top. Er hörte sich das Mixtape von 50 an und jeder Song darauf hat ihm gefallen. Paar Tage später redete er mit Dr. Dre und erzählte ihm von diesem 50 und dass sie ihn zu sich holen müssen. Er spielte Dr. Dre einen Track vor, der daraufhin gesagt hat: Wir brauchen diesen Typen. Dr. Dre buchte ihm einen Flug nach L.A. Sie begannen direkt ein Album aufzunehmen.

Als Eminem den Song „Wanksta“ auf sein Album „8 Mile“ draufgepackt hat, kam die Karriere von 50 richtig zu rollen. Es schien so als wäre alles perfekt am Laufen, bis Jam Master Jay abgeknallt wurde. Er wurde einfach in seinem Studio gekillt. Wie immer auf der Straße sind viele Gerüchte entstanden, dass 50 Cent etwas damit zu tun haben soll. Dann sagte man, dass 50 eigentlich gekillt werden sollte. Januar 2003 veröffentlichte er dann die Single „In da Club“, einen Monat später kam sein Debütalbum „Set rich oder die Trying“ raus; und das ist eingeschlagen. Die erste Woche machte er schon 800.000 Dollar. Mit der Zeit machte er immer mehr und mehr Geld. Am Ende konnte er keinem mehr vertrauen, weil er so viel Geld hatte. 2005 kam dann das zweite Album „The Massacre“ raus. Über 4 Millionen Platten wurden verkauft. Das Kind aus Queens wurde zum Star, den wir heute alle kennen. Später machte er sein Geld nicht nur durch Musik, sondern Klamotten, Schauspielern und Wasser. Er machte mit seinem Vitaminwasser rund 100 Millionen Dollar 

Als 50 Cent im Jahr 2004 bei den Grammy Awards nicht den Award für Best New Artist gewonnen hatte, war er so sauer, dass er für einen kurzen Moment die Bühne stürmte, als der Preis an Evenescence verliehen wurde. 

50 Cent hat mehrere eigene Spiele. Sein erstes Spiel (2005) 50 Cent: Bulletproof. Sein zweites Spiel (2009) 50 Cent: Blood on the Sand.

[su_youtube url=“https://youtu.be/5qm8PH4xAss“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

„Es gibt zwei verschiedene Sorten Mensch, es gibt die, die Unrecht tun, weil es ihnen Spaß macht und es gibt eben auch die, die Unrecht tun, weil sie keine andere Wahl haben. Ich habe Crack verkauft, weil ich dachte, es sei der einzige Weg so früh für mich selbst zu sorgen. Aber sobald sich für mich die Möglichkeit bot etwas positives zu tun, habe ich sie ergriffen.“

Und genau diese Möglichkeit wurde verkörpert durch Run DMC Legende Jam Master Jay, der zog 50 aus dem Drogensumpf und stellte ihn ins Studio. 

„Jam Master Jay hat meine Karriere sehr beeinflusst. Er hat mir alles beigebracht, und als ich dann eine Weile da war, durfte ich dann schon mit Run DMC arbeiten – das war dann schon ein ganz anderes Level.“

[su_youtube url=“https://youtu.be/5D3crqpClPY“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

„Angeschossen zu werden, ist die eine Geschichte. Und glaubt mir, es tut verdammt weh. Aber wenn man dann wieder gesund ist und du die Typen anrufst, für die du arbeitest, und sie dich abservieren, dann tut das tausendmal so weh.“

Und wie weh, das musste 50 in den darauffolgenden Monaten am eigenen Leibe erfahren. Colombia Records ließ ihn wegen Negativpublicity fallen wie eine heiße Kartoffel. 50 Cent blieb nichts anderes übrig, als in seine verhasste Heimat, New York, in die Straßen von Queens zurückzukehren. 

„Auf der Straße bringt dir dein Scheißvertrag nichts. Da sind Typen da draußen, die dir den Arsch wegblasen. Entweder die Musik funktioniert, oder wir müssen eben zurück in das verdicktes Viertel.“

„Zielstrebigkeit bringt dich zum Erfolg“

Und wenn 50 irgendetwas im Leben gelernt hat, dann ist es niemals sein Ziel aus dem Auge zu verlieren. 

IM ÜBRIGEN, GANZ SCHiCKe NEWS: AM MITTWOCH, DEN 28. 09.2022 KOMMZ THHE ONE & ONLY MISTER 50 CENT NACH WIEN. NÄMLICH IN DIE:

WIENER STADTHALLE
Roland-Rainer-Platz 1
A-1150 Wien

 

WIR VERLOSEN 
2×2 Karten für das Konzert von 50 CENT
am 28.09.2022 in der Wiener Stadthalle

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „50CENT“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN 

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

25. Juni 2021

SCHiCK IM INTERVIEW MIT DER „BOXSCHMIEDE“

„Die Leute, die zum Boxen kommen, merken ganz schnell, dass es keine Trendsportart ist, die bald wieder verschwindet. Boxen hat so viele Erweiterungsmöglichkeiten. Es gibt dir das Gefühl, dass du kein Limit nach oben hast, du kannst dich immer steigern und kannst immer Neues dazulernen. Viele rutschen aus diesem Trend da rein, wenn sie aber boxen, merkt man, dass viele dem Boxen so richtig verfallen.“

 

Die Neubaugasse, eine Seitenstraße der Mariahilfer-Straße im 7. Wiener Gemeindebezirk ist an diesem Nachmittag wie immer sehr belebt. Angekommen bei der Hausnummer 31, führt ein kleiner Hof zur Boxschmiede. Noch lässt sich von außen nur vermuten, was einen im Inneren erwartet. Die Scheiben sind abgeklebt, damit der Wow-Effekt wohl danach umso größer ist. Es riecht total neu, die Wände sind in bunter, moderner Graffiti-Optik gestaltet und nur vereinzelt hängen Spiegel. Die 175 Quadratmeter große Trainingsfläche bietet nicht nur Platz für einen riesigen Boxring, auch beim Anblick der neuen, noch komplett unbenutzten Boxsäcke, ist der Wille die Sportsachen anzuziehen und darauf los zu boxen, mehr als vorhanden. Wir treffen uns mit Christina Pöppelmeyer und José Lantigua-Suarez zum SCHiCKen Interview, um mit ihnen über den Boxsport und ihr Herzensprojekt zu sprechen. 

SCHiCK: Wie ist die Boxschmiede entstanden und welches Konzept steckt dahinter?
CHRISTINA: Wie José und ich uns kennengelernt haben, waren wir beide schon Trainer im Boxbereich. Wir wollten Dinge anders machen, als wir es bisher kannten und kennengelernt haben. Wir wollten den Menschen die Möglichkeit geben, Boxen zu lernen, aber ohne sich dabei wehzutun. Eine gute Mischung aus hartem Kampfsport und Fitness mit dem Fokus auf Boxtechnik. Man hat in seinem Job schon so viel zu tun und hat überhaupt in seinem Leben schon so viel Stress, da sollte die Freizeit ja Spaß machen.
JOSÉ: Wichtig für uns ist, dass sich die Leute nicht unter Druck gesetzt fühlen, bevor sie herkommen und dass sie denken, eine gewisse Leistung erbringen zu müssen. Die Leute sollen den Boxsport kennenlernen und Spaß daran haben.

SCHiCK: Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um zu boxen?
CHRISTINA: Boxen kann jeder bzw. jeder, der möchte, kann es lernen. Als Voraussetzung muss jedoch eine gewisse Grundfitness mitgebracht werden, denn Boxen ist gleichzeitig auch ein Ausdauersport und sehr fordernd. Völlig untrainiert wäre das Mithalten mühsam. Schafft man es 30 Minuten draußen laufen zu gehen, hat man bei unseren Trainings kein Problem. Beim Kinderboxen kann man mit fünf Jahren anfangen bis hin zum Teenageralter. Dann kann man in die Kurse für Erwachsene oder eben Ältere einsteigen. Dem Boxen ist alterstechnisch kein Limit gesetzt. Als Voraussetzung gilt jedoch, fit und gesund zu sein. Wenn man das von der Fitness her schaffen und machen kann, ist man auch mit 85 willkommen.

SCHiCK: Und welche Vorteile hat der Boxsport generell?
CHRISTINA: Boxen macht nicht nur riesen Spaß, sondern führt auch dazu, dass die Menschen gelassener werden. Bereits im Training werden Aggressionen abgebaut, sodass mit Stresssituationen im Alltag besser umgegangen wird. Neben der Ausdauer formt Kampfsport aber auch den Körper, da Boxen auf alle Muskelgruppen geht, was wiederum positive Effekte auf das Kreislaufsystem und die komplette Muskulatur hat. Kommt man über drei Monate lang mindestens zweimal pro Woche zum Training, steigert sich die Ausdauer massiv. Die ersten Ergebnisse sieht man meist schon ein paar Wochen nach dem ersten Training.

Aber nicht nur körperlich, sondern auch physisch verändert das Boxen. Man sieht oft, wenn zum Beispiel junge Mädchen reinkommen und am Anfang noch sehr verschüchtert und in sich gekehrt sind, wie sie nach ein paar Wochen wirklich komplett anders aufgerichtet zum Training kommen, mit einer ganz anderen Körperhaltung und offener und auch viel extrovertierter sind.

Man merkt auch, dass es etwas unglaublich Vereinendes ist. Es ist kein Sport, den man allein macht. Man lernt ganz viele verschiedene unterschiedliche Menschen kennen, die man auch immer wieder trifft. Das Interessante ist, dass Menschen aus allen möglichen Berufsklassen und Milieus zum Boxen kommen. Es kommen Menschen zusammen, die sich vielleicht so nie getroffen hätten.

SCHiCK: Es gab ja früher so ein Klischee, dass Boxen ein reiner Männersport ist. Wie hat sich das eurer Meinung nach in den letzten Jahren entwickelt und seht ihr Boxen als Fitnesstrend?
CHRISTINA: Ganz früher, also, wenn man wirklich zu den Anfängen beim Boxen zurückgeht, dann war es kein reiner Männersport und es haben viele Frauen geboxt. In den 1950er- und 1960er-Jahren, als die Frauen die klischeehaften Rollen zugeschrieben bekamen und zu Hause blieben, hatte der Boxsport keinen Platz mehr. Das wurde aufgebrochen. Heute finden sich Frauen in anderen Rollen wieder. Da immer mehr Prominente boxen, möchte man das dann auch und das verstärkt das Ganze natürlich. Boxen war eine Zeit lang ein Fitnesstrend. Aber Leute, die zum Boxen kommen, merken ganz schnell, dass es keine Trendsportart ist, die wieder verschwindet. Es gibt dir das Gefühl, dass du kein Limit nach oben hast. Du kannst dich immer steigern und immer Neues dazulernen. Viele rutschen aus diesem Trend rein und wenn sie dann boxen, merkt man, dass viele dem Boxen so richtig verfallen. Sie merken, dass es ein großartiger Sport ist und nicht nur Fitness, sondern auch wo man sich so viel weiterentwickeln kann.

SCHiCK: Du boxt hauptberuflich. Warst du irgendwann mal mit Vorurteilen konfrontiert, weil du als Frau boxt?
CHRISTINA: Ich hatte selbst zuerst einmal Vorurteile. Eine Freundin hat mich fast ein Jahr lang versucht zu überreden, dass ich einmal eine Probestunde mit ihr mache. Ich hab gesagt, dass ich sicher nicht in so eine Boxbude gehe, wo ich von Männern umgeben bin, die mir irgendwelche blöden Sprüche an den Kopf werfen und mich blöd anschauen und ich mit blauen Augen nach Hause komme. Ich hatte alle Klischees vom Boxen. Dann hab ich’s ausprobiert und hab gesehen, dass es komplett anders ist.

SCHiCK: Gibt es irgendeine Message, die ihr den Leuten in Bezug auf das Boxen mit auf den Weg geben wollt?
CHRISTINA: Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen – grad jetzt nicht nur Frauen, aber grad auch Frauen oder jeder, der Vorurteile gegen das Boxen hat. Kommt einfach her und legt, wenn ihr zur Tür reinkommt, eure Vorurteile einfach auf die Seite. Ich glaub, man sieht schon an unserem Studio, dass wir jetzt nicht irgendwie eine harte Kampfbude sind. Probiert es einfach aus und merkt einfach was für ein toller Sport das ist.
JOSÉ: Ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne Neues ausprobiert und sich überwindet, um 1-2-3 verschiedene Sportarten kennenzulernen. Man kann alle drei bei uns selbstverständlich machen, man muss sich nicht nur auf eine konzentrieren. Jeder entscheidet für sich selbst, was er ausprobieren möchte. Die Leute sollen nicht denken, dass sie beim Training fertiggemacht und Schläge bekommen werden. Jeder soll seinen Weg gehen und seinen Mittelweg finden, wo er Spaß am Sport hat und mit anderen Leuten das natürlich genießen und teilen kann.

 

 

ÜBER CHRISTINA PÖPPELMEYER
Christina begann schon früh mit Leistungssport und Ballett und war quasi immer in Bewegung. Vor fünf Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Boxen und wusste sofort, dass es für sie mehr als nur ein Hobby ist. Sie kündigte ihren Job in der Wissenschaft und entschied sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und etwas vollkommen Neues auszuprobieren. Christina nahm bereits an Wettkämpfen teil und ist hauptberuflich Boxerin. Trainings zu geben fühlt sich für sie an keinem Tag wie Arbeit an.

„Ich wollte kein Studio aufmachen, wo es nur heißt ‚Bei mir kann man boxen!‘. Wenn ich an dem Punkt bin, wo ich mir selber zutraue, dass ich eine so gute Trainerin bin, dass ich wirklich mit reinem Gewissen sagen kann, dass ich Menschen das zu 100 % richtig gut und mit Spaß beibringen kann, dann will ich mein eigenes Studio haben, weil’s natürlich die Krönung von dem Ganzen ist.“

JOSÉ LANTIGUA-SUAREZ
José ist bereits seit 20 Jahren Trainer und nimmt 1 bis 2 Mal im Jahr an Wettkämpfen teil. Boxen und Thaiboxen begann er aus reinem Spaß. Nachdem er an einem Punkt gelangt war, an dem er für sich schon alles gelernt hatte, begann er 2014 mit Brazilian Jiu Jitsu, eine Bodenkampftechnik, die er auch in der Boxschmiede unterrichtet. Ihm ist wichtig, sein Wissen an andere weiterzugeben und gemeinsam mit den Leuten zu trainieren.

„Ich stehe nicht in der Ecke und trinke, rauche dabei eine Zigarre und sage den Leuten was sie zu tun haben, sondern bewege mich mit ihnen. Das macht natürlich viel mehr Spaß, wenn man Beruf und Hobby sozusagen mixen kann.“

DAS VIELFÄLTIGE ANGEBOT AN TRAINUNGSKURSEN:

BOXEN: Fortbewegungsarten, Grundschläge und Kombinationen werden gelehrt. Geübt wird hier zudem mit dem/der Partner/in oder bei den Boxensäcken. Anfänger lernen beim Probetraining die Grundstellung, aus der man sich beim Boxen bewegt sowie die Grundschläge.

KINDERBOXEN: Kinder können jederzeit einsteigen. Das Boxen wird hier spielerisch gelernt mit koordinativen Boxelementen, die aber immer wieder unterbrochen werden, indem mit den Kindern gespielt wird.

SPEED BOXEN: Ein eigens konzipiertes Signature-Workout von Christina und José, das garantiert in 45 Minuten fix und fertig und vollkommen ausgepowert zu sein. Eine Kombination aus Boxübungen am Sandsack und verschiedenen Kraft- und Ausdauerübungen.

BOXEN ADVANCED: Wenn man es intensiver mag und schon zu den fortgeschritteneren Boxern gehört, kann man hier einsteigen. Es geht um richtigen Kontaktsport, wo man auch damit rechnen kann, getroffen zu werden. Bei gewissen Techniken muss laut José sehr authentisch geübt werden. Hier wird im Vorfeld von den beiden Trainern bestimmt, wer so weit ist und mitmachen darf.

FRAUENBOXEN: Ein spezieller Kurs, an dem nur Frauen teilnehmen dürfen. Der Fitnessanteil ist hier ein bisschen höher, es wird auch gezielt Bauch-Beine-Po trainiert.

THAIBOXEN: Thaiboxen vereint klassische Boxschläge mit einer Kombination aus Kick-, Knie- und Ellbogentechniken.

BRAZILIAN JIU JITSU: Ein Bodenkampf, bei dem man mit dem Körpergewicht des Gegners arbeitet. Neben Würfen, Hebeln, Grappling und Fixierungstechniken kommt auch Taktik zum Einsatz.

ERNÄHRUNGSBERATUNG: Als studierte Ernährungswissenschaftlerin bietet Christina auch Ernährungsberatungen an. Dabei werden Ziele besprochen, Ernährungstagebücher geführt und versucht, einen langfristigen Effekt zu erzielen, ohne dabei etwas zu verbieten bzw. ohne auf den Genuss zu verzichten.

Website: boxschmiede.wien
Adresse: Neubaugasse 31/9, 1070 Wien
Mail: office@boxschmiede.wien
Telefon: +43 6643545152
Instagram: boxschmiede_vienna

WIR VERLOSEN
1 x eine Halbjahresmitgliedschaft für Kinder
&
1 x eine Halbjahresmitgliedschaft für Erwachsene.

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „Boxschmiede“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN 

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

24. Juni 2021

SCHiCK im Interview mit MONACO DUCK MÜNCHEN

«Schuhe sind die Visitenkarte eines jeden Menschen. » So Carl und Julian, die Gründer von MONACO DUCK. Ihnen war es besonders wichtig Qualität, Fairness und exklusives Design miteinander zu verbinden.

Das tolle daran? Für jeden Lifestyle ist etwas dabei, ob in der Großstadt oder bei einem Ausflug ins Grüne, mit diesen handgefertigten Schuhen lässt es sich überall wohlfühlen. Wir sprachen mit Carl Warkentin über ihre schicken Sneakers und erhielten einen spannenden Einblick hinter die Kulissen. Doch schaut und lest selbst:

SCHiCK: Mit dem schicken Damen Sneaker Charlie in sand-gold ist Euch ein wunderschöner eleganter Schuh gelungen. Wie kann man sich die Entstehung eines neuen Schuhs – von der Idee bis zum Endprodukt vorstellen?
CARL: Danke, dass du den Schuh für gelungen empfindest – der Charlie ist unser absoluter Bestseller. Bei uns ist es so, dass wir bei der Entwicklung eines neuen Modells darauf achten, dass der Schuh unsere Kriterien erfüllt, d.h. es muss nachhaltig sein und er muss in allen Ebenen besonders sein, er muss bequem sein, die Passform muss passen. Und auch der Loden bringt bereits seine Eigenschaften für die wir stehen mit – also Natural Hightech – wir verwenden Funktionsmaterialien die wasserabweisend und schmutzabweisend sind, sozusagen wie ein natürliches und nachhaltiges Gore-Tex funktionieren. Wir sind die ersten auf der Welt die Bayerischen Loden verwenden. Also nicht nur, dass die Loden-Manufakturen in Bayern sind, es kommen tatsächlich auch die Schafe aus Bayern. Die Qualität ist dadurch sehr hochwertig, da auch die Schafe gut behandelt werden und nicht eigens dafür gezüchtet werden müssen um Wolle zu lassen. Grundsätzlich entsteht ein Modell mit den besten Manufakturen Italiens und wir arbeiten mit dem besten Schuhtechniker Deutschlands zusammen, gemeinsam entwickeln wir neue Modelle. Das Sneaker Modell Charlie ist unser Beststeller, seit drei Jahren am Markt und neu in der Farbe sand-gold sehr beliebt bei den Damen.

[su_youtube url=“https://youtu.be/e7gyWfCvM7M“ width=“1420″ height=“600″ autoplay=“yes“]

SCHiCK: Warum MONACO DUCK MÜNCHEN? Wie kam es zu dem Namen?
CARL: MONACO DUCK ist damals aus einem Hobby während dem Studium entstanden; Julian und ich haben das Thema gegründet. Wir haben uns in Bayreuth beim Bachelor Studium kennengelernt, er ist dann damals nach England gegangen und ich nach Mailand. Dort haben wir dann das Unternehmen sozusagen ‚remote’ gegründet. MONACO steht nicht für die Stadt, sondern für München auf Italienisch, weil ich in Italien studiert habe und weil wir ausschließlich in Italien produzieren. Und MÜNCHEN auch weil man sagt, dass es die nördlichste Stadt Italiens ist, deswegen passt das sehr gut. Die DUCK hat nichts mit dem Hauptmaterial zu tun, dass wir gerade noch verwenden, denn in der Zukunft werden es nicht nur Loden sein, sondern auch andere Natural Hightech Funktionsmaterialien die nachhaltig sind. Es geht dabei auch um das Lebensgefühl in München: die Ente aus dem Englischen Garten, die heile Welt aber auch der Kontrast, dass der Unternehmensberater abends mitten in der Innenstadt surfen geht. Und die Hommage an die Tradition an Zuhause. Wir sind aber ganz klar kein Trachtenunternehmen nur weil wir Loden produzieren.

SCHiCK: Fair, Green und Slow Fashion waren Euch schon bei der Gründung von MONACO DUCK wichtig bevor es zum „Hype“ wurde nachhaltig zu produzieren. Warum ist das heute so wichtig?
CARL: Ja, es ist ein großes Thema. Wir haben dies aber zu Beginn gar nicht kommuniziert, weil es für uns eine Selbstverständlichkeit war. Wenn wir in diese Industrie einsteigen, die nach der Öl-Industrie die größten Umweltverschmutzer der Welt sind – was ein Wahnsinn ist – dann muss es eine anständige Sache sein, wofür wir auch unsere Namen hergeben. Wir möchten ganz klar in der Industrie ein Statement setzen und etwas ändern. Damit reden wir nicht nur von den Materialien die wir verwenden, denn selbst ZARA und H&M wollen Klimaneutral sein, selbst Zalando will Klimaneutral verschicken. Oder Adidas produziert Schuhe teilweise ‘made in Germany’ wobei dann nur die Sohle und der Körper, die in Asien produziert wurden, in Deutschland nur noch zusammengesetzt werden. In Italien stehen teilweise Schuhe sechs Monate in der Fabrik damit sie dann als ‘made in Italy’ bezeichnet werden können oder es gibt in Italien Städte wo hunderte Chinesen arbeiten und es auch ähnlich zugeht wie in China.

Bei uns ist das überall nicht der Fall sondern wir machen ehrliche Handarbeit und Kleinstserien. Das ist für uns wichtig und dafür stehen wir mit unserem Namen und sind froh, dass mittlerweile der Kunde bereit ist, mehr dafür zu bezahlen. Wir haben also nicht nur Kunden die es sich so einfach leisten könnten, sondern vor allem Leute denen es wichtig ist ehrliche, lokale Produkte zu haben. Das kommt uns natürlich sehr zugute, dass der Trend gerade mehr dorthin geht.

Es geht nicht nur darum nachhaltigere Stoffe zu produzieren oder Biobaumwolle einzukaufen, denn Baumwolle an sich ist auch schon schlecht genug, sondern es geht darum auch das ganze Geschäftsmodell zu hinterfragen. Aktuell haben wir in der Welt 30% Überkapazitäten an Produktionsware, d.h. die ganzen Klamotten gehen bei normalen Brands in den Abverkauf und werden dann so indirekt durch schlechte Qualität schnell entsorgt, weil wenn man T-Shirts nach zweimal waschen schon wegschmeissen muss. Und bei Luxus-Brands gehen sie entweder auch in den Abverkauf oder aber sie werden einfach nach Ende der Saison verbrannt. 30% der Produktion, das muss man sich mal vorstellen, dann bringt es auch nichts ob das Leder nachhaltig war oder nicht!

SCHiCK: Dennoch wird heutzutage vieles nur noch auf Kurzlebigkeit produziert, siehst Du die Handwerkskunst gefährdet?
CARL: Ich glaub es wird eine extreme Spaltung in der Zukunft geben, dass die Handwerkskunst auf jeden fall überleben wird, aber es wird schwieriger werden gute Leute zu finden, die dieses Handwerk noch ausüben und die man am Ende des Tages auch noch bezahlen kann. Und die andere Hälfte wird in Billigware gehen, ich denke daher das Mittelsegment wird wegsterben.

Aber ich sehe trotzdem auch einen ganz klaren Trend dahingehen, dass Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit und lokale, faire Produkte gefragt sind, vielleicht mehr denn je. Früher war das ein ‚No-Go’, da waren Nachhaltigkeit und Mode zwei verschiedene paar Schuhe. Ich bin der Meinung, dass sich in den nächsten Jahren kein Modedesigner mehr erlauben kann etwas zu machen, das nicht nachhaltig ist. Also da wird ganz klar der Trend hingehen. Die Frage ist nur inwiefern kann und will der Markt dies produzieren und annehmen, also wie hoch ist die Zahlungsbereitschaft beim Kunden. Aber auch dies wird sich zu einer ganz normalen Selbstverständlichkeit weiterentwickeln. Und daher sehe ich uns hier nicht gefährdet!

SCHiCK: Was machen eure Sneakers denn so besonders und einzigartig?
CARL: Unsere Sneakers werden in einer ganz besonderen Manufaktur in Italien in der Region Marken, wo die besten Schuhproduzenten der Welt sitzen, produziert. Unsere Sneakers kommen ursprünglich aus der Formel 1 mit einer ganz langen Historie. Wenn man die Manufaktur mal besucht, dann sieht man auch von den ganzen Formel 1 Rennfahrern wie Michael Schuhmacher oder Rubens Barrichello die Fußabrücke, die haben sie dort noch alle in Schaumstoffboxen vor sich liegen, weil dort wirklich auch die Formel 1 Schuhe massgefertigt werden. Und genau dort haben wir auch unsere Leisten entwickelt.

Deswegen kann der Schuh alles und ist unter den besten, qualitativ hochwertigsten Voraussetzungen produziert, mit den besten Stoffen und mit unserem innovativen Loden-Material kombiniert – dafür stehen wir und damit verkörpern wir auch diesen gewissen Lifestyle!

Danke Carl für das spannende Interview. Das uns mal weider zeigt wie schick und stylisch Nachhaltigkeit auch in der Fashion gelebt werden kann. Toll dass Ihr als grossartiges Beispiel voran geht!

MONACO DUCK MÜNCHEN

WEBSITE/SHOP: www.monacoduck.com
FACEBOOK: www.facebook.com/monacoduck
INSTAGRAM: www.instagram.com/monacoduck
TWITTER: www.twitter.com/monacoduck
PINTEREST: www.pinterest.de/monacoduck
YOUTUBE: www.youtube.com/monacoduck

Ihr habt nun die Möglichkeit etwas schickes für Eure Füsse zu gewinnen:

SCHiCK ist, wer nachhaltig ist!

WIR VERLOSEN
Ein schickes paar Charlie sand-gold Damen Sneakers in Deiner Größe

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „Charlie“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN &  KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

30. März 2020

SCHiCK IM INTERVIEW mit „Coming Hooomm“

Dass Krise auch Neues bedeuten kann, zeigt das Yoga-Studio coming Hooomm, denn sie sorgen mit ihren neuen Online-Kursen weiterhin für Entspannung. Und das brauchen gerade Mamas und Papas in dieser herausfordernden Zeit ganz dringend:

Kaum ist das Kind auf der Welt, sehnen wir uns schon nach den ersten gemeinsamen Aktivitäten. Doch oft fühlt sich Frau (oder auch Mann) noch etwas überfordert mit dem Handling und der Auswahl, denn die ideale Kombination wären soziale Kontakte mit Gleichgesinnten für sich und das Kind, aber auch Entspannung vom Elternsein und Rückkehr der Energie. Und hier kommt das sympatische Yoga-Studio coming Hooomm am Praterstern ins Spiel, denn es bietet ein ganz besonderes «Eltern-Kind-Yoga» an.

Ja! Auch jetzt während sie ihre Studios geschlossen halten müssen, tun sie alles für das Wohl ihrer Kundinnen und Kunden und haben kurzerhand einen Online-Betrieb auf die Beine gestellt. Bereits vor den gesetzten Maßnahmen der Regierung habe ich mit Sandra Grosskopf, der Inhaberin der Studios, über das von ihr geleitete «Eltern-Kind-Yoga» gesprochen und das Interview nun zusätzlich über die aktuelle Lage erweitert:

SCHiCK: Wie sehr treffen euch die Maßnahmen der Regierung aufgrund des COVID-19 und wie gehst du als Mutter und Unternehmerin damit um?
SANDRA: Ja, sie treffen uns wie alle anderen leider enorm. Wir haben auch schon freiwillig früher zugesperrt, weil es einfach ganz klar ein gesellschaftlicher Auftrag in einer Solidargemeinschaft ist, füreinander einzustehen und unnötige Begegnungen auszuschließen, und dazu gehört nun auch das gemeinsame auf der Yoga-Matte stehen.
Wir sind nun auf einen Online-Betrieb umgestiegen und wir versuchen auf diesem Weg reduziert fast alle unsere Klassen aufrecht zu erhalten. Und auch da ist es mir ganz wichtig alle hygienischen Maßnahmen und Vorgaben der Regierung einzuhalten. Ich selbst bin da sehr streng, als Mama überhaupt, niemand darf meinen Sohn anfassen außer meinem Mann und mir. Wir sehen weder unsere Eltern, obwohl sie unter sechzig sind, noch irgendwelche Freunde, Bekannte oder Nachbarn. Das ist mir ganz wichtig auch wenn ich weiß, dass Kinder nicht zur Risikogruppe gehören, bin ich dennoch eine besorgte Mama.

SCHiCK: Was erhoffst du dir nach dieser Zeit des Ausnahmezustandes?
SANDRA: Bislang läuft es wunderbar, wir haben nur positiven Zuspruch erhalten und beinahe keine Kündigungen unserer Mitgliedschaften. Wir erhalten viele Dankesschreiben, dass wir unseren Kundinnen und Kunden in dieser angespannten Zeit Stabilität und Kontinuität bieten, indem wir ihnen ein paar bekannte Gesichter ins Wohnzimmer bringen. Ich habe das Gefühl, dass gerade hier diese Community wunderbar funktioniert. Wir haben auch sehr viele die ihre Mitgliedschaft reaktiviert haben um uns zu unterstützen. Viele Menschen die eigentlich ganz woanders leben fangen wieder an mit uns gemeinsam zu praktizieren, da sie vor Jahren mit und bei mir Yoga gemacht haben. Das heißt ich erhoffe mir durch diese Situation noch mehr Gemeinschaftssinn, noch mehr Solidarität, welche jetzt schon sehr spürbar ist!

SCHiCK: Ganz zum Anfang: wie hast du zum Yoga gefunden, oder hat Yoga dich gefunden
SANDRA: Ich hatte eine Mitgliedschaft für ein Fitnessstudio und dort bin ich jeden Dienstag zum Yoga gegangen. Anfangs habe es weder anstrengend gefunden noch wusste ich warum die Yogalehrerin diese Ruhe ausstrahlt. Aber irgendetwas hat mich immer und immer wieder zum Unterricht hingezogen. Und so habe ich am Ende sogar meinen Uni-Stundenplan danach gerichtet und es sind langsam immer mehr Yogastunden, die ich besucht habe, geworden. Ich habe begonnen auch andere Yogaklassen und Fitnessstudios auszuprobieren und irgendwie nahm es ein organisches Wachstum, sodass ich schlussendlich jeden Tag Yoga gemacht habe, manchmal sogar mehrmals. Dann kamen noch viele Reisen dazu wie Indien, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Bali, Sumatra… da bin ich da einfach so reingewachsen.

SCHiCK: Es gibt viele Arten von Yoga, wie weiß ich welcher Stil zu mir passt und was bietet ihr an?
SANDRA: Je nachdem was für ein Typ Mensch man ist, mag man lieber die genauen rigiden Abfolgen oder eher etwas Freieres. Am besten sollte man sich durch ein paar Studios und Kurse durchprobieren, um herauszufinden welcher Stil einem persönlich am ehesten zusagt. Wir bieten ein modernes Vinyasa Flow Yoga an. Die meisten Yogalehrerinnen und -lehrer von uns benutzen zudem die Spiraldynamik und Techniken der Physio- und Ergotherapie. Denn es ist mir sehr wichtig, dass unsere Lehrerinnen da einen guten Background haben, um gerade in dieser heilsamen Form des Yogas mitwirken zu können.

SCHiCK: Du hast den «Baby-Mama-Yoga» Kurs zu «Eltern-Kind-Yoga» unbenannt, warum das?
SANDRA: Einerseits weil ich gerne mehr Papas im Yoga hätte und andererseits sehe ich es gesellschaftspolitisch ganz wichtig und notwendig. Da nicht nur Frauen in Karenz gehen, muss es auch für Papas Angebote geben und eben nicht nur für die Mamas mit Kind. Mir war daher ganz wichtig den Kurs zu «Eltern-Kind-Yoga» umzubenennen, sodass auch die Väter die Möglichkeit haben ihre Vormittage in Gesellschaft zu verbringen. Bislang wurde es noch nicht gut angenommen, das finde ich natürlich sehr schade. Zu der weiteren Umbenennung «Kind» statt «Baby» ist es gekommen, weil ich immer wieder gefragt werde ob Krabbelkinder oder auch Kindergartenkinder erwünscht sind und ich muss das ganz klar bejahen! Mir ist eine Durchmischung wichtig, denn ich finde es eine total schöne Dynamik, wenn ein Neugeborenes und ein Dreijähriges in einem Raum sind, da kommt es zu so schönen Begegnungen, die ich nicht missen möchte. Und ich mag dieses separieren von Alter, Geschlechter oder Menschen mit Einschränkungen grundsätzlich nicht und je mehr Inklusion es gibt umso schöner.

SCHiCK: Was erwartet eine Mama/ einen Papa in deinem Eltern-Kind-Yoga Kurs genau?
SANDRA: Es erwarten euch viele schreiende Babys – denn keine Angst – es soll keine leise Stunde sein, denn sie ist ja auch nicht dafür gemacht. Wir beginnen immer mit einer Fragerunde und da dürfen alle gerne sagen was sie sich wünschen, wie sie die Stunde gestaltet haben möchten, wo ihre körperlichen Probleme sind. Sie sind eingeladen zum gemeinsam Austausch, wie sie sich fühlen, was gerade ansteht oder Aktuelles wie Stillen, Baby-Schlaf und vieles mehr – denn das darf und soll besprochen werden. Babys dürfen herumkrabbeln, dürfen andere Babys angreifen, das gehört zum Leben dazu. Mir ist das ganz wichtig, denn ich möchte genau diese Berührungsängste von Mamas und Papas abbauen, dass die Kinder so wie sie sind herzlich willkommen sind!

SCHiCK: Du bist selbst erst seit ein paar Monaten Mama, was hat sich bei dir verändert?
SANDRA: Puh, ja, es hat sich sehr viel verändert. Im Eltern-Kind-Yoga konnte ich vorher herumgehen, mal ein Baby halten, beruhigen und die Mamas so besser dabei unterstützen. Jetzt ist es natürlich schwieriger. Ich habe eine Stunde zu leiten, auf die Mamas und auch die Papas aufzupassen, dass sie sich nicht weh tun und die Übungen korrekt machen. Und ich versuche natürlich zeitgleich, dass es meinem Kind gut geht, das heißt ihn so zu beschäftigen, dass er sich gesehen, geliebt und gehalten fühlt trotz der vielen anderen Menschen im Raum um die ich mich natürlich auch kümmern möchte. 

Auch in meinem Unterricht hat sich sehr viel verändert. Mir ist jetzt sehr klar geworden wie sich ein Körper anfühlt, wenn man geboren hat. Es ist das schon ein anderes Gefühl und eine veränderte Kraft die man hat, wenn man eine Spontangeburt oder einen Kaiserschnitt hinter sich gebracht hat und man dann mit einem Beckenboden Positionen macht, der sich anfühlt als ob er nie wieder aktiv sein wird. So versteht man dann die anderen Frauen und Mamas sehr viel besser. Dadurch ist meine Achtsamkeit zum Beckenboden sehr viel klarer geworden. Zudem ist mir selbst auch das Fußgewölbe durch die weichmachenden Hormone in der Schwangerschaft eingebrochen, das heißt da hat sich auch etwas in meinem Körper verändert. Dazu habe ich mich nun sehr viel mehr eingelesen und weiterentwickelt und bin nun noch klarer im Unterricht, auch mal etwas vorsichtiger, achtsamer und einfühlsamer geworden.

SCHiCK: Kann es einen Yoga-Overload geben?
SANDRA: Ja gerade jetzt sehr wohl mit der aktuellen Situation wegen des Coronavirus’. Mein Mann und ich leiten die Studios gemeinsam, sind jetzt nun auf Online-Kurse umgestiegen und daher täglich am Drehen von Klassen. Zeitgleich versuchen wir unsere Kunden bestmöglich auch in dieser schweren Zeit zu betreuen und weiterhin Kurse zur Verfügung zu stellen um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Das ist mir ganz klar gerade zu viel! Das passiert mir aber immer mal wieder als Unternehmerin. Oft hat man das romantische Bild einer Yogalehrerin die gemütlich in Bali am Strand sitzt und dann ihre Stunden entspannt abhält – so ist das definitiv nicht. Ich bin Unternehmerin, ich habe Mitarbeiter, Angestellte, zeitgleich ich bin Steuerberaterin, Websitebeauftrage, Marketingleitung und und und… wir machen alles selbst und lagern auch nichts aus daher klar, dass mir das manchmal zu viel wird, zudem noch als Mama mit einem kleinen Baby an meiner Seite. Aber jedes Mal wenn ich unterrichte und jedes Mal wenn ich auf der Matte stehe ist es meine Berufung und das, das mich absolut glücklich macht und mich völlig erfüllt. So vergesse ich auch den Rest wieder und es kehrt Ruhe in meinen Kopf ein! Gerade in so aufreibenden Zeiten ist es für mich sehr wichtig auch selbst auf der Matte zu stehen und bewusst zu atmen. Solange ich das regelmäßig mache, ist alles gut!

Ich bedanke mich bei Sandra für das tolle Gespräch (physisch und online).

coming Hooomm
yoga. pilates. nuad. and more.
Prater: Praterstrasse 70/8,1020 Wien
Augarten: Franz-Hochedlinger-Gasse 4, 1020 Wien

WEBSITE: www.coming-hooomm.at
FACEBOOK: www.facebook.com/comingHooomm
INSTAGRAM: www.instagram.com/coming.hooomm
STUNDENPLAN: www.coming-hooomm.at/stundenplan-classes

Ihr habt nun die Möglichkeit euch etwas Entspannung in euer Wohnzimmer zu holen, denn momentan gilt:

SCHiCK ist, wer daheim bleibt! Namaste.

WIR VERLOSEN
2×1 Monatskarte für
Coming Hooom Yoga Studio

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „Coming Hooom“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN & BEGLEITUNG KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

 

28. Oktober 2019

SCHiCK IM INTERVIEW MIT ERKAN & STEFAN

Es waren einmal … ein Komikerduo der ganz speziellen Art namens Erkan und Stefan. Über ein Jahrzehnt waren sie wie vom Erdboden verschluckt – doch nun sind sie aus ihrer megalangen Schaffenspause zurück im Rampenlicht. Auf den Bühnen des deutschsprachigen Raumes wollen die Kunstfiguren aus Bayern ihr Publikum in alter Oberchecker-Manier begeistern.
SCHiCK Magazin Chefredakteurin Suzan Aytekin bat die beiden Joggiganzugsverfechter und Soziolektiker zum sportlichen Interview.


Nachdem sie – zur Freude ihrer wahrhaftigen Fans und zum Leidwesen ihrer Kritiker – ihren 12-jährigen Selbstfindungstrip beendet haben, schlüpfen die beiden deutschen Schauspieler John Friedmann und Florian Simbeck nun wieder in die Rolle ihres Lebens: Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust feiern ihr Comeback und gehen auf Tour. Immerhin: sie sind die Superstars des Milleniums und Kreateure zahlreicher Wortschöpfungen à la „brontal“ und „Dönertier“. Drei Kinofilme, 26 Folgen Headnut TV auf dem Privatsender ProSieben, eine repräsentative Diskographie mit Chartplatzierungen inklusive – das kann nicht jeder studierte Architekt (Friedmann alias Erkan) und Jurist (Simbeck alias Stefan) von sich behaupten. Die „krasse“ Karriere wird von den mittlerweile 48-jährigen Entertainern am 1.11. definitiv prollend und prollig im Globe Wien fortgesetzt.

SCHiCK: Erkan und Stefan – sagt, wo ward ihr eigentlich all die Jahre?
ERKAN: Also ich war kurz in Krassnojarsk, weil mir der Name gefallen hat, aber kann ich nicht empfehlen. Urlaubsmäßig völlig überschätzt. 

SCHiCK: Njet?
ERKAN: (lacht) Njet! Krassnojarsk njet! Dann war ich bisschen Miami, da war ich Callboy.
STEFAN: Ich war viel auf Playstation, war voll im Network drin. Und ich hab ein asoziales Jahr hingelegt, das war mir auch wichtig. Ja und ich hab trainiert halt, Oberarm viel.
ERKAN: Sieht man nicht, gell. Er hat so trainiert, dass man es nicht sieht.

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Tja – das ist ja die Kunst, die Dinge teilweise so zu machen, dass man es nicht mitbekommt, aber es trotzdem existiert, oder?!
STEFAN: Total ja. Ich geh total ungern ins Fitnessstudio, die Leute schauen beim Trainieren zu, deswegen habe ich mir ein paar Fitnessstudios gekauft, wo ich dann alleine da abhängen kann.
ERKAN: Und ich hab auch jahrelang diese Eiswürfeln gemacht. Irgendeiner muss sie ja rausschneiden, diese Würfeln. Aber da habe ich einen Trick: du schüttest einfach in die Form Wasser rein. Und sonst hab ich gemacht dies-das-Adidas.

SCHICK: Ihr habt euch angeblich in der U-Bahn, also in den Öffis kennengelernt. Wie genau kann man sich diese Begegnung im öffentlichen Raum, in öffentlichen Verkehrsmitteln so vorstellen?
ERKAN: Wegen Verkehr oder so? Also wir haben keinen Verkehr gehabt im Verkehrsmittel, sondern es ging eigentlich damals mit U-Bahn-Surfen – eine noch angesehene Sportart, die man viel gemacht hat. Man überlegt wer surft da jetzt welche U-Bahn usw. Also wenn zwei Platzhirschen wohin kommen und der eine sagt: da hab ich schon hingepinkelt.
STEFAN: Sagen wir so: die eine U-Bahn ist in die Richtung gefahren, da bin ich dran gehangen, er ist in die andere Richtung gefahren und dann haben wir uns halt getroffen.
ERKAN: (Lacht) In der Mitte.

SCHiCK: Habt ihr euch wirklich in den Öffis kennengelernt?
STEFAN: Außerhalb!
ERKAN: Außerhalb. Ja, über Freunde. Öffis? Das heißt bei uns ÖPNV. Aber Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Wir sagen in Österreich bzw. Wien „Öffis“.
STEFAN: Öffis …
ERKAN: Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Ö Doppel-F, I, S.
ERKAN: Wofür steht das dann? Öffentliche Fi … 

SCHiCK: Ja, den Rest könnt ihr euch ausdenken.
Alle lachen

SCHiCK: Seid ihr auch im eigenen Familien,- und Freundeskreis die Entertainer. Erwartet man von euch, dass ihr stets für Schenkelklopfer sorgt?
STEFAN: Sagen wir mal so: wir sind halt schon immer lustig unterwegs gewesen und haben Spaß gemacht. Und wie du es letztendlich auch sagst, ja, wir sind diejenigen im Freundeskreis, die immer für die Lacher auch gut waren.

SCHiCK: War das immer schon so? Bereits im Kindergarten?
STEFAN: Weißt du was das für ein Wort ist, das ich total hasse? Das ist Klassenclown  wenn du das schreibst, dann weiß ich wo du wohnst, dann komm ich vorbei. (lacht)
ERKAN: Stefan wollte immer Bunnies anmachen und wurde dabei immer ausgelacht. Also es war nicht immer freiwillig, dass die Leute gelacht haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Aber könnt ihr denn auch ernst sein? Es ist ja doch alles Show.
ERKAN: Also z.B.: Ja, wir haben im Programm einen Punkt, wo wir über Tinder sprechen und dann sagen die Bunnies, dass sie an was ernstem interessiert sind und dann erkläre ich, dass ich auch an was ernstem interessiert bin. Weil Ficken ist was ernstes.
STEFAN: Was gibt es ernsteres als Ficken? (lacht)
ERKAN: (total ernst) Ja genau. Was gibt es ernsteres als Ficken? Ich meine: Ist bumsen auf einmal lustig? Nein, ich will halt nicht ausgelacht werden nach einem One-Night-Stand.
STEFAN: Comedy coitus. (lacht sich noch immer kaputt) Das ist nicht so das Konzept.

SCHiCK: Über was könnt ihr persönlich so lachen?
ERKAN: Es gibt ja verschiedenes Lachen  Lachen wo du aus dem Herzen raus lachst und wo du jemanden auslachen tust. Also ich finde DJ Trumpy  den DJ von Amerika  da muss ich schon über seine Frisur einmal lachen und über den Mund, den er immer so macht „Tschutschu“ …
STEFAN: Der Typ ist völlig crazy über den kann man schon lachen.
ERKAN: Und sonst muss ich über den Stefan viel lachen. 

SCHiCK: Und wenn ihr nicht Erkan und Stefan seid?
STEFAN: Dann lachen wir über Erkan und Stefan. (lacht)
ERKAN: Ja, was halt in der Welt so abgeht! Die Welt ist verrückt und crazy …
STEFAN: … Crazy, ja! Ich sag nur „Ibiza-Gate“ ey.
ERKAN: Ich wollte es gerade sagen! Ich finde es halt z.B. lustig, wenn so Regierungen stürzen, nur weil einer Kurztrip nach Ibiza macht …

SCHiCK: Was sind humoristische No-Gos für euch? Gibt es Tabuthemen, wo ihr sagt: nein, darüber machen wir keine Scherze und darüber lachen wir auch nicht?
ERKAN: Ja – sagen wir Religion ist so ein Minenfeld. 

SCHiCK: Tatsächlich?
ERKAN: Ja, das ist immer so kompliziert und da will man keinen auf den Fuß treten. Da haben wir einfach Respekt. Vor Religion haben wir generell Respekt und wir machen Attitude-Comedy und Respekt-Comedy. Bei uns gibt es keine political respectness, aber respektvolle …
STEFAN: Ja Mann, respektvolle Krassness.
ERKAN: Korrektness.
STEFAN: Korrektness. Ja, respektvolle Korrektness. Ja, weißt eh, manche Sachen sind halt nicht lustig, weißt du.
ERKAN: Wir machen immer Witze, weißt Du, es ist einfach wenn jemand schon auf dem Boden liegt – dann auf den zu treten ist einfach immer unfair. Also bei uns immer über der Gürtellinie mit Respekt  das ist uns immer ganz wichtig.
STEFAN: Niemand der schwächer ist.

SCHiCK: Also die bleiben dann verschont von euch?
ERKAN: Ja!
STEFAN: „Punching up“ ist das Zauberwort.

SCHiCK: Wie fremd ist euch Fremdschämen?
ERKAN: Nicht so sehr. Das ist so ein Überlebensprinzip bei uns.
Beide lachen

SCHiCK: Und wenn ihr so Hartz4-TV-mäßige Dinge seht, denkt ihr euch „Oh mein Gott“ Oder ist das Material, also guter Stoff, den ihr im Endeffekt verwerten könnt und euch auch inspiriert?
ERKAN: Fremdschämen  ja es gibt schon so Typen, ja also …
STEFAN: Sagen wir mal so: dieses Hartz4-TV und Leute, die darüber lachen, das hat es die letzten 12 Jahre gegeben und wir sind zurück gekommen um zu sagen: Hey, Comedy kann noch mehr!
ERKAN: Ja, ich meine Comedy kann noch mehr Fremdschämen, als jetzt dieser 95-jährige Lugner, der sich irgendwelche Tittenmodels holt, die denken du bist noch einmal im Jahr im Mittelpunkt  das ist auch so ein Fremdschämen.

SCHiCK: Wer waren eure Inspirationen und Vorbilder? Z.B. jemand wie Louis de Funès?
ERKAN: Absolut! Gutes Beispiel! Ich fand den immer cool, hab ich als Kind schon voll darüber gelacht und dann auch Dick & Doof fand immer cool. Und Tom & Jerry …
STEFAN: Wir sind halt ein Comedyduo, das gibt es auch ziemlich selten.
ERKAN: Waldorf & Statler fand ich auch cool. Also immer so Zweiercouples, die Scheiß machen. Also Louie de Funès find ich auf jeden Fall cool. Und Bud Spencer und Terence Hill. 

SCHiCK: Ihr seid ja ein unzertrennliches Duo  schon einmal an eine Solokarriere gedacht? Also nur Erkan und nur Stefan? War das zumindest als Hirngespinst da?
STEFAN: Erkan und Stefan funktioniert nur als Paar. Wenn du was Solo machst, dann ohne das Outfit.
ERKAN: Ja, genau! Also Erkan alleine – das funktioniert schon nicht im Schlafzimmer.
Alle lachen
ERKAN: Aber nicht, dass wir zusammen das gleiche Schlafzimmer haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Seht ihr Mentalitätsunterschiede im Humor bei diversen Kulturkreisen? Deutschland-Österreich beispielsweise?
ERKAN: Ja, ich würde gar nicht so Deutschland und Österreich so trennen, sondern eher so Süddeutschland südliches Deutschland und ja Österreich z.B. ist sich teilweise näher, als jetzt wir in Süddeutschland und Hamburg oder sowas. Also da gibts schon mehr Überschneidungen. Du hast im süddeutschen Raum so ein bisschen Ironie und Schmäh und in Berlin ist halt tendenziell alles bisschen härter.

SCHiCK: Also kann man von einem Gefälle à la Nord-Süd und Ost-West reden?
STEFAN: Eher Süd-Nord-Gefälle. Also wir im Süden haben alle einen besseren Humor als im Norden.
ERKAN: Reich-Arm-Gefälle. 

SCHiCK: Also wirklich mehr Süd und Nord als Ost und West?
ERKAN + STEFAN: (gleichzeitig) Ja!
STEFAN: Wir fühlen uns halt viel wohler bei euch.
ERKAN: Wir haben schon einmal eine Österreich-Tournee gemacht mit euch vor 12 Jahren – Österreich und auch unsere Filme, die sind immer super gelaufen. Die Österreicher haben einfach generell mehr Hang zu Humor und Ironie. Ich weiß auch nicht warum – vielleicht, weil man in Österreich schon früher mehr gelacht hat und Ironie mit Ironie sich weitergekämpft hat und nicht so preußisch ist, verstehst du was ich meine?

SCHiCK: Welcher Witz über Österreicher fällt euch jetzt ad hoc ein und welcher Österreicher-Witz, also österreichische Witz sozusagen?
STEFAN: Witz über Österreicher  voll krass ey …
ERKAN: Einen coolen Witz über Österreich fand ich z.B. mit: ein Innenminister, der Kickl heißt.
Beide lachen
ERKAN: Ein Schläger, der voll daneben schießt hey …
STEFAN: Oder dass Aldi bei euch Hofer heißt, fand ich auch voll lustig.

SCHiCK: Im übrigen: der Pressesprecher vom Hofer heißt Höferl.
STEFAN: Ah das ist lustig, ja. Ich fand es interessant, dass bei eurer Präsidentschaftsstichwahl  bin ich in Österreich gewesen  habe ich einen Lastwagen gesehen, da stand hinten drauf „Ich bin ein Hofer-Anhänger“. Da dachte ich mir: voll krass ey, die positionieren sich schon, oder?
ERKAN: Ich finds voll krass, wie er schon gesagt hat, euer Hofer der heißt bei uns halt Aldi und ist halt ein Diskont.
STEFAN: Habt ihr auch einen Hofer-Nord und Hofer-Süd?

SCHiCK: Nein. Wir haben nur Hofer.
ERKAN: Und sag mal – die Österreicherwitze über Deutsche, sagen wir mal so: oft sind wir Witz genug, wenn wir nach Österreich kommen. (lacht) Wenn wir quasi im Volloutfit und Elektrobike den Berg hochfahren. Also wir zuerst  Ich, Ich, Ich …
STEFAN: Die peinlichen Deutschen, ja genau  in ihrem Tschibo-Partnerlook und dann mit Skistecken den Berg hochspazieren. Hey, Deutsche sind auch schon krasspeinlich, wie sie die Landschaft perforieren.
ERKAN: Aber wir haben noch nie Die und Die und Die gemacht. Natürlich gibt es so Überbegriffe und Schubladen. Also es gibt krasse Checker jetzt westlich von Salzburg und es gibt krasse Checker auch östlich von Salzburg, weiß du was ich meine? Es gibt halt Checker und Nichtchecker!

SCHiCK: Du bist ja in Bad Tölz im Endeffekt aufgewachsen, mit 6 Jahren hin  das ist ja sehr sehr nah an der österreichischen Grenze.
STEFAN: Echt?
ERKAN: Absolut!
STEFAN: Hat auch schon ein Ö drin.

SCHiCK: Auch das  stimmt.
ERKAN: Ölz. 

SCHiCK: Wo der Bulle von Tölz herkommt.
ERKAN: Korrekt!

SCHiCK: War der auch dein Vorbild?
ERKAN: Nee! Ich bin da wirklich großgeworden – das war cool und quasi schon gleich fremdsprachig aufgewachsen, also zwischen hochdeutsch, bayrisch und österreichisch, tirolerisch und wienerisch. 

SCHiCK: Warst Du auch Skifahren bei uns in Österreich?
ERKAN: Absolut! Ich war in Salzburg mal Skifahren und auch in Vorarlberg und sowas. Und halt auf der Playstation meistens – da kannst du überall Skifahren. 

SCHiCK: Aber geboren bist du ja in Frankfurt.
ERKAN: Ja, korrekt. Also der John Friedmann ist da geboren. Der Typ, den ich gespielt habe 12 Jahre.

SCHiCK: Wie kommt man als Hesse, als in Frankfurt geborener dann plötzlich mit sechs Jahren nach Bayern?
ERKAN: Der John Friedmann war halt Flüchtling, der ist halt von Frankfurt nach Bad Tölz geflüchtet  das ist die Legende von dem Typen. 

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Was ist die tatsächliche Geschichte dahinter?
ERKAN: Der wollte einfach näher an Österreich dran sein. Ich war sechs Jahre alt und in ein Bunny in Wien verliebt.
Alle lachen

SCHiCK: Hat sich das Publikum im letzten Jahrzehnt verändert? Merkt ihr dies eventuell an der Reaktion eurer Zuhörer und Zuschauer?
STEFAN: Sagen wir mal so – es gibt so Momente, wo das Publikum halt voll leise wird, weil sie denken: oh da darf ich jetzt nicht lachen. Das Publikum ist verunsichert in letzter Zeit.

SCHiCK: Political Correctness als Stichwort.
STEFAN: Ja! Megakrass verunsichert. Wir denken uns, wenn wir überkorrekt wären, dann wären wir nicht Erkan und Stefan. Bei uns kann man lockermachen.
ERKAN: Deswegen sind wir wieder da. Es gibt viel zu viel korrekte Comedy. Bei uns lachst du dich einfach erstmal schlapp.
STEFAN: Das ist das Wichtigste.
ERKAN: Wir sind einfach krass. Es gab zu wenig krass. Es gab zu viel vorsichtig und kaum krass.
STEFAN: Ja bei uns kannst du über politisch inkorrekte Witze lachen, ohne dass sie böse sind. Auf jeden Fall ist es safe und macht Spaß. 

SCHiCK: Apropos Politik – Stefan du bist ja in der SPD aktiv.
STEFAN: Boah, oida, hey echt – Thema Fremdscham, oder?
Alle lachen
ERKAN: Das hat er nur gemacht, damit die SPD den Keller geht.
STEFAN: (lacht) Ja genau, ich hab sie voll runtergerissen …

SCHiCK: Wie haben die Genossen reagiert, als du dann dein politisches Interesse, deine politische Aktivität an den Tag gelegt hast?
STEFAN: Ja sagen wir mal so: ich meine, wenn du dich jetzt in deiner eigenen Region so bisschen engagierst, ja, da musst du ja irgendwohin gehen. Und ich sage mal so: zu den Rechten, das ist nicht so meine Heimat. Zu den Nur-Noch-Ökos und den linken Socialjustice-Warriors – ist auch nicht so mein Ding. Also hab ich mich halt cool in der Mitte wiedergefunden und dann hab ich die voll in den Boden runtergerissen. (lacht) 

SCHiCK: Ja, bergauf geht es ja nicht mit den Genossen …
STEFAN: Ja, das kannst du vergessen ey. 

SCHiCK: Ein Abwärtstrend ist ja sehr wohl zu verspüren.
STEFAN: Ich mach das ja nur ehrenamtlich. 

SCHiCK: Macht ja nichts – viele machen es ja ehrenamtlich. Aber ein Karrierist bist du nicht sozusagen, was mal die Partei angeht.
STEFAN: Null eigentlich. 

SCHiCK: Aber wie haben trotzdem die Leute reagiert? 2013 hast du ja dein tatsächliches Engagement begonnen.
STEFAN: Du die fanden es generell cool, dass sich da jemand engagiert und die haben vor allem gesagt „Maul aufreißen kann jeder“, weißt du. Aber es fehlen wirklich die Leute, die sagen, ich nehme mir Zeit und kümmere mich darum. Und ich stelle mich halt den Themen!
ERKAN: Stefan, so krasser Typ ey.
STEFAN: Krass gell. Deswegen hab ich auch den roten Tennisanzug an.

SCHiCK: Ahja, du bist also dem Couleur der Gesinnung treu geblieben. Zumindest heute. Im sozusagen roten Wien.
STEFAN: Erkan ist dafür blau. (lacht) Was ich zum Beispiel cool finde in Wien ist, dass es viel sozialen Wohnungsbau gibt.

SCHiCK: Sozialdemokratische Errungenschaft.
ERKAN: Und asozialen Wohnungsbau.
STEFAN: Asozialer Wohnungsbau? (lacht lauthals) Absolut Mann! Ja, da kann man schon was lernen, auf jeden Fall …

SCHiCK: AFD und all das gab es ja als ihr in den 90er Jahren aktiv ward und humoristisch begonnen habt, ja nicht.
STEFAN: Krass ja!
ERKAN: Es gab schon immer 20 % Arschlöcher!
STEFAN: Ja, die gibt es noch immer!
ERKAN: Das gab es immer, ja. Und wir als Erkan und Stefan haben schon immer gezeigt, wir waren unserer Zeit voraus. Ja, dass Respekt wichtig ist, dass zusammen krasssein und witzig sein witzig ist. Ja, und wir heben keinen Zeigefinger, aber wir waren immer schon die Zukunft. Es gab schon immer Leute, die in die Vergangenheit geguckt haben. Wir gucken nach vorne, das ist es bunt und farbig und nicht sowas braunes.
STEFAN: Genau!

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Hört ihr eigentlich Deutsch-Rap, sowohl die alten wie Kool Savas, Sammy Deluxe, wie auch die neuen à la Haftbefehl?
ERKAN: Die Neuen höre ich kaum. Ich finde das sind alles fette Looser, die können null rappen. Ich hab schon immer amerikanischen Rap gehört, der ist viel cooler. Und die Deutschen, die rappen immer, als hätten sie Kartoffeln im Hals.
STEFAN: Ja, ich hör das schon. (lacht)
ERKAN: Der Stefan hat voll Angst, dass er Deutschrapper dissen tut. (lacht)
STEFAN: Also ich muss sagen, ich feiere Eko Fresh seit vielen Jahren. Ich mag auch Cloud Rapper, ich mag z.B.: Miami Yacine und Rin ganz gerne. Money Boy fand ich lustig. Also ich muss schon sagen, ich habe diese Cloud Rapper gefeiert – auch diesen Hustensaft Jüngling und diese krassen Typen, weil es halt coole Characters waren, weißt du. Die haben sich nicht so ernst genommen. Also Money Boy „Dreh den Swag auf“ fand ich schon cool. Das ging so in unsere Richtung ein bisschen. 

SCHiCK: Hand aufs Herz oder in den Magen  Deutsche Küche oder türkisch bzw. orientalisch? Was mundet euch mehr?
STEFAN: Ich muss mal sagen: die Österreicher sind absolut die Kings der Verköstigung, ja. Ich liebe Kaiserschmarrn, ich liebe ein Wiener Schnitzel, ich mag den Apfelstrudel – ich find das voll gut.
ERKAN: Das war ja schon immer so – auch beim Essen, wie bei Sprache, wie auch bei anderen Teilen von Kultur, dass am besten die Mischung das macht … Wenn du überlegst: das Kipferl hat mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater – also als er vor Wien war – er hat die Wiener dazu inspiriert das Kipferl zu machen.
STEFAN: Das Krassont (Anm. d. Red.: Croissant) sozusagen.
ERKAN: Kennst du die Geschichte?

SCHiCK: Ja, ja – mit den Osmanen.
ERKAN: Jaja, so war das und so war das immer mit dem Essen, ja. Also bei K & K bei Krass- und Krassreich, kennst du das? Die haben ja dann auch viel aus den böhmischen Knödeln rübergezogen und so weiter. Und z.B. was bei uns Wiener Würsteln sind, sind bei euch Frankfurter Würstchen, verstehst du? Auch da funktioniert das nicht so mit Schubladen und Fingerzeigen. Auch beim Essen gilt: am Besten ist, wenn es sich gegenseitig bereichern tut.
STEFAN: Befruchten.
ERKAN: Zum Beispiel Currydöner.

SCHiCK: Und dieses Dönertier, das ist ja wirklich eure Erfindung – da gab es ja auch eine Franchisekette, die leider in Insolvenz gegangen sind …
STEFAN: Aber nicht von uns. (lacht)
ERKAN: Wir haben das vorher verkauft. Wir haben wirklich nur Import-Export gemacht. Wir müssen mal Wikipedia aktualisieren. (lacht)

SCHiCK: Hattet ihr schon mal große Streitereien, die eure Karriere fast in den Ruin getrieben hätten?
ERKAN: Absolut! Wenn wir früher immer zum Auftritt gefahren sind  und da gab es noch nicht so vertrauliches, zuverlässiges Navi  da hat der eine rechts abbiegen, der andere links abbiegen gesagt und ich bin geradeaus gefahren und ja, dann sind wir quasi mit Telefon geblitzt worden auf der Ampel.
STEFAN: Boah stimmt, Alter! Das war am Bodensee …
ERKAN: Voll krass! Wir haben uns früher oft gestritten über den Weg und die Richtung.
STEFAN: Aber jetzt gibt es Navis und so …

SCHiCK: Ihr seid ja wieder zurück nach 12 Jahren. Was sind eure Visionen und Missionen? Worauf dürfen sich unsere SCHiCK-LeserInnen freuen?
ERKAN: Die Leserinnen dürfen sich  wenn sie bei uns live auf die Bühne kommen – auf viel sportliche, sexuelle Eleganz, Body- und Wortspieltechnik freuen. Unsere krassen Themen sind …
STEFAN: Styling, auch Schminktipps. Erkan ist jetzt Influencer auf Instagram.
ERKAN: Ja genau!
STEFAN: … erzählt einiges.
ERKAN: Zum Thema Foodporn, auch Diättipps …
STEFAN: … Fitnesstipps. Ernährungstipps gibts.
ERKAN: Süperfood ich schlucke zusammen und erkläre auch, warum ich das tu.
STEFAN: Dann gehts auch viel um Umwelt auch. Die Thunberg kommt dran.
ERKAN: Wir erklären die „T“s.
STEFAN: Die großen „T“s: Tinder, Thunberg, Trump, Tesla.
ERKAN: Und Titten.

SCHiCK: Am 1.11. seid ihr hier, in diesen Räumlichkeiten im Globe Wien.
ERKAN: Cool, oder? Absolut fett. Wir freuen uns, sind total überwältigt von der krassen Location.
STEFAN: Das ist echt krass!
ERKAN: Wir waren schon immer Fans von Wien und früher auch schon mal hier zur Kinopromotion.
STEFAN: Da waren wir im Krassometer (Anm. d. Red.: Gasometer).
ERKAN: Und ich komm auch nach Wien, ich bin ja viel auf Tinder  kennst du bei Computerspielen da ist alles noch so grau. Das muss ich noch erobern!

SCHiCK: Nun gut, dann danke ich für das Gespräch!
ERKAN & STEFAN: Cool, danke dir Suzy!

WEBSITE: www.erkanstefan.de
FACEBOOK: www.facebook.com/ErkanStefan
INSTAGRAM: www.instagram.com/erkanstefanoffiziell
TWITTER: www.twitter.com/erkanundstefan
YOUTUBE: www.youtube.com/channel/ErkanStefan

 

[su_youtube url=“https://youtu.be/9tKzKdPE0FM“ width=“1420″ height=“600″]

 

WIR VERLOSEN
10×2 Karten für
„ERKAN & STEFAN LIVE“ am 01. November 2019 im Globe Wien

Füllt uns das Gewinnspielformular bis am 
mit dem Betreff  „ERKAN & STEFAN“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN & BEGLEITUNG KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

30. April 2019

„Avengers: Endgame“ – Legendäres Ende einer Superhelden-Ära

Nach 11 Jahren und bislang 22 komplex miteinander verknüpften Filmen (Nr. 23/“Spiderman: Far from Home“ folgt am 4. Juli diesen Jahres) präsentierte der Comic-Riese MARVEL am 24. April mit „Avengers: Endgame“ nun das bei eingefleischten Fans längst herbei gefürchtete große Finale der MCU-Superhelden-Saga rund um die Avengers und ihrer Widersacher.

Selten war ich vor einer Kinovorstellung derart nervös. Selten hatte ich vor dem Ausgang eines Filmes eine derartige Angst. Völlig erschöpft, gerührt und komplett verheult schleppte ich mich nach drei Stunden emotionaler Achterbahn aus der ersten österreichweiten Vorstellung von „Avengers: Endgame“ aus dem Wiener Haydn-Kino, zwei Tage vor dem US-Kinostart. Über 10 Jahre haben die Marvel-Superhelden und insbesondere die „Avengers“ mich nun begleitet und mit jedem Film und jedem Jahr noch ein bisschen mehr in mein Herz gebrannt. Die Vorstellung, dass diese Charaktere nun tatsächlich zum letzten mal über die große Leinwand flimmern sollten, machte mich bereits seit „Thanos‘ Fingersnip“ in „Avengers: Infinity War“ todtraurig. Doch wie heißt es so schön? „Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist.“ Hiermit möchte ich mich bei Marvel, Stan Lee, den Russo-Brüdern und dem gesamten MCU-Cast von Herzen für diese unglaubliche Reise danken. Ebenso Patrick Schwab, der mich ins MCU eingeführt hat und meiner Tochter Philine Hofmann, mit der es wohl am meisten Spaß gemacht hat, auf einen Marvel-Nachspann zu warten.

 

+++ACHTUNG SPOILER+++

Nachdem Superbösewicht Thanos (Josh Brolin) im letzten Helden-Epos „Infinity War“ mit dem mittlerweile legendären Fingerschnipp die Hälfte allen Lebens im Universum – und somit auch die Hälfte unserer Lieblings- Superhelden (und Schurken) ausgelöscht hat, gab es – laut Dr. Strange -unter läppischen 14,000,605 Möglichkeiten doch zumindest einen einzigen Versuch, Thanos letztendlich doch noch zu besiegen.

Fans spekulierten bereits im Vorfeld auf die Hilfe des grünen Zeitsteines (einer der sechs Infinity Steine, den Dr. Strange bewachte), mit dessen Hilfe die Zeit zurückgedreht werden soll. Doch es wäre nicht Marvel und die genialen Russo-Brüder, hätte man sich für das Grande Finale nicht etwas nicht so Vorhersehbares einfallen lassen. Immerhin hat das MCU (=Marvel Cinematic Universe) jahrelang akribisch auf dieses Endspiel hingearbeitet.

In diesem letzten Film laufen tatsächlich alle zentralen Handlungsfäden der ganzen Marvel- Superhelden-Filme zusammen und ergeben ein tröstendes wie tränenreiches Happy-End zum Besten. Die Erfolgs-Brüder Anthony und Joseph Russo wissen eindeutig, wie man mit Emotionen spielt. Sie beschenken uns erneut mit epischen Erinnerungen an längst vergangene Filme, die nicht nur ergreifen und bewegen, sondern vor allem überraschen und begeistern.

Mit drei Stunden Spielzeit beschäftigt sich „Endgame“ aktuell mit den verbliebenen Superhelden und der großen Frage, wie man das universelle Chaos, das Thanos angerichtet hat, rückgängig machen kann.

Kurz zum Inhalt (Achtung: SPOILER!!!): Iron Man (Robert Downey Jr.) und Nebula (Karen Gillan) saßen auf dem Planeten Titan fest, versuchten mittels Raumschiff zu entkommen, was ihnen tatsächlich gelungen ist. Captain America (Chris Evans) und die anderen überlebenden Helden auf der Erde finden heraus, dass S.H.I.E.L.D. Agent Fury (Samuel L. Jackson) kurz vor den furchtbaren „Zerbrösel“-Ereignissen ein Notsignal an Captain Marvel, der stärksten Helden/Heldinnen im Universum, absetzen konnte.

Captain Marvel (Brie Larson) bietet, zurück auf der Erde, ihre Unterstützung im Kampf gegen Thanos an. Nachdem dieser aber die sechs „Infinity Steine“ bereits vernichtet hat – wohlwissend, dass die Avengers versuchen werden mithilfe des Zeitsteines die Zeit zurück zu drehen – fallen die Avengers in eine regelrechte Depression und trennen sich.

Bis Ant-Man (Paul Rudd) mithilfe eines Zeittunnels aus der Quantenebene zurückdeportiert wird und die frustrierten Kollegen mit einem genialen Plan motivieren will: Mithilfe einer ausgeklügelten Zeitmaschine sollen die restlichen Avengers in zwei Teams in just jene Zeit zurückreisen, als es am leichten scheint, die sechs Infinity Steine einzusammeln und  Thanos so gar nicht erst die Steine in die Hände fallen zu lassen. Doch jeder Eingriff in die Zeit hat seinen Preis.

Im Jahr 2008 wurde mit „Iron Man“ die Geburtsstunde des MCU  und seiner gigantischen Comic-Superhelden-Verfilmungen eingeläutet. Bald schon folgten weitere Superhelden(filme), wie „Captain America“, „Thor“, „Hulk“, „Dr. Strange“, „Spiderman“, „Black Panther“ und Co.

Das Star-Aufgebot in den Filmen rund um Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Chris Evans, Chris Hemsworth, Don Cheadle, Mark Ruffalo, Benedict Cumberbatch und Thomas Hiddleston ist dabei überwältigend. Jede noch so kleine Rolle ist teilweise mit Superstars besetzt.

Anthony Hopkins spielt u.a. Heldengott Odin, Vater von  Thor und Loki. Auch Superstars wie Cate Blanchett (Hela), Tilda Swinton (The Ancient One), Idris Elba (Heimdall/Der Seher), Nathalie Portman (Jane Foster), Jeff Goldblum (Grandmaster), Michelle Pfeifer (Janet van Dyne),  Anette Benning (Vers) und Jude Law (Yon-Rogg) haben sich in den letzten zehn Jahren dem MCU angeschlossen, um nur einige wenige zu nennen.

Kaum verwunderlich, dass „Avengers:Endgame“ aktuell einer der teuersten und erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte ist. Vielleicht wegen dem perfekten Cast, vielleicht wegen den enorm aufwendigen Special Effects, vielleicht wegen dem berühmten Marvel-Humor. Oder vielleicht auch, weil man es tatsächlich bis zuletzt geschafft hat, über den genauen Inhalt und Ausgang des Films zu schweigen- und somit eine beinahe unerträgliche Spannung bei den Fans weltweit erzeugt hat.

Unter dem Hashtag „dontspoiltheendgame“ baten die Russo-Brüder sowie  der Endgame-Cast (außer Tratschtante Mark Ruffalo und Tom Holland!), vor dem offiziellen Filmstart nichts vom Inhalt und Ende des Films zu verraten.

Doch auch abseits vom mitreissenden Finale faszinierte die Marvel-Fans neben Klassikern wie „Iron Man“, „Captain America“ und „Thor“ ganz besonders „Avengers: Infinity War“ (mittlerweile die erfolgreichste Comicverfilmung aller Zeiten!) aufgrund seines radikalen wie legendären Endes. Nur den wirklich Comic-vertrauten Marvel-Fans war damals wohl schon klar, dass Bösewicht Thanos tatsächlich am Ende über die versammelten Helden triumphieren wird.
Mit einem simplen Fingerschnippen lässt er, mithilfe der magischen sechs  Infinity-Steine, fünfzig Prozent des Lebens im Universum zu Asche zerfallen. Nicht weil er so böse ist. Nein, weil das Gleichgewicht im Universum wieder hergestellt werden muss. Thanos ist somit eines: Tragischer Bösewicht mit teils heldenhaften Absichten, denn um sein Vorhaben zu verwirklichen, opfert er sogar das einzige was er wirklich liebt: Tochter Gamora. Der violette Giganten mit den Klodeckelhänden nahm uns zwar – für filmische fünf Jahre – unsere liebgewonnenen Superhelden, blieb aber dennoch nicht der allseits gehasste Supervillain.

Zu Beginn der finalen Fortsetzung herrscht auf der Erde also erstmal Chaos und Depression. Die Trauer um die verlorenen Kollegen ist richtig groß. Captain America (Chris Evans) leitet inzwischen eine Selbsthilfegruppe, Iron Man (Robert Downey jr.) hat sich ins Familienleben mit Pepper Potts zurückgezogen und ist Vater einer bezaubernden Tochter, die er über alles liebt (Jetzt schon legendär: „Love you 3000“).

Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) ist sichtlich eine der letzten, die so etwas wie „S.H.I.E.L.D.“ im kleinsten Kreise weiterführt, seelisch gebrochen. Thor hat sich, nachdem die verbliebenen Avengers Thanos nichts mehr anhaben konnten, dem Alkohol ergeben und ordentlich an Wampe (und leider auch an Haaren) zugelegt. Auch er, der Donnergott, trauert höchst menschlich um Vater, Mutter, Bruder Loki und Asgard. Denn das „Neue Asgard“ auf der Erde kann mit der alten Heimat bei weitem nicht mithalten.

Hawkeye hingegen hat sich schon vor einiger Zeit komplett ausgeklinkt und widmet sich ganz der Familie auf dem Lande. Bis diese zu Staub zerfallen. Und genau hier steigt „Endgame“ ein. Ganz anders als gewohnt. Betont ruhig und einfühlsam, betont Action-los. Wie eine sehr lange Schweigeminute für all jene, die Thanos so mutwillig ausradiert hat.

Wäre da nicht auch noch Ant-Man (Paul Rudd), der die letzten Jahre in einer Quantenebene verbrachte und mit einem Zeittunnel in die aktuelle Timeline zurückdeportiert wird. Nur deshalb überlebt er den letalen „Fingerschnipp“ halbwegs unversehrt, wenn auch verwirrt.

Denn: was auf der Erde fünf Jahre waren, waren für Ant-Man bloß fünf Stunden. Ausgerechnet vom kleinsten Mitglied im Avengers-Team kommt nun die große, rettende Idee (jene, die Dr. Strange vorhergesehen hat?):  Mit Hilfe von Stark und Banner’s Wissen und Technik soll eine Zeitmaschine gebaut werden.  In zwei Teams wollen sie schließlich in die Vergangenheit reisen, die dazu notwendigen Infinity Steine einsammeln und mit einem neuen Schnipps alles ungeschehen machen. Doch das dafür notwendige „Pym-Elixier“ ist rar und außerdem muss erst mal Tony Stark von all dem überzeugt werden.

In drei Stunden und 2 Minuten haben die Marvel-Produzenten also tatsächlich so ziemlich jeden Superhelden, der in den letzten Jahren im MCU das Licht der Leinwand-Welt erblickt hat, erfolgreich zurück ins Leben gebracht. Sehr episch und sehr emotional.

Als Bonus wurden auch noch ein paar legendäre Dinge aus den Comics eingebaut (Achtung Spoiler: Captain America ist nun endlich „Mjolnir-würdig“! Was für ein schöner Filmmoment!)

Vor allem auch Dank des berühmten Marvel-Humors wird dieser Film zu keiner Sekunde langweilig, tränenreiche Szenen gehen gekonnt in Lachen über und umgekehrt. Besonders amüsant kommt dabei Donnergott Thor in seinen Szenen weg. Ein leider viel zu kurzes Wiedersehen gibt es mit Thors Halbbruder Loki. Und Spiderman (wir erinnern uns mit Grauen an seinen tragischen Filmtod in „Infinity War“) bekommt endlich die ersehnte Umarmung seines Mentors Iron Man, der sich wiederum in der Vergangenheit mit seinem Vater Howard aussöhnen darf. Sogar der 2018 verstorbene Marvel-Übervater Stan Lee bekommt nach „Captain Marvel“ noch seinen wohl allerletzten Cameo-Auftritt. Kein Wunder, dass bei diesem Film auch die Superhelden selbst weinten.

Ob Cap und Co nun wirklich nie wieder gemeinsam auf die Kinoleinwand zurückkehren? Wahrscheinlich. Zum ersten mal gab es in einem Marvel-Film nämlich keinen Nachspann (die berühmte Post-Credit-Scene). Andererseits darf man Chris Hemsworth aktuell mit Asgard-Valkyrie Tessa Thompson in „MIB International“ bewundern so wie 2017 Captain Marvel (Brie Larson) mit Nick Fury (Samuel L. Jackson) im Film „Unicorn Store“. Freundschaft verbindet.

Und: Wiederbelebungen gehören im Hause Marvel eh längst zur Stategie. Auch wenn man aufhören sollte, wenn es am Schönsten ist – diese Marvel-Helden spielen in kürzester Zeit ja nicht nur Milliarden an Herzen ein. Geld regiert noch immer die (Film-)Welt. Vielleicht darf man doch weiter hoffen, auch wenn da viel an den einzelnen Schauspielerverträgen geschraubt werden wird müssen. Viel eher werden neue Superhelden auf die Leinwand kommen. Denn sucht man noch so sehr nach versteckten Hinweisen in „Avengers: Endgame“ (Musik, Projektionen,…) – für Tony Stark dürfte tatsächlich Schluss sein.

Das wichtigste ist jedoch, dass wir unsere Helden so lange begleiten,- und ihnen beim scheitern und reifen zusehen durften. Durch ihre allzu menschlichen und selbstreflektierenden Eigenschaften sind sie ein Teil von uns geworden, haben sich tief in unser Herz gebrannt. Und genau dort werden sie auch für immer bleiben. Genauso sicher, wie Tony Stark ein Herz hatte!

 

TRAILER

[su_youtube url=“https://youtu.be/TcMBFSGVi1c“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

Hier noch eine kleine Hilfe für alle, die es tatsächlich bislang noch nicht geschafft haben, ins höchstkomplexe MCU einzutauchen.

Die Marvel-Filme in der „richtigen“ Reihenfolge:

„PHASE 1“: 

1. Captain America: The First Avenger  (2011)

1943-1945: Der Film spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Genau hier entsteht mithilfe von Howard Starks (Vater von Tony Stark!) revolutionärer Technik DER amerikanische Volksheld. Aus dem schmächtigen Steve Rodgers aus Brooklyn wird der Super-Soldat und Archetyp des guten Superhelden: Captain America (Chris Evans). Zu allem Übel verliert er bei einem Kampf gegen Hydra seinen besten Freund Bucky Barns. Am Ende des Films, bevor er mit seiner großen Liebe Agent Carter tanzen konnte, stürzt Cap ab, um New York vor der Atombombe zu retten, schläft 70 Jahre im Eis und landet schließlich komplett überfordert in der Gegenwart.

2. Iron Man (2008)

2010: Multimillionär und Erfinder Tony Stark, Sohn von Howard Stark, verwandelt sich nach einem beinahe tödlichen Angriff und einer schweren Verletzung (Granatensplitter, die mithilfe eines Magneten abgehalten werden, in sein Herz zu wandern) vom skrupellosen Waffen-Fabrikanten zum stählernen Superhelden. Robert Downey Jr.‘s einzigartige Darstellung des charmanten Millionärs, Frauensammlers und Technikgenies machte den Film zum absoluten Welterfolg und begründete den Start der (3-teiligen) Iron Man-Reihe.

3. Der unglaubliche Hulk (2008)

2011: Eigentlich sind nur ein paar Szenen am Ende des Films wichtig, um den Hulk ins Spiel zu bringen. Statt Edward Norton spielt bei den Avengers (Gott sei Dank!) Schauspieler Mark Ruffalo den von radioaktiven Strahlen zum grünen Monster Hulk verwandelten Wissenschaftler. Ist er wütend,  gehört er zu den stärksten Avengers.

4. Iron Man 2  (2010)

2011: Tony Stark bekennt sich öffentlich als Iron Man. Sein Konkurrent Justin Hammer will Stark Industries mithilfe eines russischen Schurken (Mickey Rourke) übertrumpfen. SHIELD-Oberhaupt Agent Nick Fury (Samuel L. Jackson) versucht indes Tony Starks angeschlagene Gesundheit mithilfe der Technik seines Vaters zu verbessern und ihn für ein neues Superhelden-Team anzuwerben: die Avengers.

5. Thor  (2011)

2011: Gegen seinen Willen und auch weil Bruder Loki, das Lügengenie, brav intrigiert hat bei den Eltern Odin und Frigga, verschlägt es den Gott des Donners auf die Erde. In der Verbannung soll er endlich Demut und Bescheidenheit lernen. All seine Kräfte sind derweil in seinem Hammer „Mjolnir“ gebündelt, dem er sich erst wieder als würdig erweisen muss. Außerdem verliebt er sich in die Wissenschafterin Jane Foster (Nathalie Portman).

6. Marvel’s The Avengers  (2012)

2012: Als staatlich gefördertes Superhelden-Team schließen sich Captain America, Iron Man, Thor, Hulk, Black Widow/Nathasha Romanoff (welche schon als Assistentin für Tony Stark arbeitete und davor bereits S.H.I.E.L.D.-Agentin war) sowie Hawkeye zusammen um jegliche erdliche Bedrohung  zu bekämpfen. In einer gigantischen Schlacht um New York entscheidet sich das Schicksal der Welt und die Avengers mutieren auf Erden zu gefeierten Superhelden.

„PHASE 2“: 

7. Iron Man 3  (2013)

2012: Nachdem Iron Man mit seinen Kollegen New York vor der Zerstörung gerettet hat, terrorisiert nun ein rätselhafter Mandarin (Ben Kingsley) die Welt und veranschaulicht, dass auch ihm unbegrenzte Ressourcen und Technologien zur Verfügung stehen. Tony Stark muss seine weiterentwickelten Anzüge an die Grenzen der Belastbarkeit bringen und darauf achten, die Menschen, die ihn umgeben und ihm alles bedeuten, nicht zu vernachlässigen, allen voran Pepper Potts. Tony steht mit dem Rücken sprichwörtlich an der Wand und muss sich auf seine ureigensten Stärken zurückbesinnen: seinen Einfallsreichtum sowie seine guten Instinkte. Er trifft auf ein Kind, welches ihm bei seinen Vorhaben hilft. Dieses Kind kommt auch in Avengers: Endgame vor!

8. Thor – The Dark Kingdom  (2013)

2013: Aus Neid auf seinen Bruder ersinnt Loki den perfiden Plan, einen Konflikt zwischen Asgard und Jotunheim anzustiften, in der Hoffnung, in Odins Gunst aufzusteigen. Er will den Thron, den Thor selbst nicht will, um jeden Preis. Thors (menschliche!) Geliebte Jane Foster absorbiert versehentlich die Kraft des mysteriösen Äthers. Damit bringt sie nicht nur sich selbst, sondern das halbe Universum in Gefahr. Schließlich muss Thor sogar Loki um Hilfe bitten um seine Heimat Asgard und die Menschen zu retten.

9. Captain America: Winter Soldier/ The Return of the First Avenger: (2014)

2014: Zwei Jahre sind seit der großen Schlacht um New York vergangen, als Nick Fury, Captain America und Black Widow von einer Verschwörung innerhalb von S.H.I.E.L.D. erfahren und dabei auf einen mysteriösen Super-Soldaten namens „The Winter Soldier“ treffen. Die Schatten der Vergangenheit holen Steve Rogers/Captain America ein als er erfährt, dass der Winter Soldier sein ehemals bester Freund Bucky Barns aus den 1940ern ist, der bei einem gemeinsamen Kampf gegen Hydra ums Leben kam. Als einziger glaubt er noch an das Gute in ihm.

10. Guardians of the Galaxy (2014)

2014: Als kleiner Junge von Weltraumpiraten entführt, hängt Peter Quill (Chris Pratt) der Erde der 1980er Jahre noch immer nach. Gleichzeitig gerät er mit seinem bunt zusammengewürfelten Team in einen interstellaren Konflikt zwischen außerirdischen Fraktionen, wie dem Nova Corp und radikalen Kree Fundamentalisten.

11. Avengers: Age of Ultron  (2015)

2015: Nach der Bergung von Lokis Zepter (und dem blauen Raumstein) aus den Händen Hydras, finden Tony und Bruce  darin eingeschlossen eine künstliche Intelligenz. Auf eigene Faust entwickelt Tony Stark in der Folge ein eigenständiges Computersystem namens Ultron, mit dem er die Welt sicherer machen will. Leider verselbstständigt sich die Erfindung und stellt das Superhelden-Team vor mächtige Probleme. Am Ende besiegen die Avengers Ultron in Sokovia mithilfe einer zweiten künstlichen Intelligenz, dem sogenannten Computersystem Starks, der mit Hilfe des gelben „Mind Stones“ zur neuen Figur Jarvis wird.

12. Ant-Man  (2015)

2015: Wissenschaftler Hank Pym (Michael Douglas) entdeckte einst mit der Erfindung der „Pym-Partikel“ einen Weg, die Größe von (vorerst nur) Gegenständen beliebig zu verändern. Als S.H.I.E.L.D. (und getarnte Hydra-Agenten) den Zweck seiner Arbeit gegen seinen Willen verfremden, verlässt er frustriert die Organisation. Erst Jahre später soll der Ex-Knacki Scott Lang (Paul Rudd) in Pyms Auftrag einen trickreichen Einbruch durchführen und an der Seite von Pym’s Tochter, der späteren The Vasp, zum Ant-Man werden. Hier entdeckt Ant-Man durch Hank Pym erstmals die fatale Quantenebene.

13. Captain America: Civil War  (2016)

2016: Um die Erde vor weiteren Kollateral-Schäden (New York, Sokovia, Wien,..) durch Kämpfe der Avengers zu schützen, sollen diese nun nur noch auf Anweisung der Regierung handeln. Ein eigenes „Sokovia-Abkommen“ soll das garantieren. Captain America stellt sich gegen dieses Vorhaben, wogegen Tony Stark sich als Iron Man auf die Seite der Regierung schlägt. Ein harter Kampf um die Ideale der Superhelden entbrennt. Angefacht vom Bösewicht Baron Zemo (Daniel Brühl) stehen sich schließlich Iron Man und Cap in einem spektakulären Finale gegenüber.

„PHASE 3“: 

14. Doctor Strange  (2016)

2016-2017: Doctor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein arroganter und unglaublich talentierter Neurochirurg. Nach einem schweren Autounfall kann er seiner Tätigkeit trotz zahlreicher Operationen und Therapien nicht mehr nachgehen. Verzweifelt wendet er sich von der Schulmedizin ab und reist nach Tibet, wo er bei der Einsiedlerin „The Ancient One“ (Tilda Swinton) lernt, sein verletztes Ego hinten anzustellen und in die Geheimnisse einer verborgenen mystischen Welt voller alternativer Dimensionen eingeführt wird. Nach und nach entwickelt er sich zu einem der mächtigsten Magier der Welt. The Ancient One übergibt Dr. Strange  nach ihrem körperlichen Tod weiters die Aufgabe, fortan den Zeitstein (Eye of Agamotto) zu bewachen.

15. Guardians of the Galaxy 2  (2017)

2014: Die „Guardians Of The Galaxy“ rund um Peter Quill aka Star-Lord (Chris Pratt) sind mittlerweile im ganzen Universum bekannt. Die Guardians sollen nun ein interdimensionales Monster bekämpfen. Im Ausgleich soll ihnen Nebula (Karen Gillan) übergeben werden, so dass die Guardians die Killerin und Schwester von Gamora (Zoe Saldana) ins Gefängnis bringen können. Bei deren Überführung von Nebula zum Nova Corps wiederum geht derweil wenig nach Plan und bald werden die Helden getrennt…

16. Spiderman: Homecoming  (2017)

2016: Nach seiner Anheuerung durch Tony Stark und dem Aufeinandertreffen mit den Avengers in Deutschland ist Peter Parker alias Spider-Man (Tom Holland) wieder zurück in New York, wo er bei seiner Tante May (Marisa Tomei) wohnt. Seit dem großen Kampf fragt er sich, ob er mit seinen Fähigkeiten nicht mehr machen sollte, als nur den einen oder anderen Einbruch zu verhindern und Taschendiebe zu stoppen. Daneben muss der von seinem neuen Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.) geförderte Jugendliche auch noch den schwierigen Alltag als Teenager an einer NYer Highschool auf die Reihe bringen. Aber da sorgt bereits ein neuer Bösewicht für Unruhe: der Vogelmann Vulture (Michael Keaton). Und Tony Stark glaubt Peter nicht.

17. Thor: Ragnarock  (2017)

2017: In „Thor: Tag der Entscheidung“ muss Thor die Zerstörung seiner Welt und damit das Ende der Asgard Zivilisation durch die skrupellose Hela aufhalten. Zwei Jahre nach dem Kampf in Sokovia wird Thor auf der Suche nach den Infinity-Steinen vom Feuerdämon Surtur gefangen genommen. Dieser erzählt Thor, dass sein Vater Odin (Anthony Hopkins) nicht in Asgard sei und Ragnarök – der prophezeite Untergang Asgards – kurz bevorstehe, worüber Thor selbst auch Visionen hat. Mithilfe seines Hammers Mjölnir befreit sich Thor, besiegt Surtur und nimmt dessen Quelle seiner Macht, eine Krone, zum Schutz vor Ragnarok mit nach Asgard, wo sie in der Schatzkammer verwahrt wird. Zuhause angekommen, deckt Thor die Machenschaften seines Bruders Loki auf, der seinen Tod vortäuschte, die Gestalt Odins annahm und seither Asgard regiert. Thor versucht gemeinsam mit seinem Bruder, ihren Vater Odin zurückzuholen, den Loki auf Midgard, der Erde, abgesetzt und seiner Erinnerungen mittels eines Zaubers beraubt hatte. Als sie mit Hilfe von Dr. Strange (Benedict Cumberbatch) Odin finden, offenbart dieser seinen Söhnen, dass seine vor Thor und Loki verschwiegene Erstgeborene Hela (Cate Blanchett), die Göttin des Todes, nach Odins baldigem Ableben aus ihrem Gefängnis ausbrechen und nach Asgard aufbrechen werde. Diese gilt es ab nun zu bekämpfen um Asgard zu retten.

18. Black Panther  (2018)

2017: Nach den Ereignissen von „Avengers: Civil War“ begibt sich T’Challa alias Black Panther (Chadwick Boseman) zurück in seine afrikanische Heimat Wakanda. Er bereitet sich darauf vor, seinen rechtmäßigen Platz als König des isolierten, aber technologisch höchst fortschrittlichen Staates einzunehmen. Der Söldner Erik Killmonger (Michael B. Jordan) will ihm die Regentschaft jedoch streitig machen und sucht sich für sein Vorhaben Unterstützung beim zwielichtigen Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis). Um das Erbe seines Vaters zu bewahren, tut sich der Held mit CIA-Agent Everett K. Ross (Martin Freeman) zusammen.

19. Avengers Infinity War:  (2018)

2017: Während die Avengers immer wieder damit beschäftigt waren, die Welt vor Gefahren zu beschützen, mit denen ein einzelner Held alleine nicht fertig wird, ahnten sie nicht, dass die allergrößte Bedrohung von Thanos (Josh Brolin) ausging, einem der mächtigsten Wesen im Universum! Um die alleinige Macht im Universum zu bekommen, will er alle sechs Infinity-Steine sammeln. Die Artefakte würden ihm gottgleiche Kraft verleihen – die er einsetzen will, um auf einen Schlag die Hälfte allen Lebens im All zu vernichten. Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Black Widow (Scarlett Johansson) und die restlichen Avengers erkennen, dass sie ihre Differenzen hinter sich lassen müssen, um überhaupt eine Chance gegen den galaktischen Zerstörer zu haben. Doch um die Welt zu retten, braucht die Heldentruppe noch weitere Unterstützung. Verbündete finden sie unter anderem in den Guardians Of The Galaxy sowie in Black Panther, dem neuen König von Wakanda.

20. Ant-Man and the Vasp:  (2018)

2017: In Ant-Man and the Wasp, der Fortsetzung zu Ant-Man, begeben sich Ant-Man Paul Rudd und Wasp (Evangeline Lilly) auf eine Rettungsmission. Nach den Ereignissen von „he First Avenger: Civil War“ ist Ant-Man Scott Lang (Paul Rudd) zu Hausarrest verdonnert worden, den er zu Hause mit einer Fußfessel absitzen muss. Von Hank Pyms (Michael Douglas) Tochter Hope van Dyne wird Scott allerdings aus seinem Hausarrest gerissen, als er von ihr für eine Rettungsmission entführt wird. Gemeinsam wollen Hank, Scott und Hope, die durch einen anderen Anzug ihres Vaters zur Superheldin Wasp wird, einen Weg finden, um Hopes vor Jahrzehnten im Quantum Realm verschollene Mutter Janet (Michelle Pfeiffer) wiederzufinden.

21. Captain Marvel:  (2019)

1995: Carol Danvers war einst ein Mensch und Sicherheitschefin einer abgeschotteten Militärbasis. Doch die unvorhergesehene Konfrontation mit einer Explosion verschmilzt ihre DNS mit der der Kree, einer kriegerischen, hochgerüsteten Alienrasse, zu deren Vertretern u.a. Ronan the Accuser gehört. Fortan ist sie ein Hybridwesen, halb Mensch, halb Kree. Die von den hochentwickelten Kree zur Soldatin ausgebildete „Vers“ (Brie Larson) stürzt nach einem Kampf im Weltraum auf der Erde ab. Gerade noch hat sie mit der Elite-Einheit Starforce und deren Anführer (Jude Law) für die Sicherheit im All gekämpft, nun ist sie allein auf einem fremden Planeten, der ihr dennoch merkwürdig vertraut vorkommt. Denn sie wird von Visionen und Träumen geplagt, die auf ein früheres Leben auf der Erde hindeuten. Als sie auf den jungen S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury (Samuel L. Jackson) trifft, macht sie sich mit diesem daran, das Geheimnis ihrer Herkunft zu entschlüsseln. Mit übermenschlichen Superkräften ausgestattet und unter dem Namen Captain Marvel (Brie Larson) verschreibt sie sich dem Dienst und Schutz der Menschen.

22. Avengers : Endgame  (2019)

2017-?: Nach der Dezimierung durch Thanos befinden sich Tony und Nebula im Schiff der Guardians auf dem Rückweg zur Erde. Tonys Verletzungen konnten von Nebula geheilt werden, doch nach wenigen Wochen versagt der Antrieb des Schiffes und die Nahrungsvorräte gehen aus. Im Glauben, zu sterben, nimmt Tony mit seinem Iron-Man-Helm eine Abschiedsbotschaft für Pepper auf, wird aber wenig später durch die von der Erde ausgesandte Captain Marvel gerettet. Diese bringt das Schiff sicher zum Avengers-Hauptquartier, wo der völlig abgemagerte Tony und Nebula von Pepper, Steve, Rhodey, Natasha, Thor, Rocket und Bruce empfangen werden. Das Verhältnis zwischen Tony und Steve ist nach ihrer Meinungsverschiedenheit weiterhin gestört, weshalb sich Tony vorerst von den anderen absondert. Die übrigen Avengers und ihre Verbündeten entschließen sich dazu, Thanos aufzuspüren und mit den Infinity-Steinen seine Tat wieder rückgängig zu machen. Über Nebula, der Thanos immer wieder von seinen Plänen erzählt hat, können sie den aktuellen Standort des Titanen ausfindig machen. So fliegen die Avengers zum verlassenen Planeten des Titanen, wo sie ihn völlig entkräftet und ohne die Infinity-Steine vorfinden. Gemeinsam können sie ihn überwältigen, müssen allerdings feststellen, dass die Energiesignatur zwei Tage zuvor auf der Zerstörung der Steine durch Thanos beruht. Als die Avengers erkennen, dass ihr Plan somit gescheitert ist, wird Thanos von Thor enthauptet. Fünf Jahre später hat sich das Leben der verbliebenen Avengers massiv verändert. Ant-Man offenbart indes den verbliebenen Avengers, dass die fünf Jahre für ihn im Quantenraum nur fünf Stunden waren und über diesen eventuell die Möglichkeit besteht, Zeitreisen zu vollziehen. Als Tony später eigene Berechnungen anstellt, wird ihm klar, dass der Plan mit dem Quantenraum tatsächlich funktionieren könnte. Der Plan der Avengers ist, in die Vergangenheit zu reisen, die dort noch existierenden Infinity-Steine zu finden und in die Gegenwart zu transportieren und somit Thanos‘ Tat rückgängig zu machen. Als alle Avengers bis auf Natasha wieder im Hauptquartier erscheinen, setzen sie die gesammelten Infinity-Steine in einen Handschuh von Tony ein.Bruce schnippst mit dem Finger, und als Clints Frau Laura anruft, erkennen die Avengers, dass sie Thanos‘ Tat rückgängig machen konnten. Doch Nebula hat währenddessen Thanos, die Black Order und die Outrider über den Quantenraum in die jetzige Zeit geholt, woraufhin der Titan das Avengers-Hauptquartier bombardiert und zerstört. Steve erweist sich als würdig, kann den von Thor aus Asgard mitgebrachten Mjölnir anheben und Thanos die Stirn bieten. Wenig später erscheinen aus Portalen die zu Staub zerfallenen Avengers, Magier, die Streitkräfte Wakandas, Asen, Ravagers, die mit einem Anzug ausgestattete Pepper und weitere Verbündete. Auch Captain Marvel kommt aus dem All zurück und greift in die Schlacht ein. Gemeinsam können sie Tonys Handschuh mit den Infinity-Steinen gegenüber Thanos‘ Armee verteidigen.Strange weist Tony darauf hin, dass dies der einzig mögliche Weg sei, die Welt wieder in Ordnung zu bringen, und so schnippst nun Tony mit dem Handschuh, woraufhin Thanos und seine Gefolgsleute zu Staub zerfallen. Im Anschluss stirbt Tony im Angesicht von Pepper, Peter und Rhodey an den Folgen seiner Tat. Wenig später wird Tony unter großer Anteilnahme vieler Weggefährten beerdigt. Clint und Scott sind wieder mit ihren Familien vereint, Thor übergibt den Thron Asgards an die Walküre und schließt sich daraufhin den Guardians an. Steve wird damit beauftragt, die Infinity-Steine zurück in die Vergangenheit an ihre Plätze zu bringen, damit keine parallelen Zeitlinien entstehen können. Dabei entschließt er sich, bei seiner großen Liebe Peggy Carter zu bleiben, die ihm einst einen Tanz versprochen hatte, kehrt jedoch noch einmal als alter Mann bei seinen Kollegen Sam auf und übergibt ihm sein berühmtes Vibranium-Schild.

23. Spiderman: Far from Home  (2019):

Wo der Film zeitlich ansetzt wissen wir ab 4. Juli 2019! Spider-Man: Far From Home führt Tom Holland für einen Schulausflug nach Europa, wo er sich einem Kampf gegen die Elemente stellen muss. Peter Parker (Tom Holland) alias Spider-Man beschließt, zusammen mit seinen besten Freunden einen Trip durch Europa zu machen. Peters Plan, den Superhelden für ein paar Wochen auf Eis zu legen, wird jedoch schnell wieder verworfen, als er Nick Fury (Samuel L. Jackson) dabei helfen soll, mysteriöse Angriffe gefährlicher, aus Elementen bestehender Monster aufzuklären.

 

Parallel gibt es noch einige TV-Serien, die ihren eigenen Bezug zu den jeweiligen Filmen haben:

Agent CarterAgents of S.H.I.E.L.D.DaredevilJessica Jones und The Defenders.

 

Hier auch noch die Bedeutung der sechs Infinity-Steine:

Vor dem Universum gab es sechs Singularitäten. Nach dem Urknall manifestierten sich diese Singularitäten in sechs mächtigen Steinen, den sogenannten Infinity-Steinen, die für verschiedene Aspekte des Universums stehen:

  • Der Raumstein/ Space Stone (Tesserakt): blau
  • Der Realitätssein/ Reality Stone (Äther): rot
  • Der Machtstein/ Power Stone (Orb): lila
  • Der Gedankenstein/ Mind Stone (Zepter): gelb
  • Der Zeitstein/ Time Stone (agamotto): grün
  • Der Seelenstein/ Soul Stone (Nebula): orange

 

So gelangt Thanos (!) in den Besitz aller Infinity-Steine:

Beim Angriff auf der Schiff der Asen prangt im Infinity-Gaunlet bereits der Machtstein, der bis dato beim Nova Corps in verwahrung war, Um Thor zu retten, händigt Loki Thanos den Tesserakt aus, der ihn sofort zerstört und daraus den Raumstein entnimmt. Auf Knowhere kann Thanos sich des Realitätssteis vom Collector bemächtigen. Durch die Folterung nebulas gibt Gamora das Geheimnis um den Aufenthaltsort des Seelensteines preis. Den Zeitstein erhält Thanos von Doctor Strange im Austausch für Tony Starks Leben. Den Gedankenstein reißt Thanos nach der verherrenden Schlacht in Wakanda aus Visions Stirn. Mit dem komplettierten Infinity-Gauntlet setzt Thanos umgehend seinen Plan in die Tat um und löscht mit einem einzigen Fingerschnippen die Hälfte aller Lebewesen im Universum aus, um das universelle Gleichgewicht wieder herzustellen.

WIR VERLOSEN
2 DVDs von
„Avengers: Infinity War“

Füllt uns das Gewinnspielformular bis am 18. Mai 2019
mit dem Betreff  „ENDGAME“ aus
und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN & BEGLEITUNG KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

 

1. April 2019

„EINE FRAU. MARY PAGE MARLOWE“

Eine Frau. Vier Schauspielerinnen. Vier Lebensabschnitte. Ein Gesamtbild. Alexandra Liedtke brachte mit Tracy Letts „Eine Frau. Mary Page Marlowe“ ein grandios lebendiges Frauenschicksal auf die Bühne der Kammerspiele.

Ein Leben, das in elf Erinnerungsbruchstücken zum Gesamtbild wird.

Nach seinem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Drama „Eine Familie“ entwirft US-Erfolgsdramatiker Tracy Letts mit seiner Tragicom „Eine Frau. Mary Page Marlowe“ in knapp einem Dutzend Szenen das Leben einer Mittelstandsfrau „in the Middle of Nowhere“ – mit all ihren Höhen und Tiefen. Nicht chronologisch versteht sich. Wie in Tarantino’s „Pulp Fiction“ muss sich der Zuseher die verschiedenen Lebensabschnitte erst Szene für Szene zusammen basteln um am Ende den so vielschichtigen Charakter von Mary Page Marlowe zu verstehen.

Doch wer ist Mary Page eigentlich? Aufgrund des etwas widersprüchlichen Bühnenbildes von Volker Hintermeier denkt man anfangs unweigerlich an eine Showbiz-Persönlichkeit, einen verblassten Star wie die alternde Hedy Lamarr oder zumindest eine so freche Schriftstellerin wie Dorothy Parker. Falsch gedacht. Mary Page, das ist eine stinknormale Frau, die ihren Job als Steuerberaterin ebenso liebt, wie den Mittagspausen-Sex mit ihrem Chef (Roman Schmelzer übertrifft sich hier als strippender Liebhaber Dan). Eine Mutter, die die Tragödie um ihren Sohn ebenso emotional mit Alkohol betäubt wie die Erkenntnis, die Fehler ihrer Eltern weiterzuleben.

Sandra Cervik gestaltet die Rolle der promiskuitiven Mutter und Ehefrau Mary Page im mittleren Alterssegment mit einer derart vielschichtigen Emotionalität, wie man sie nur selten am Theater erlebt (zuletzt sah man Cervik derart stark in den Stücken „Hochzeit auf Italienisch“, „Die Kameliendame“ und „Sieben Sekunden Ewigkeit“). Mit Haut und Haar spielt sie die abwechselnd überdreht-leichtsinnige wie auch verletzlich-sensible Mittelstandsamerikanerin. Diese Frau ist Feuer und Eis. Himmel und Hölle wohnen in ihr.

Sorgt ihr „Schreimoment“ bei Ehemann Nummer 2 (tolles Spiel von Marcus Bluhm) zwar für einen Gänsehautmoment, hätte man das ohnehin schon fesselnde Bild noch eventuell durch einen Chor der vier Darstellerinnen ergänzen können. Doch auch so sorgt Sandra Cervik für ein eindrucksvolles Bild einer Frau auf der Suche nach sich selbst. Zerrissen zwischen mütterlicher und ehelicher Verantwortung, ihren Träumen von Selbstbestimmtheit und einem vogelfreien Leben (in Paris) wie auch den Niederlagen und der daraus folgenden Resignation.

Vom Säugling Mary Page bis hin zur fast 70-Jährigen  zaubert Regisseurin Alexandra Liedtke mit ineinandergreifenden Erinnerungsbruchstücken das dramatische Bild einer Frau im Kampf mit ihren inneren Dämonen, ihren Hoffnungen, Wendepunkten, Niederlagen und Einsichten. Werden hier die vier Schauspielerinnen (Livia Ernst, Johanna Mahaffy, Sandra Cervik, Babett Arens)  symbolisch in kühlem Blau dargestellt (für die tollen Kostüme zeichnet Su Bühler verantwortlich), stellt sich die Frage, warum man noch zusätzlich ein Tuch durch alle Lebenssituationen weiter reichen muss, um die Figur so derart plakativ zu kennzeichnen.

Auch das Verflechten der vier Frauen zu einer Person wäre vielleicht noch eine Spur eindrucksvoller gewesen, hätte man Cerviks‘ Mary Page im Gespräch mit ihrem Seelenklemptner (Raphael von Bargen) teilweise mit der kindlichen Stimme von Livia Ernst sprechen lassen wie ja auch das Kind Mary Page der Nachkriegsjahre teils durch Cerviks Stimme gesprochen wird.

Denn das von ihrer Mutter kritisierte Kind erkennt schon früh genug, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Während sie als Säugling die Alkoholexzesse und Streitereien ihrer Eltern (großartig: Silvia Meisterle und Nikolaus Barton) wohl nur peripher mitbekommen haben mag, erkennt das Schulmädchen Mary Page (Livia Ernst) längst die Probleme der mittlerweile alleinerziehenden, sich in Kritik übenden Mutter. Kein Wunder also, dass die 19-jährige College-Studentin Mary Page (neu am Haus und überzeugend: Johanna Mahaffy) weit anderes im Sinn hat als zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Von ihren Freundinnen (sorgt mit ihrer lebendig-amüsanten Art für das Highlight des Abends: Gioia Osthoff und die nicht minder witzige „Tarotdame“ Swintha Gersthofer) lässt sie sich semi-professionell die Karten legen. Die letzte, die eine Karte wird sie ihr Leben lang begleiten. Auch dann noch, wenn die Tarot-Freundin längst an Krebs verstorben ist.

Doch es kommt im Leben immer anders als man will und so wird Mary Page Mutter zweier Kinder und Ehefrau dreier Männer. Erst im Alter, nach einigen Schicksalsschlägen, Alkoholvergiftungen und der daraus resultierenden Selbstreflektion scheint Mary bei Ehemann Nummer 3 (in seinem Element: Martin Zauner) endlich angekommen zu sein.

Sie hat längst ihre Strafe verbüßt, kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken und noch einmal neu anfangen. Im Gespräch mit einer Krankenschwester (entzückend: Martina Ebm) schließt sich letztendlich der (Lebens-)Kreis um Mary Page Marlowe aus „Scheiß“-Kentucky.

Am Ende gleicht sie ihrer Quilt-Decke, die nach vielen Generationen endlich einer Reinigung bedarf. Brüchig, aber noch ganz.

Wohl verdienter und ehrlicher Applaus für das gesamte Ensemble!

 

TRAILER: Jan Frankl

[su_youtube url=“https://youtu.be/cM1CSIx_eSU“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

BESETZUNG

REGIE
Alexandra Liedtke

BÜHNENBILD
Volker Hintermeier

KOSTÜME
Su Bühler

MUSIK
Karsten Riedel

DRAMATURGIE
Cinja Kahl

LICHT
Sebastian Schubert


Mary Page Marlowe: Sandra Cervik
Mary Page Marlowe: Babett Arens

Mary Page Marlowe: Johanna Mahaffy
Mary Page Marlowe:
Livia Ernst/ Lilly Krainz

Louis Gilbert, Mary Pages Sohn: Johannes Brandweiner/ Jona Schneeweis
Wendy Gilbert, Mary Pages Tochter: Lisa-Carolin Nemec

Ed Marlowe, Mary Pages Vater: Nikolaus Barton
Roberta Marlowe, Mary Pages Mutter: Silvia Meisterle

Connie: Gioia Osthoff
Lorna: Swintha Gersthofer
Therapeut: Raphael von Bargen
Krankenschwester: Martina Ebm
Ben: Igor Karbus
Dan, Liebhaber und Chef: Roman Schmelzer
Ray, Ehemann Nr. 2: Marcus Bluhm
Andy, Ehemann Nr.3: Martin Zauner


Theater in der Josefstadt
Josefstädterstraße 26
1080 Wien

WEBSITE: www.josefstadt.org

 

WIR VERLOSEN
1×2 Karten für
„EINE FRAU. MARY PAGE MARLOWE“ am So, 12. Mai 2019 in den Kammerspielen

Füllt uns das Gewinnspielformular bis am 08. Mai 2019
mit dem Betreff  „EINE FRAU“ aus
und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN & BEGLEITUNG KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

 

20. März 2019

SERGE FALCK: Charmant galant „AM BECKENRAND“

Serge Falck beweist mit seinem ersten Soloprogramm „Am Beckenrand“ erneut seine ungemeine Vielfältigkeit und zeigt vor allem eine höchst private Seite. Als Schauspieler hat er längst überzeugt. Nun ist ihm auch der Sprung ins Kabarett-Fach einwandfrei geglückt. Premiere war bereits am 19. Oktober letzten Jahres. Doch für dieses Programm ist es nie zu spät.

Mit einer Leichtigkeit wie einst sein Landsmann Jaques Brel betritt Serge Falck die dunkle Bühne. Ganz unprätentiös, gleich mal den Beruf des Künstlers charmant auf die Schippe nehmend („Wie soll man eigentlich so einen Abend am besten beginnen?“). Dass diesem Mann Komödie steht hat er bereits mit Stücken wie „Titanic“ und „Exorzist“ im Bronski und Grünberg Theater bewiesen.

Man merkt sofort: Dieser Mann nimmt sich selbst nicht allzu wichtig, kann über sich und seinen Beruf Witze machen, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Nämlich, dass es ein stetes Geben und Nehmen zwischen Künstlern und Publikum ist. Was wäre ein Schauspieler, Sänger oder Kabarettist ohne sein Publikum. Und was wäre ein Publikum ohne den Entertainer auf der Bühne.

Peu a peu betreten vier (erstklassige!!!) Musiker die Bühne, beziehen Stellung an ihren Instrumenten. Musik ist immer gut im Kabarett. Lockert das Ganze auf, schafft Atempausen. Man weiß ja nie was einen da erwartet.

 

Doch wer hätte das gedacht? Der Mann kann auch noch singen. Und wie! Mit seinen selbstverfassten Liedern entführt der gebürtige Belgier in eine fabelhafte Welt der Chansonniers, wechselt dabei gekonnt in den Erzählermodus. Zwischen schnellem Sprechgesang und besinnlich-ruhigen Songs führt Falck sein Publikum uneitel und versiert durch einen stimmungsvollen Abend, der so ganz anders anmutet als der so mancher heimischer Kollegen. Sehr privat, sehr emotional zeigt sich der sonst so coole TV-Bulle hier.

Man merkt, der mittlerweile 57-Jährige mit dem ewig jungen Gesicht hat etwas auszusagen. Ohne den erhobenen Finger allerdings. Vielmehr als ein Betrachter seiner selbst. Die Liebe steht dabei im Vordergrund. Ist sie doch der wichtigste Antrieb des Menschen. Mit all ihren Höhen und Tiefen. Und mit genau diesen Höhen und Tiefen des Lebens jongliert Serge Falck leichtfüßig und bezaubernd spitzbübisch (der Vergleich zu Kollege Gregor Seberg ist hier nicht weit) am Beckenrand des Lebens.

 

Unaufgeregt und dennoch mitreißend gesellschaftskritisch (ja, er ist lustig, bei ihm darf es aber auch schon mal still im Publikum werden) ist dieser Abend im Wiener Akzent Theater. Wie gut das tut in Zeiten, wo alles schnell, schnell, schnell und laut hergehen muss. Das Publikum wird von Beginn an eingesogen in die ganz private Seite des Schauspielers und Entertainers. Die Musiker, jeder für sich, begeistern durch unglaublich musikalisches Talent (Philipp Jagschitz großartig an den Keys, Ilse Riedler atemberaubend an Sax und sämtlichen Flöten, Christian Wendt am Bass und Christian Ziegelwanger an den Drums).

© Ingo Pertramer

Ganze 13 Songs (auf Deutsch, Französisch und Flämisch!), die in Zusammenarbeit mit Andy Radovan, Martin Rotheneder und Philipp Jagschitz entstanden sind beweisen in knapp zwei Stunden die große Bandbreite an Humor, Geist und verträumter Nachdenklichkeit, die diesem Künstler inne wohnt.

 

Fazit: Ein humorvoll-musikalischer Abend für Groß und Klein, für Jung und Alt, für Träumer, für Verliebte und Menschen, die sich gerne überraschen lassen.

Wer Serge Falck abseits der TV-Schirme erleben möchte hat noch am 25. April im Akzent Theater mit „Am Beckenrand“ bzw. im Bronski und Grünberg in „Exorzist“ die Chance.

 

 

+++ +++

VIDEOCLIP AM BECKENRAND

<iframe width=“560″ height=“315″ src=“https://www.youtube.com/embed/omCFiBByqis“ frameborder=“0″ allow=“accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen></iframe>

 

TRAILER

<iframe width=“560″ height=“315″ src=“https://www.youtube.com/embed/sXOQspZmHmY“ frameborder=“0″ allow=“accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen></iframe>

 

Weitere Termine „Am Beckenrand“:

05.04.19
Pregarten (OÖ), Bruckmühle
25.04.19
Wien, Theater akzent24.09.19
Wiener Neustadt
26.09.19
Eisenstadt
30.10.19
Berndorf

 

Die fabelhafte CD mit zahlreichen mitreissenden Songs ist unter anderem hier erhältlich:
E-Mail: management@falck.at

KÜNSTLER-WEBSITE: www.falck.at

THEATER AKZENT
Argentinierstraße 37
1040 Wien
WEBSITE: www.akzent.at

BRONSKI & GRÜNBERG
Mülnergasse 2, 1090 Wien
WEBSITE: www.bronski-gruenberg.at

 

WIR VERLOSEN
2×2 Karten für
„AM BECKENRAND“ am 25. April 2019 im Akzent Theater

Füllt uns das Gewinnspielformular bis am 
mit dem Betreff  „SERGE FALCK“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:

1.) GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN

DEIN NAME

GEBURTSDATUM

E-MAIL

TELEFONNUMMER

ADRESSE, PLZ & ORT

BETREFF DES GEWINNSPIELS

2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN

3.) UNSERE SCHiCK FACEBOOK-SEITE LIKEN & BEGLEITUNG KOMMENTIEREN

Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

 

 

 

 

 

 

Older Posts »

Powered by WordPress

Vielen Dank für Dein Sharing!