TECHNIK

DÄNISCHE MÄUSE À LA SANDBERG

Von Daniel Widner | 12. August 2015

SANDBERG IST WIEDER DA

Der dänische Zubehörhersteller Sandberg stellt nach zwei Jahren Abstinenz am Markt zwei äußerst attraktive Mäuse vor, die durch flottes Design, einfachere Handhabung und mit einem guten Preis die Konkurrenz aufmischen sollen.

Ein weiteres Zeichen soll die 5-jährige Garantie, welche Sandberg auf beide Geräte gibt, setzen. Damit wird auch die versprochene Haltbarkeit der Produkte verdeutlicht. Anders Petersen, Produktmanager von Sandberg, meint dazu: „Dieser Markt ist hart umkämpft und von gut etablierten Marken sowie Produkten zu guten Preisen mehr oder weniger gesättigt. Unser Motto ist, dass wir nur dann etwas auf den Markt bringen möchten, wenn es dem Kunden wirklich einen Vorteil gegenüber anderen existierenden ähnlichen Geräten bietet.“ Eine vielversprechende Aussage, ob die Marke jedoch hält, was sie verspricht, bleibt abzuwarten.

Die zwei neuen Computermäuse von Sandberg unterscheiden sich bereits auf den ersten Blick. Die Wireless Touch Mouse kommt vollkommen ohne die traditionellen Tasten oder ein drehbares Scrollrad aus. Stattdessen bietet sie eine völlig glatte Oberfläche, die ähnlich wie ein Touchscreen berührungssensitiv auf Eingaben reagiert. Sieht nicht nur schick aus, sondern funktioniert auch im Test wirklich ausgezeichnet. Das Scrollen ist absolut flüssig und genau. Eine Besonderheit dabei bieten die eingebauten LEDs, durch welche die Laufrichtung, die Geschwindigkeit beim Scrollen und der genial programmierte Nachlauf dargestellt werden. Auch die Touch-Tasten sowie die dreistufige DPI-Justierung reagieren ohne Verzögerung und verlässlich. Die Abtastrate der optischen Einheit mit 1600DPI ist zuverlässig und schnell, die Datenübertragung an den Computer erfolgt klassisch über einen 2.4 GHz-Empfänger im USB-Port des Rechners.

Das zweite Modell, Wireless Mouse Pro genannt, ist dagegen eine ergonomisch geformte Maus im herkömmlichen Stil. Neben den zwei typischen mechanischen Tasten und einem Scrollrad, wie man es seit Jahrzehnten kennt, bietet sie einen Hot-Key zur DPI-Abstimmung und zwei Daumentasten, die etwa bei der Benützung von Web-Browsern durchaus praktisch sind. Auch in ihr arbeitet eine hochwertige Optical Tracking Engine mit 1600 DPI, die mit Genauigkeit besticht und sich mit den Modellen anderer Hersteller in diesem Preissegment durchaus messen kann.

Zusammengefasst sind beide Mäuse in der Lage, im Büroalltag zu bestehen, wenn nicht sogar zu begeistern. Beide Geräte sind in der preislichen Mittelklasse und bieten durchaus mehr als mancher Konkurrent in eben dieser. Für Gamer sind natürlich beide Modelle nur bedingt ideal, an dieser Zielgruppe orientieren sich die Eingabegeräte wohl auch nicht. Das einzige im Test bemerkte Manko war die etwas unsaubere Verarbeitung der Kunststoffkanten der Touch-Oberfläche. Davon abgesehen hat Sandberg ganze Arbeit geleistet und zwei Produkte auf den Markt gebracht, die man mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.