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28. Oktober 2019

SCHiCK IM INTERVIEW MIT ERKAN & STEFAN

Es waren einmal … ein Komikerduo der ganz speziellen Art namens Erkan und Stefan. Über ein Jahrzehnt waren sie wie vom Erdboden verschluckt – doch nun sind sie aus ihrer megalangen Schaffenspause zurück im Rampenlicht. Auf den Bühnen des deutschsprachigen Raumes wollen die Kunstfiguren aus Bayern ihr Publikum in alter Oberchecker-Manier begeistern.
SCHiCK Magazin Chefredakteurin Suzan Aytekin bat die beiden Joggiganzugsverfechter und Soziolektiker zum sportlichen Interview.


Nachdem sie – zur Freude ihrer wahrhaftigen Fans und zum Leidwesen ihrer Kritiker – ihren 12-jährigen Selbstfindungstrip beendet haben, schlüpfen die beiden deutschen Schauspieler John Friedmann und Florian Simbeck nun wieder in die Rolle ihres Lebens: Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust feiern ihr Comeback und gehen auf Tour. Immerhin: sie sind die Superstars des Milleniums und Kreateure zahlreicher Wortschöpfungen à la „brontal“ und „Dönertier“. Drei Kinofilme, 26 Folgen Headnut TV auf dem Privatsender ProSieben, eine repräsentative Diskographie mit Chartplatzierungen inklusive – das kann nicht jeder studierte Architekt (Friedmann alias Erkan) und Jurist (Simbeck alias Stefan) von sich behaupten. Die „krasse“ Karriere wird von den mittlerweile 48-jährigen Entertainern am 1.11. definitiv prollend und prollig im Globe Wien fortgesetzt.

SCHiCK: Erkan und Stefan – sagt, wo ward ihr eigentlich all die Jahre?
ERKAN: Also ich war kurz in Krassnojarsk, weil mir der Name gefallen hat, aber kann ich nicht empfehlen. Urlaubsmäßig völlig überschätzt. 

SCHiCK: Njet?
ERKAN: (lacht) Njet! Krassnojarsk njet! Dann war ich bisschen Miami, da war ich Callboy.
STEFAN: Ich war viel auf Playstation, war voll im Network drin. Und ich hab ein asoziales Jahr hingelegt, das war mir auch wichtig. Ja und ich hab trainiert halt, Oberarm viel.
ERKAN: Sieht man nicht, gell. Er hat so trainiert, dass man es nicht sieht.

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Tja – das ist ja die Kunst, die Dinge teilweise so zu machen, dass man es nicht mitbekommt, aber es trotzdem existiert, oder?!
STEFAN: Total ja. Ich geh total ungern ins Fitnessstudio, die Leute schauen beim Trainieren zu, deswegen habe ich mir ein paar Fitnessstudios gekauft, wo ich dann alleine da abhängen kann.
ERKAN: Und ich hab auch jahrelang diese Eiswürfeln gemacht. Irgendeiner muss sie ja rausschneiden, diese Würfeln. Aber da habe ich einen Trick: du schüttest einfach in die Form Wasser rein. Und sonst hab ich gemacht dies-das-Adidas.

SCHICK: Ihr habt euch angeblich in der U-Bahn, also in den Öffis kennengelernt. Wie genau kann man sich diese Begegnung im öffentlichen Raum, in öffentlichen Verkehrsmitteln so vorstellen?
ERKAN: Wegen Verkehr oder so? Also wir haben keinen Verkehr gehabt im Verkehrsmittel, sondern es ging eigentlich damals mit U-Bahn-Surfen – eine noch angesehene Sportart, die man viel gemacht hat. Man überlegt wer surft da jetzt welche U-Bahn usw. Also wenn zwei Platzhirschen wohin kommen und der eine sagt: da hab ich schon hingepinkelt.
STEFAN: Sagen wir so: die eine U-Bahn ist in die Richtung gefahren, da bin ich dran gehangen, er ist in die andere Richtung gefahren und dann haben wir uns halt getroffen.
ERKAN: (Lacht) In der Mitte.

SCHiCK: Habt ihr euch wirklich in den Öffis kennengelernt?
STEFAN: Außerhalb!
ERKAN: Außerhalb. Ja, über Freunde. Öffis? Das heißt bei uns ÖPNV. Aber Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Wir sagen in Österreich bzw. Wien „Öffis“.
STEFAN: Öffis …
ERKAN: Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Ö Doppel-F, I, S.
ERKAN: Wofür steht das dann? Öffentliche Fi … 

SCHiCK: Ja, den Rest könnt ihr euch ausdenken.
Alle lachen

SCHiCK: Seid ihr auch im eigenen Familien,- und Freundeskreis die Entertainer. Erwartet man von euch, dass ihr stets für Schenkelklopfer sorgt?
STEFAN: Sagen wir mal so: wir sind halt schon immer lustig unterwegs gewesen und haben Spaß gemacht. Und wie du es letztendlich auch sagst, ja, wir sind diejenigen im Freundeskreis, die immer für die Lacher auch gut waren.

SCHiCK: War das immer schon so? Bereits im Kindergarten?
STEFAN: Weißt du was das für ein Wort ist, das ich total hasse? Das ist Klassenclown  wenn du das schreibst, dann weiß ich wo du wohnst, dann komm ich vorbei. (lacht)
ERKAN: Stefan wollte immer Bunnies anmachen und wurde dabei immer ausgelacht. Also es war nicht immer freiwillig, dass die Leute gelacht haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Aber könnt ihr denn auch ernst sein? Es ist ja doch alles Show.
ERKAN: Also z.B.: Ja, wir haben im Programm einen Punkt, wo wir über Tinder sprechen und dann sagen die Bunnies, dass sie an was ernstem interessiert sind und dann erkläre ich, dass ich auch an was ernstem interessiert bin. Weil Ficken ist was ernstes.
STEFAN: Was gibt es ernsteres als Ficken? (lacht)
ERKAN: (total ernst) Ja genau. Was gibt es ernsteres als Ficken? Ich meine: Ist bumsen auf einmal lustig? Nein, ich will halt nicht ausgelacht werden nach einem One-Night-Stand.
STEFAN: Comedy coitus. (lacht sich noch immer kaputt) Das ist nicht so das Konzept.

SCHiCK: Über was könnt ihr persönlich so lachen?
ERKAN: Es gibt ja verschiedenes Lachen  Lachen wo du aus dem Herzen raus lachst und wo du jemanden auslachen tust. Also ich finde DJ Trumpy  den DJ von Amerika  da muss ich schon über seine Frisur einmal lachen und über den Mund, den er immer so macht „Tschutschu“ …
STEFAN: Der Typ ist völlig crazy über den kann man schon lachen.
ERKAN: Und sonst muss ich über den Stefan viel lachen. 

SCHiCK: Und wenn ihr nicht Erkan und Stefan seid?
STEFAN: Dann lachen wir über Erkan und Stefan. (lacht)
ERKAN: Ja, was halt in der Welt so abgeht! Die Welt ist verrückt und crazy …
STEFAN: … Crazy, ja! Ich sag nur „Ibiza-Gate“ ey.
ERKAN: Ich wollte es gerade sagen! Ich finde es halt z.B. lustig, wenn so Regierungen stürzen, nur weil einer Kurztrip nach Ibiza macht …

SCHiCK: Was sind humoristische No-Gos für euch? Gibt es Tabuthemen, wo ihr sagt: nein, darüber machen wir keine Scherze und darüber lachen wir auch nicht?
ERKAN: Ja – sagen wir Religion ist so ein Minenfeld. 

SCHiCK: Tatsächlich?
ERKAN: Ja, das ist immer so kompliziert und da will man keinen auf den Fuß treten. Da haben wir einfach Respekt. Vor Religion haben wir generell Respekt und wir machen Attitude-Comedy und Respekt-Comedy. Bei uns gibt es keine political respectness, aber respektvolle …
STEFAN: Ja Mann, respektvolle Krassness.
ERKAN: Korrektness.
STEFAN: Korrektness. Ja, respektvolle Korrektness. Ja, weißt eh, manche Sachen sind halt nicht lustig, weißt du.
ERKAN: Wir machen immer Witze, weißt Du, es ist einfach wenn jemand schon auf dem Boden liegt – dann auf den zu treten ist einfach immer unfair. Also bei uns immer über der Gürtellinie mit Respekt  das ist uns immer ganz wichtig.
STEFAN: Niemand der schwächer ist.

SCHiCK: Also die bleiben dann verschont von euch?
ERKAN: Ja!
STEFAN: „Punching up“ ist das Zauberwort.

SCHiCK: Wie fremd ist euch Fremdschämen?
ERKAN: Nicht so sehr. Das ist so ein Überlebensprinzip bei uns.
Beide lachen

SCHiCK: Und wenn ihr so Hartz4-TV-mäßige Dinge seht, denkt ihr euch „Oh mein Gott“ Oder ist das Material, also guter Stoff, den ihr im Endeffekt verwerten könnt und euch auch inspiriert?
ERKAN: Fremdschämen  ja es gibt schon so Typen, ja also …
STEFAN: Sagen wir mal so: dieses Hartz4-TV und Leute, die darüber lachen, das hat es die letzten 12 Jahre gegeben und wir sind zurück gekommen um zu sagen: Hey, Comedy kann noch mehr!
ERKAN: Ja, ich meine Comedy kann noch mehr Fremdschämen, als jetzt dieser 95-jährige Lugner, der sich irgendwelche Tittenmodels holt, die denken du bist noch einmal im Jahr im Mittelpunkt  das ist auch so ein Fremdschämen.

SCHiCK: Wer waren eure Inspirationen und Vorbilder? Z.B. jemand wie Louis de Funès?
ERKAN: Absolut! Gutes Beispiel! Ich fand den immer cool, hab ich als Kind schon voll darüber gelacht und dann auch Dick & Doof fand immer cool. Und Tom & Jerry …
STEFAN: Wir sind halt ein Comedyduo, das gibt es auch ziemlich selten.
ERKAN: Waldorf & Statler fand ich auch cool. Also immer so Zweiercouples, die Scheiß machen. Also Louie de Funès find ich auf jeden Fall cool. Und Bud Spencer und Terence Hill. 

SCHiCK: Ihr seid ja ein unzertrennliches Duo  schon einmal an eine Solokarriere gedacht? Also nur Erkan und nur Stefan? War das zumindest als Hirngespinst da?
STEFAN: Erkan und Stefan funktioniert nur als Paar. Wenn du was Solo machst, dann ohne das Outfit.
ERKAN: Ja, genau! Also Erkan alleine – das funktioniert schon nicht im Schlafzimmer.
Alle lachen
ERKAN: Aber nicht, dass wir zusammen das gleiche Schlafzimmer haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Seht ihr Mentalitätsunterschiede im Humor bei diversen Kulturkreisen? Deutschland-Österreich beispielsweise?
ERKAN: Ja, ich würde gar nicht so Deutschland und Österreich so trennen, sondern eher so Süddeutschland südliches Deutschland und ja Österreich z.B. ist sich teilweise näher, als jetzt wir in Süddeutschland und Hamburg oder sowas. Also da gibts schon mehr Überschneidungen. Du hast im süddeutschen Raum so ein bisschen Ironie und Schmäh und in Berlin ist halt tendenziell alles bisschen härter.

SCHiCK: Also kann man von einem Gefälle à la Nord-Süd und Ost-West reden?
STEFAN: Eher Süd-Nord-Gefälle. Also wir im Süden haben alle einen besseren Humor als im Norden.
ERKAN: Reich-Arm-Gefälle. 

SCHiCK: Also wirklich mehr Süd und Nord als Ost und West?
ERKAN + STEFAN: (gleichzeitig) Ja!
STEFAN: Wir fühlen uns halt viel wohler bei euch.
ERKAN: Wir haben schon einmal eine Österreich-Tournee gemacht mit euch vor 12 Jahren – Österreich und auch unsere Filme, die sind immer super gelaufen. Die Österreicher haben einfach generell mehr Hang zu Humor und Ironie. Ich weiß auch nicht warum – vielleicht, weil man in Österreich schon früher mehr gelacht hat und Ironie mit Ironie sich weitergekämpft hat und nicht so preußisch ist, verstehst du was ich meine?

SCHiCK: Welcher Witz über Österreicher fällt euch jetzt ad hoc ein und welcher Österreicher-Witz, also österreichische Witz sozusagen?
STEFAN: Witz über Österreicher  voll krass ey …
ERKAN: Einen coolen Witz über Österreich fand ich z.B. mit: ein Innenminister, der Kickl heißt.
Beide lachen
ERKAN: Ein Schläger, der voll daneben schießt hey …
STEFAN: Oder dass Aldi bei euch Hofer heißt, fand ich auch voll lustig.

SCHiCK: Im übrigen: der Pressesprecher vom Hofer heißt Höferl.
STEFAN: Ah das ist lustig, ja. Ich fand es interessant, dass bei eurer Präsidentschaftsstichwahl  bin ich in Österreich gewesen  habe ich einen Lastwagen gesehen, da stand hinten drauf „Ich bin ein Hofer-Anhänger“. Da dachte ich mir: voll krass ey, die positionieren sich schon, oder?
ERKAN: Ich finds voll krass, wie er schon gesagt hat, euer Hofer der heißt bei uns halt Aldi und ist halt ein Diskont.
STEFAN: Habt ihr auch einen Hofer-Nord und Hofer-Süd?

SCHiCK: Nein. Wir haben nur Hofer.
ERKAN: Und sag mal – die Österreicherwitze über Deutsche, sagen wir mal so: oft sind wir Witz genug, wenn wir nach Österreich kommen. (lacht) Wenn wir quasi im Volloutfit und Elektrobike den Berg hochfahren. Also wir zuerst  Ich, Ich, Ich …
STEFAN: Die peinlichen Deutschen, ja genau  in ihrem Tschibo-Partnerlook und dann mit Skistecken den Berg hochspazieren. Hey, Deutsche sind auch schon krasspeinlich, wie sie die Landschaft perforieren.
ERKAN: Aber wir haben noch nie Die und Die und Die gemacht. Natürlich gibt es so Überbegriffe und Schubladen. Also es gibt krasse Checker jetzt westlich von Salzburg und es gibt krasse Checker auch östlich von Salzburg, weiß du was ich meine? Es gibt halt Checker und Nichtchecker!

SCHiCK: Du bist ja in Bad Tölz im Endeffekt aufgewachsen, mit 6 Jahren hin  das ist ja sehr sehr nah an der österreichischen Grenze.
STEFAN: Echt?
ERKAN: Absolut!
STEFAN: Hat auch schon ein Ö drin.

SCHiCK: Auch das  stimmt.
ERKAN: Ölz. 

SCHiCK: Wo der Bulle von Tölz herkommt.
ERKAN: Korrekt!

SCHiCK: War der auch dein Vorbild?
ERKAN: Nee! Ich bin da wirklich großgeworden – das war cool und quasi schon gleich fremdsprachig aufgewachsen, also zwischen hochdeutsch, bayrisch und österreichisch, tirolerisch und wienerisch. 

SCHiCK: Warst Du auch Skifahren bei uns in Österreich?
ERKAN: Absolut! Ich war in Salzburg mal Skifahren und auch in Vorarlberg und sowas. Und halt auf der Playstation meistens – da kannst du überall Skifahren. 

SCHiCK: Aber geboren bist du ja in Frankfurt.
ERKAN: Ja, korrekt. Also der John Friedmann ist da geboren. Der Typ, den ich gespielt habe 12 Jahre.

SCHiCK: Wie kommt man als Hesse, als in Frankfurt geborener dann plötzlich mit sechs Jahren nach Bayern?
ERKAN: Der John Friedmann war halt Flüchtling, der ist halt von Frankfurt nach Bad Tölz geflüchtet  das ist die Legende von dem Typen. 

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Was ist die tatsächliche Geschichte dahinter?
ERKAN: Der wollte einfach näher an Österreich dran sein. Ich war sechs Jahre alt und in ein Bunny in Wien verliebt.
Alle lachen

SCHiCK: Hat sich das Publikum im letzten Jahrzehnt verändert? Merkt ihr dies eventuell an der Reaktion eurer Zuhörer und Zuschauer?
STEFAN: Sagen wir mal so – es gibt so Momente, wo das Publikum halt voll leise wird, weil sie denken: oh da darf ich jetzt nicht lachen. Das Publikum ist verunsichert in letzter Zeit.

SCHiCK: Political Correctness als Stichwort.
STEFAN: Ja! Megakrass verunsichert. Wir denken uns, wenn wir überkorrekt wären, dann wären wir nicht Erkan und Stefan. Bei uns kann man lockermachen.
ERKAN: Deswegen sind wir wieder da. Es gibt viel zu viel korrekte Comedy. Bei uns lachst du dich einfach erstmal schlapp.
STEFAN: Das ist das Wichtigste.
ERKAN: Wir sind einfach krass. Es gab zu wenig krass. Es gab zu viel vorsichtig und kaum krass.
STEFAN: Ja bei uns kannst du über politisch inkorrekte Witze lachen, ohne dass sie böse sind. Auf jeden Fall ist es safe und macht Spaß. 

SCHiCK: Apropos Politik – Stefan du bist ja in der SPD aktiv.
STEFAN: Boah, oida, hey echt – Thema Fremdscham, oder?
Alle lachen
ERKAN: Das hat er nur gemacht, damit die SPD den Keller geht.
STEFAN: (lacht) Ja genau, ich hab sie voll runtergerissen …

SCHiCK: Wie haben die Genossen reagiert, als du dann dein politisches Interesse, deine politische Aktivität an den Tag gelegt hast?
STEFAN: Ja sagen wir mal so: ich meine, wenn du dich jetzt in deiner eigenen Region so bisschen engagierst, ja, da musst du ja irgendwohin gehen. Und ich sage mal so: zu den Rechten, das ist nicht so meine Heimat. Zu den Nur-Noch-Ökos und den linken Socialjustice-Warriors – ist auch nicht so mein Ding. Also hab ich mich halt cool in der Mitte wiedergefunden und dann hab ich die voll in den Boden runtergerissen. (lacht) 

SCHiCK: Ja, bergauf geht es ja nicht mit den Genossen …
STEFAN: Ja, das kannst du vergessen ey. 

SCHiCK: Ein Abwärtstrend ist ja sehr wohl zu verspüren.
STEFAN: Ich mach das ja nur ehrenamtlich. 

SCHiCK: Macht ja nichts – viele machen es ja ehrenamtlich. Aber ein Karrierist bist du nicht sozusagen, was mal die Partei angeht.
STEFAN: Null eigentlich. 

SCHiCK: Aber wie haben trotzdem die Leute reagiert? 2013 hast du ja dein tatsächliches Engagement begonnen.
STEFAN: Du die fanden es generell cool, dass sich da jemand engagiert und die haben vor allem gesagt „Maul aufreißen kann jeder“, weißt du. Aber es fehlen wirklich die Leute, die sagen, ich nehme mir Zeit und kümmere mich darum. Und ich stelle mich halt den Themen!
ERKAN: Stefan, so krasser Typ ey.
STEFAN: Krass gell. Deswegen hab ich auch den roten Tennisanzug an.

SCHiCK: Ahja, du bist also dem Couleur der Gesinnung treu geblieben. Zumindest heute. Im sozusagen roten Wien.
STEFAN: Erkan ist dafür blau. (lacht) Was ich zum Beispiel cool finde in Wien ist, dass es viel sozialen Wohnungsbau gibt.

SCHiCK: Sozialdemokratische Errungenschaft.
ERKAN: Und asozialen Wohnungsbau.
STEFAN: Asozialer Wohnungsbau? (lacht lauthals) Absolut Mann! Ja, da kann man schon was lernen, auf jeden Fall …

SCHiCK: AFD und all das gab es ja als ihr in den 90er Jahren aktiv ward und humoristisch begonnen habt, ja nicht.
STEFAN: Krass ja!
ERKAN: Es gab schon immer 20 % Arschlöcher!
STEFAN: Ja, die gibt es noch immer!
ERKAN: Das gab es immer, ja. Und wir als Erkan und Stefan haben schon immer gezeigt, wir waren unserer Zeit voraus. Ja, dass Respekt wichtig ist, dass zusammen krasssein und witzig sein witzig ist. Ja, und wir heben keinen Zeigefinger, aber wir waren immer schon die Zukunft. Es gab schon immer Leute, die in die Vergangenheit geguckt haben. Wir gucken nach vorne, das ist es bunt und farbig und nicht sowas braunes.
STEFAN: Genau!

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Hört ihr eigentlich Deutsch-Rap, sowohl die alten wie Kool Savas, Sammy Deluxe, wie auch die neuen à la Haftbefehl?
ERKAN: Die Neuen höre ich kaum. Ich finde das sind alles fette Looser, die können null rappen. Ich hab schon immer amerikanischen Rap gehört, der ist viel cooler. Und die Deutschen, die rappen immer, als hätten sie Kartoffeln im Hals.
STEFAN: Ja, ich hör das schon. (lacht)
ERKAN: Der Stefan hat voll Angst, dass er Deutschrapper dissen tut. (lacht)
STEFAN: Also ich muss sagen, ich feiere Eko Fresh seit vielen Jahren. Ich mag auch Cloud Rapper, ich mag z.B.: Miami Yacine und Rin ganz gerne. Money Boy fand ich lustig. Also ich muss schon sagen, ich habe diese Cloud Rapper gefeiert – auch diesen Hustensaft Jüngling und diese krassen Typen, weil es halt coole Characters waren, weißt du. Die haben sich nicht so ernst genommen. Also Money Boy „Dreh den Swag auf“ fand ich schon cool. Das ging so in unsere Richtung ein bisschen. 

SCHiCK: Hand aufs Herz oder in den Magen  Deutsche Küche oder türkisch bzw. orientalisch? Was mundet euch mehr?
STEFAN: Ich muss mal sagen: die Österreicher sind absolut die Kings der Verköstigung, ja. Ich liebe Kaiserschmarrn, ich liebe ein Wiener Schnitzel, ich mag den Apfelstrudel – ich find das voll gut.
ERKAN: Das war ja schon immer so – auch beim Essen, wie bei Sprache, wie auch bei anderen Teilen von Kultur, dass am besten die Mischung das macht … Wenn du überlegst: das Kipferl hat mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater – also als er vor Wien war – er hat die Wiener dazu inspiriert das Kipferl zu machen.
STEFAN: Das Krassont (Anm. d. Red.: Croissant) sozusagen.
ERKAN: Kennst du die Geschichte?

SCHiCK: Ja, ja – mit den Osmanen.
ERKAN: Jaja, so war das und so war das immer mit dem Essen, ja. Also bei K & K bei Krass- und Krassreich, kennst du das? Die haben ja dann auch viel aus den böhmischen Knödeln rübergezogen und so weiter. Und z.B. was bei uns Wiener Würsteln sind, sind bei euch Frankfurter Würstchen, verstehst du? Auch da funktioniert das nicht so mit Schubladen und Fingerzeigen. Auch beim Essen gilt: am Besten ist, wenn es sich gegenseitig bereichern tut.
STEFAN: Befruchten.
ERKAN: Zum Beispiel Currydöner.

SCHiCK: Und dieses Dönertier, das ist ja wirklich eure Erfindung – da gab es ja auch eine Franchisekette, die leider in Insolvenz gegangen sind …
STEFAN: Aber nicht von uns. (lacht)
ERKAN: Wir haben das vorher verkauft. Wir haben wirklich nur Import-Export gemacht. Wir müssen mal Wikipedia aktualisieren. (lacht)

SCHiCK: Hattet ihr schon mal große Streitereien, die eure Karriere fast in den Ruin getrieben hätten?
ERKAN: Absolut! Wenn wir früher immer zum Auftritt gefahren sind  und da gab es noch nicht so vertrauliches, zuverlässiges Navi  da hat der eine rechts abbiegen, der andere links abbiegen gesagt und ich bin geradeaus gefahren und ja, dann sind wir quasi mit Telefon geblitzt worden auf der Ampel.
STEFAN: Boah stimmt, Alter! Das war am Bodensee …
ERKAN: Voll krass! Wir haben uns früher oft gestritten über den Weg und die Richtung.
STEFAN: Aber jetzt gibt es Navis und so …

SCHiCK: Ihr seid ja wieder zurück nach 12 Jahren. Was sind eure Visionen und Missionen? Worauf dürfen sich unsere SCHiCK-LeserInnen freuen?
ERKAN: Die Leserinnen dürfen sich  wenn sie bei uns live auf die Bühne kommen – auf viel sportliche, sexuelle Eleganz, Body- und Wortspieltechnik freuen. Unsere krassen Themen sind …
STEFAN: Styling, auch Schminktipps. Erkan ist jetzt Influencer auf Instagram.
ERKAN: Ja genau!
STEFAN: … erzählt einiges.
ERKAN: Zum Thema Foodporn, auch Diättipps …
STEFAN: … Fitnesstipps. Ernährungstipps gibts.
ERKAN: Süperfood ich schlucke zusammen und erkläre auch, warum ich das tu.
STEFAN: Dann gehts auch viel um Umwelt auch. Die Thunberg kommt dran.
ERKAN: Wir erklären die „T“s.
STEFAN: Die großen „T“s: Tinder, Thunberg, Trump, Tesla.
ERKAN: Und Titten.

SCHiCK: Am 1.11. seid ihr hier, in diesen Räumlichkeiten im Globe Wien.
ERKAN: Cool, oder? Absolut fett. Wir freuen uns, sind total überwältigt von der krassen Location.
STEFAN: Das ist echt krass!
ERKAN: Wir waren schon immer Fans von Wien und früher auch schon mal hier zur Kinopromotion.
STEFAN: Da waren wir im Krassometer (Anm. d. Red.: Gasometer).
ERKAN: Und ich komm auch nach Wien, ich bin ja viel auf Tinder  kennst du bei Computerspielen da ist alles noch so grau. Das muss ich noch erobern!

SCHiCK: Nun gut, dann danke ich für das Gespräch!
ERKAN & STEFAN: Cool, danke dir Suzy!

WEBSITE: www.erkanstefan.de
FACEBOOK: www.facebook.com/ErkanStefan
INSTAGRAM: www.instagram.com/erkanstefanoffiziell
TWITTER: www.twitter.com/erkanundstefan
YOUTUBE: www.youtube.com/channel/ErkanStefan

 

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19. Mai 2017

ENISSA AMANI: Eine Comedian zum Anfassen

Ein Jahr nach ihrem Österreich Debut im Theater Akzent durfte sich Wien erneut auf die hübsche Deutsch-Iranerin Enissa Amani freuen.  Alte und neue Elemente, weisser und schwarzer Humor waren wohl das Um und Auf eines nachdenklichen aber lustigen Abends im Globe Wien. Mit ihrem neuen Programm „MainBlick“  sorgte sie für viele Lacher und offene Münder. SCHiCK war dabei. 

Enissa Amani wird wohl vielen ein Dorn im Auge sein, denn diese Frau sagt was ihr durch den Kopf geht, ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Ginge es nach der deutschen Boulevard Presse, wäre sie wohl schon lange mundtot gemacht worden. Doch Enissa wäre nicht Enissa, wenn sie nicht entgegen aller Normen und Vorschriften zielsicher ihren eigenen Weg gehen würde.

Alte Schmähs und neue Witze runden ihr Programm nach 4 Jahren in der Stand up Szene ab. Das Publikum, das letztes Jahr schon das Glück hatte Teil ihrer Show zu werden durfte sozusagen Jury sein und darüber urteilen, wie sich Amani entwickelt hat. Obwohl einiges aus ihrem Programm noch aus dem Alten stammt, gab es viele Lacher.

Politische Themen werden dieses Mal nur angeschnitten, jedoch nicht weiter vertieft. Ein Post mit den Worten Grüße aus Konstantinopel und die Freundschaft zu ihrer türkischen Nazi Freundin, von der sich Enissa aber politisch distanziert, sind nur einige kleine Tropfen auf dem heißen Pflaster.

Eine der lustigen Sketches war wohl meiner Meinung nach der Teil mit den Billigairlines. Da kriegt Gast zu seinem 6 Euro Flug noch ein „Spieschel offer“ (Special offer) beim Kauf eines 29 Euro Parfum Packages. Bildlich stell ich mir auch die Flugbegleiterin vor, die überfordert auf die Frage des Gastes welche Vodka Sorten sie haben, mit Gorbatschow antwortet.

Sexy, charmant, bodenständig und intelligent zeigt sich die Perserin mit den diesmal perfekt sitzenden Extensions auf der Bühne. Eine Runde im Saal und ca. 80% der Gäste starren auf ihren wohlgeformten Allerwertesten-Spieschel offer. Damit zeigt sie, dass Frau stolz ihre Rundungen zeigen muss, anstatt sie zu verstecken. Meine Unsicherheiten bezüglich des kommenden Sommers und einer perfekten Bikinifigur hat sie auf jeden Fall damit ausgelöscht. Der Blick meiner Begleitung sagte in diesem Fall mehr als tausend Worte. Auf die Frage woher ihr Kleid ist antwortet sie mit Piepsstimmchen: H & M, die sind so schnell weg , dass ich mir immer 4 Stück in allen Farben kaufe davon.

Schaut man sich die Jugend von heute an, würde man sich am liebsten an den Kopf greifen, die Beine in die Hände nehmen und davonlaufen. Falsche Schönheitsideale, unrealistische Zukunftsvorstellungen und ein Mangel an Wissbegierde sind das Produkt der gegenwärtigen Medienberieselung. Fragt man den Hipster von heute was sein Ziel, seine Träume oder seine Jobperspektiven für die Zukunft sind, sollte man sich nicht über die aussergewöhnlichen Antworten wundern, denn „Fly sein“ lautet die Devise. Das große Geld sollte mit dem Erfolg als Youtuber oder Blogger einfließen.

Der Teufelskreis scheint mit dem Wechsel an Idolen zusammenzuhängen. Bleibt die Frage, wo sind die Ghandis, Mutter Theresas, Einsteins, Martin Luther Kings oder Kants? Hätten diese die Welt auch hinter ihren Notebooks und Smart phones gerettet, wenn sie noch gelebt hätten?

Genau dieses Thema scheint wohl auch Enissa Amani am Herzen zu liegen. Provokant und furchtlos wird das angesprochen, das wohl in der Schublade „Tabu Themen in der Medienlandschaft“ eingesperrt wurde. Mit einer Prise Humor packt sie den Schlüssel aus und lässt ihr Publikum an ihren Recherchen teilhaben. Die Ahhh und Ohhhhs kommen diesmal nicht aufgrund ihrer politischen Aussagen, sondern der Kardashian-Familiengeschichte.

Die Einleitung zu diesem Thema macht ihr alt bekannter Gag zum Thema wie ihr Vater seinen Nachnamen buchstabiert. A wie Atheist, M wie Marx, A wie das A in Marx, N wie Nietzsche und I wie Immanuel Kant. Das Letztere könnte zu Verwirrungen führen, da dieser Name auch für den Buchstaben E wie Emmanuel Kant benutzt wird. Bleiben wir beim Wort Atheist. Selbstbewusst, erklärt Amani, dass sie sich selbst keiner Religion zuschreibt, sind alle dasselbe. Chanukka steht genauso auf ihrer Liste, wie Eyd oder Weihnachten. Ob Moschee, Kirche oder Synagoge überall war sie schon drin.

Glauben heisst nicht, sich an Dogmen und Normen zu halten, glauben heisst an eine höhere Macht zu glauben und zu spüren was richtig oder falsch ist. Jede Religion hat seine schönen und schlechten Seiten bzw. eine Vergangenheit. Karma – ein mächtiges Wort, dass jedem ein Begriff ist. Unser Tun ist wie ein Boomerang, der weit weg fliegen kann, zerstörerisch sein kann, jedoch auch wieder zurück fliegt. Es kann dir in die Arme fliegen aber dir auch in den Rücken schießen.

In Form einer Diashow, werden Karma bzw. die Plagen der Neuzeit, wie im alten Testament erwähnt, am Leben der Kardashians demonstriert. O.J Simpson, der Footballspieler, der unter Anklage stand seine Ehefrau umgebracht zu haben,  wurde von keinem geringeren als Anwalt Robert Kardashian rausgehauen. Ein Mörder auf freiem Fuß und er hatte es am Gewissen. Hier beginnt die Geschichte von Karma, unserem kleinen Companion. Denn aus seinen Kindern wurden nach seinem Tod alle „Huren“, die Plagen. Angefangen von der Ältesten, zum Stiefvater Bruce/Belinda Jenner bis hin zur Stripper-Frau des Sohnes Robert Kardashian Junior. Alles Recherche, nichts gelogen, kann alles im Internet nachgelesen werden.

Bevor jetzt alle Feministinnen oder Frauenaktivistinnen anfangen über diese Aussage auszurasten. Enissas Message hinter diesem Teil ihres Programms ist meiner Meinung nach kein Angriff auf die Freiheiten einer Frau, sondern auf die der falschen Ideale, die den Mädchen und sogar Jungs vermittelt werden. So viel Geld fließt in dieser Glamour Welt rein und raus und nur ein kleiner Teil kommt Charity zu Gute. Das Ziel: Die Welt zu Fashion/Beauty addicts zu machen.

Ein ernstes Thema, Ihr Blick, verpackt in Witze, lässt das Publikum mit offenen Mündern stehen. Damit verabschiedet sich die Ausnahmekünstlerin und verschwindet hinter der Bühne, doch nicht für lange.
Süss und genauso bodenständig, wie am ersten Tag umarmt sie ihre Fans in Form eines Meet and Greets am Ende ihrer Show, hat ein nettes Wort für jeden übrig und flirtet sogar mit dem einen oder anderen. Auch SCHiCK durfte sie wieder in die Arme schliessen und sich über eine Fortsetzung von Amini trifft Amani freuen. Seid gespannt, denn auch ein Interview ist in Planung. Für diejenigen, die sie verpasst haben, haben wir hier ihre Tourdaten.

 

ENISSA AMANI – „MAINBLICK“

TOURDATEN:

08. Juni 2017 Musik- und Kongresshalle Lübeck/ Lübeck
09. Juni 2017 Kieler Schloss/ Kiel
17. Juni 2017 Bamberger Konzert- und Kongresshalle/ Bamberg
18. Juni 2017 Heinrich-Lader-Halle/ Erlangen
22. September 2017 Theater Spirgarten/ Zürich
23. September 2017 Rhypark/ Basel
13. Oktober 2017 Alter Schlachthof / Dresden
14. Oktober 2017 Haus Auensee/ Leipzig
25. Oktober 2017 E-Werk/ Köln
01. November 2017 Columbiahalle/ Berlin
02. November 2017 Swiss Life Hall / Hannover
11. November 2017 Pier 2/ Bremen
12. November 2017 Barclaycard Arena/ Hamburg
17. November 2017 Westfalenhalle 3A/ Dortmund
18. November 2017 Theater am Marientor/ Duisburg
25. November 2017 Kongress am Park/ Augsburg
26. November 2017 Theaterhaus (am Pragsattel)/ Stuttgart
01. Dezember 2017 Stadthalle am Schloss – Kirchner Saal/Aschaffenburg
02. Dezember 2017 Jahrhunderthalle Frankfurt/ Frankfurt
03. Dezember 2017 Congress Centrum Würzburg/ Würzburg
12. Dezember 2017 Festhalle Harmonie Heilbronn/ Heilbronn
13. Dezember 2017 Rhein-Mosel-Halle/ Koblenz

WEBSITE: www.enissaamani.de
FACEBOOK: facebook/enissa.amani
INSTAGRAM: www.instagram.com/enissa_amani

14. Mai 2017

ENISSA AMANI & ihr „MainBlick“

Enissa Amani, die deutsch-persische Schnellsprecherin und Comedy Queen beehrt mit ihrem zweiten Programm „MAINBLICK“ am 18. und 19. Mai Österreich gleich bei zwei Terminen. Sexy und frech verzaubert sie Wien und Salzburg mit ihrem Scharfsinn und Zuckerblick. SCHiCK freut sich auf ein Wiedersehen mit der intelligenten Schönheit. 

In Teheran geboren, nach Deutschland ausgewandert und in einer sozialistisch geprägten Familie aufgewachsen gilt sie als „die Perserstimme“ Deutschlands. 1985 floh die Familie aufrund ihrer politischen Gesinnung aus dem Iran nach Frankfurt am Main. Als Tochter einer Ärztin und eines Literaten schien auch sie den Weg einer Akademikerin zu wählen. Sie studierte Jura,  brach aber nach bestandener Zwischenprüfung ab, um Literatur zu studieren, und lebt seit 2006 in Köln.

Gestartet hat ihre Karriere als Kolumnistin ihres eigenen Blogs. Schließlich entschied sie sich 2013 für Stand-up-Comedy auf offenen Bühnen, und kurze Zeit später folgten bereits Auftritte bei TV total, Night Wash, Satire Gipfel und Stand Up Migranten. Innerhalb eines Jahres ergriff Enissa die Bühnen und TV-Studios des deutschsprachigen Raumes wie ein Lauffeuer. Im März 2016 moderierte die einzigartige orientalische Schönheit, die zu ihren zahlreichen kosmetischen Operationen an Körper und Gesicht steht, mit Studio Amani ihre erste eigene Late Night Comedy-Sendung auf ProSieben. In den ersten Folgen thematisierte die Perserin unter anderem die Themen Migration, Rassismus, Vorurteile, Social Media Angewohnheiten, schlechte Werbespots, Tweets und alte Internetfotos. Aktuell hat sie auf ProSieben ihre eigene Sketch- Comedy Show „nissa – Geschichten aus dem Leben“. In vier Folgen werden hier Geschichten aus ihrem Leben erzählt und dabei lässt sich unter anderem von Sabine Vita therapieren.

Nach dem großen Erfolg ihres Comedy Debuts „Zwischen Chanel und Che Guevara“ kommt die charmante Iranerin mit ihrem neuen Programm „MainBlick“ zurück nach Wien. Sexy, frech, intelligent, zum totlachen und Pferdestehlen zeigt sie ihrem Publikum, dass in ihr mehr steckt als nur ein Püppchengesicht. Da kann Schnellsprecherin Lorelei von den „Gilmore Girls“ einpacken. Was läuft in der Welt schief und bringt sie uns diesmal wieder zum „Ooooh machen“? Diese Frage und noch zahlreiche mehr beantwortet sie uns mit ihrer großen Klappe und ihrer scharfen Zunge diesmal sogar bei gleich zwei Österreich-Terminen. Langsamversteher und Langweiler sind da von der Show ausgeschlossen.

SCHiCK-Magazin freut sich auf ein Wiedersehen, denn nun heisst es wieder Amini trifft Amani.

[su_youtube url=“https://youtu.be/IbB_XQS5w5U“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

ENISSA AMANI – „MAINBLICK“

18. Mai 2017
19:30 Uhr
Wien, Globe Wien – Marx-Halle, Studio 2
&
19. Mai 2017, 20:00 Uhr
Salzburg, Republic

WEBSITE: www.enissaamani.de
FACEBOOK: facebook/enissa.amani
WEBSITE LOCATION: www.globe.wien

WIR VERLOSEN
5×2 Tickets für  „Enissa Amani – „MainBlick“  im Globe Wien am 18. Mai 2017  und am 19. Mai in Salzburg Republic.

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 16. Mai 2017
mit dem Betreff  „MAINBLICK“ und dem jeweiligen Wunschort aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

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25. April 2017

TEDDY „Wasch laberst du“

Tedros Teclebrhan, aka Teddy kommt am 27. Mai 2017 mit seinem neuen Live-Programm „Ds passiert alles in dein Birne!“  in die Wiener Stadthalle.  Der Kult-Comedian, der mit dem Integrationstest das Internet ausser Gefecht gesetzt hat labert mal wieder wasch das Zeug hält und stand zusätzlich dem SCHiCK Magazin vor seiner Show Rede und Antwort. SCHiCK freut sich auf den Comedian und verlost 2×2 Karten. 

Sein erstes Live Programm „Was labersch du…?!“ ließ an über 100 Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Hallen zum Platzen bringen. Der Auftritt in der Stuttgarter Schleyerhalle wurde an zwei Tagen vor insgesamt 19.000 Zuschauern als DVD aufgezeichnet und bei Netflix veröffentlicht. Sein YouTube Video „Der Integrationstest“ wurde mittlerweile über 30 Millionen Mal gesehen.

Nun kommt der Schauspieler und Showmaster mit seinem neuen Programm „Ds passiert alles in dein Birne!“ wieder nach Wien. Gemeinsam mit seinen anderen Persönlichkeiten packt er seinen Koffer und nimmt dabei die Themen wie Freundschaft, Familie, Beruf, Politik, Erfolg und Liebe mit.

Eine einmalige Show aus Comedy, Musik und Tanzeinlagen und mittendrin befindet sich Teddy, der als Internetphänomen in seiner Rolle als Antoine schon zahlreiche Rekorde geknackt hat. Doch bevor es soweit ist, stand der Entertainer dem SCHiCK Magazin Rede und Antwort. Was das Publikum erwarten kann, was der böseste Kommentar war, den jemand auf seinen Social Media Seiten hinterlassen hat und was seine Zukunftspläne sind. Alles zu lesen hier bei uns!

SCHiCK: Hallo Teddy. Wie geht es dir? Wie war dein Tag?

Teddy: Danke, hatte viele Telefoninterviews den ganzen Tag aber alles in Allem ganz gut. Wie geht es dir?

SCHiCK: Danke auch gut, sitze gerade in der Arbeit in meiner Mittagspause. (Lacher) Aber fangen wir doch mal an. Wie ist das mit deinem Namen? Ist Teddy immer schon dein Spitzname gewesen oder nur dein Künstlername?
Teddy: Meine Mutter hat das immer zu mir Teddu gesagt und irgendwann haben meine Freunde dann mit Teddy angefangen.

SCHiCK: Bist du im privaten Leben auch so ein lustiger Typ oder eher so der Ruhigere?
Teddy: Eine Mischung. Ruhig aber ich bin auch manchmal lustig. (Lacher)

SCHICK: Hättest du jemals gedacht, dass dein Weg dich in Richtung Comedy führen würde?
Teddy: Es war immer ein Teil von mir. Ich hab immer meine Freunde zum Lachen gebracht. Deswegen war das so, dass das Gefühl das ich die zum Lachen bringe mich zum Schauspiel geführt hat.

SCHiCK: 2011 war ja sozusagen dein Jahr, mit dem Integrationstest auf YouTube als Antoine. Wie ist es eigentlich dazu gekommen, wie bist du dazu gekommen, was war der Plan dahinter?
Teddy: Der Plan? Das war alles improvisiert. Es war damals überall in den Nachrichten das Thema Integration. Das hat mich so ein Bisschen dazu gebracht, dass ich mir gedacht hab ich mach mal ein Video dazu. So ist das dann entstanden.

SCHiCK: Um ehrlich zu sein, hab ich mir damals wie ich mir das Video angeschaut habe gedacht: Mann was ist das denn für ein bescheuerter Asi. Hast du das öfters zu hören bekommen, dass die Leute gedacht haben, dass das wirklich echt gewesen ist?
Teddy: Es war die ganze Zeit so. Alle bzw die Meisten haben das gedacht, deswegen ist das dann auch viral gegangen, weil die Leute angefangen haben darüber zu diskutieren mit „Ist das Echt, ist das Fake“. Und es war eben uneindeutig.

SCHiCK: Also war das doch absichtlich?
Teddy: Ne, da war wirklich kein Plan dahinter, es war keine Absicht.

SCHICK: Dieses „Wasch laberscht du“ ist ja eigentlich sowas wie ein Kult geworden. Gibt es auch andere Aussagen von dir wo du sagst, es wird öfters verwendet bzw was von anderen verwendet wurde?
Teddy: Da gibt es einige, die im Umlauf sind. (Lacht)

SCHiCK: Was war der lustigste Kommentar eines Fans auf deinen Social Media Seiten?
Teddy: Mal überlegen. Wenn jemand drunter schreibt: „Ich versteh überhaupt nicht warum die über diesen Typen lachen können.“ Da muss ich immer lachen. Ich stell mir dann immer vor wie er sich das Video angeguckt hat und einfach nicht gelacht hat und das bringt mich so zum Lachen. Diese Kommentare bringen mich dann zum Lachen.

SCHiCK: Und das böseste was jemand geschrieben hat?
Teddy: Da musst du einfach die Kommentare beim Integrationstest angucken. Da gibt es genug.

SCHiCK: Ok da gibt es einige.

SCHICK: Nun zu einem anderen Thema. Viele Komiker schlüpfen ja immer in andere Rollen. Wer sind denn deine anderen Persönlichkeit?
Teddy: Also da wären einmal Guido, Percy, Ernst Riedler Lohan Cohan und Antoine. Das sind meine Figuren.

SCHiCK: Du bist ja eigentlich Schauspieler, du hast Schauspiel studiert. Geht es auch in die Richtung weiter in Zukunft.
Teddy: Das ist der Plan. Das und meine live Shows. Ich überleg auch schon bissi Musik zu machen und so aber eigentlich Schauspiel.

SCHiCK: Es ist ja eigentlich ziemlich schwierig, wie zB Jim Carrey, er hat ganz am Anfang nur diese lustigen Rollen gehabt und plötzlich ist er in diese ernste Rolle hineingeschlüpft. Die Leute haben ihn da nicht wirklich ernst genommen. Glaubst du wird das für dich auch so schwer sein?
Teddy: Meinst du den Film Truman Show?

SCHiCK: Ja unter anderem. Aber auch 23. Da hat sich auch jeder gedacht ok gleich kommt etwas lustiges, aber in Wirklichkeit war alles todernst
Teddy: Ich weiss nicht. Wenn es dann soweit ist, müssen wir was daran ändern, dann kannst du mir dabei helfen.

SCHiCK: (Lacher) Ja passt. wenn wir dann bei deiner Show ein Selfie für die SCHiCK Leser kriegen, kann ich dir gerne dabei helfen. 

SCHiCK: Wie schaut es bei dir mit der Politik aus? Interesse? 
Teddy:
Es interessiert mich auf jeden Fall aber ich hab keinen Plan.

SCHiCK: Ist es jetzt eigentlich schwierig geworden, bzw. ein heikles Thema, um mit diesen Integrationsproblemen zu spielen?
Teddy:
 Ne , ich glaub es ist eher noch befruchtend für jemanden, der auf der Bühne steht.  Also die Person, die am Meisten darüber spricht ist Ernst Riedler. Der ist so Bisschen Rechts. Natürlich kriegt das Ganze dann immer eine andere Bedeutung. Wenn du dir die Videos anguckst von ihm vor 3 Jahren und es mit der heutigen Situation vergleichst, wirkt das alles dann ganz anders als früher. Ich merk das ja dann auch auf der Bühne aber man muss darüber sprechen bzw. darüber schreiben.

SCHiCK: Du bist das jüngste Kind in der Familie. Was sagt denn deine Familie zu dem Weg, für den du dich entschieden hast?  
Teddy:
Die freuen sich natürlich. Das war auch immer klar. Weil ich war immer derjenige der Figuren gespielt hat. Natürlich freuen die sich und haben das auch immer geahnt, dass ich in die Richtung gehe.

SCHiCK: Wie sieht es denn bei dir privat aus? Verliebt, verlobt, verheiratet? 
Teddy:
Ich dachte das ist ein Interview, was ist das denn?

(große Lacher)

Teddy: Alles was ich jetzt sage stimmt nicht. Da kann ich was erfinden. Ich lebe eigentlich in Australien und komme nur für die Tour nach Europa.

SCHiCK: Kommen wir zu deiner Show. Dein Weg führt dich ja jetzt im Mai nach Wien für deine Teddy Show. Worauf darf sich denn das Publikum am Meisten freuen? 
Teddy:
Auf die Figuren auf jeden Fall. Dann die Band und auf ein, ich hoffe, geiles Publikum. Es wird eine abwechslungsreiche Show. Die Figuren sid die gleichen aber die Geschichten sind andere.

SCHiCK: So nun kommen wir zum Schluss unseres Interviews und runden das Ganze mit einem Wortspiel ab. Ich sage ein Wort und du sagst was dir als Erstes dazu einfällt: 

  • SCHiCK – Bilderbuch
  • Veränderung – Das passiert jetzt gerade
  • Humor – Ganz wichtig, verbindet Menschen
  • Kopftuch  – Vollkommen legitim
  • Geld – Wichtig zum Leben aber nicht das Wichtigste
  • Macht – Negativ behaftet
  • Afrika – Motherland

Danke dir für das Interview!

[su_youtube url=“https://youtu.be/vcAN-Efb57I“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

Tetras Teclebrhan –  „Ds passiert alles in dein Birne!“

Samstag, 27. Mai
20:00 Uhr
Wiener Stadthalle / Halle F
Dr. Roland Rainer Platz, Eingang Märzpark,
1150 WIEN
www.stadthalle.com

WEBSITE: www.teddyshow.de
FACEBOOK: www.facebook.com/Teddy.Comedy
VERANSTALTER: agentur.hoanzl.at
Zusagen auf FB : Ich nehme teil

WIR VERLOSEN
2×2 Tickets für  „Tedros Teclebrhan –  „Ds passiert alles in dein Birne!“
in der Wiener Stadthalle am 27. Mai 2017!

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 24. Mai 2017
mit dem Betreff  „TEDDY SHOW“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

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23. März 2017

Therapiestunde mit Senna Gammour in Wien

Senna Gammour, der neue Stern der Stand Up Comedy beehrte im Rahmen ihrer „Liebeskummer ist ein Arschloch“ Tour das Globe Wien und begeisterte mit ihrer Power und ihrem Gespür für die richtigen Worte zur richtigen Zeit. SCHiCK ließ sich therapieren.

Die Ex-Monrose Sängerin, Moderatorin und Entertainerin Senna Gammour ist alles andere als eine Eintagsfliege im Showbiz. Derzeit tourt sie mit ihrem Comedy Programm durch den deutschsprachigen Raum und hinterlässt vor Lachen weinende Gesichter und von ihren Worten aufgebaute gebrochene Herzen.
Es ist Showtag und  es trennen mich nur einige Stunden von meinem Abendprogramm. Plötzlich poppt eine Mail auf: Interviews mit Senna Gammour könnten während und kurz nach ihrer Probe geführt werden. Sichtlich enttäuscht darüber, dass sich das nie im Leben ausgehen würde, gebe ich nicht so leicht auf.

Nach einer Weltreise heim und zum Globe, endlich ein Lichtblick, ein Interview mit Senna ist exklusiv für SCHiCK noch nach der Show möglich. Überglücklich über die Wendung in dieser Geschichte kann ich mir jetzt in Ruhe ihr Wien Debut zu Gemüte führen.

Das Licht geht an und eine in Glitzerhose und Glitter Jacke eingekleidete Sista Senna betritt die Bühne.  Zu aller erst wird die Stimme auf Vordermann gebracht mit einer Gesangseinlage, die beweist, dass diese Frau ihr Programm nicht nur quasselnd sondern auch singend zum  Besten geben könnte. Eine interaktive Lachpartie beginnt. Das gesamte Bühnenkonzept bahnt sich mit ihrem roten Faden – dem Herzschmerz – in die Herzen der Zuschauer.

Stellt euch vor ihr seid Herz über Kopf in das andere Geschlecht verliebt, würdet alles für diese Person tun, da die rosa Brille einfach die Welt in bunte Farben packt. Dieser Mensch lässt euch im Glauben ihr bedeutet ihm/ihr genauso viel oder zumindest wollt ihr das glauben. Doch nachdem er die Cooky Box geknackt hat, entschwindet das Interesse. An dieser Stelle kommen die berühmten Worte: „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir!“ oder „Du bist eine tolle Frau und ich liebe dich, (Blick nach unten) wie eine Schwester!“ Zustimmung findet Senna im ganzen Saal von ca. 99% Frauen und den 3-4 Männern. Sogleich sind zahlreiche andere Ausreden von links und rechts zu hören. Wie in den amerikanischen Talkshows hätte ich an dieser Stelle am liebsten das Publikum gefilmt, während sie fluchend, zustimmend und kopfnickend  ihrem Guru zuhören. Ich muss gestehen sogar mich hat sie damit erwischt.

Es folgt eine Zeit der Trauer, Selbstzweifel und Selbstzerstörung. Mit den drei Haaren, die mit dem Petersilgummiringerl zu einem Zopf gebunden sind, sitzen wir windlassend (Senna: pffff machend) im Pyjama vor dem TV und lassen unter Tränen unseren eigenen Film vor Augen ablaufen. Während sich die gesamte Welt anscheinend amüsiert, durchleben wir die 7 Phasen des Herzschmerzes.

Die verschiedensten FreundInnentypen, die jeder besitzt, versuchen uns aufzubauen und uns wieder zum Menschen zu machen. Die Vernünftige, die www.ichweissallesbevoresdieanderenwissen.com  – Feundin, die Besserwissen, uvm. Jeder kennt sie, jeder liebt sie und jeder trägt seinen Teil dazu bei, damit man sich im klaren wird was für ein „Opfer des Grauens“ er/sie doch ist.

Fragen an die Mama, ob man hässlich sei, werden da mit einem bestimmten „nein“ beantwortet und deine Stalking Eigenschaften nehmen Höhen an, die sogar Google und den Secret Service auf den Plan rufen „Ihr kennt Two and a Half Men? Rose? (sie zeigt auf sich und nickt) Ich bin ihre Mutter und ihr Vater!“  „Gott segne Social Media!“

Die nächste Phase besteht darin herauszufinden, was das Arschloch macht, während du dich im Schmerz sulst. „Warum hat er mich verlassen? Waren es die 50 Nachrichten, die ich hinterlassen habe oder die 100 Anrufe? Ich war doch so süss zu ihm! Vielleicht hätt ich ihm nicht den Cooky geben sollen?“ Bringt alles nichts, eine sexy Bitch in Facebook muss her, aber nicht zu sexy, um nicht eifersüchtig auf sich selbst zu werden. Am Besten man nimmt einen Namen, der nichts mit einem selber zutun hat. Ayleen Chanel, Bambi Gucci_11 wären zum Beispiel einige Vorschläge.

Nachdem Bilder hochgeladen und der Schein gewahrt wurde, dass er keinen Verdacht schöpft, wird die Freundschaftsanfrage versendet. Ein Spiel mit dem Feuer beginnt. Jeder kennt sie: Die „Kröte“ die alles von ihm liket und kommentiert. „Da könnte er gleich Sch**** fotografieren und sie würde es liken.“ Es werden Screenshots gemacht, in die Freundinnengruppe auf Whatsapp gestellt und darauf gewartet, bis alle sagen wie hässlich und dumm sie wirkt und ist.

Wieder sitzt du in deinem Home-Look zu Hause und plötzlich machts piep – die www.ichweissallesbevoresalleanderenwissenfreundin hat ihn im Club mit seinen vier Homies entdeckt. Sie trinken ihre 50 Euro Flasche und du weisst genau was er anhat und was er tut und das alles ohne dich vom Sofa zu bewegen. Der Schlüsselmoment jedoch lässt nicht lange auf sich warten. Die Kröte kommt hinein und tanzt auf seinem Schoß und siehe da, aus der Vodka-Flasche wird eine eigene Bar.

Nach dieser Nachricht, kommt die nächste Phase, die Erkenntnis. Du richtest dich auf, gehst zum Friseur, trainieren und kaufst dir einen komplett neuen Look. Aus Aschenbrödel mach die Prinzessin Cinderella. Da passen genau die Worte dazu Hais done, nails done.  Ein einziges Gespräch mit einem fremden Typen im Club wird zu deinem heissen Date auf Snapchat und dein Hotness-Ranking steigt noch und nöcher.

Und plötzlich: „Ding“ eine Nachricht auf Whatsapp von ihm. „Hey“ „Huhu“ „Gut siehst du aus, wie gehts dir?“ An dieser Stelle, sollte der Verstand ihn einfach ignorieren doch dein einziger Gedanke ist stets: Rache! Frau trifft sich mit ihm in ihrem heissesten Outfit und nimmt sich vor ihn im Regen stehen zu lassen, doch die „Vagina“ ist anderer Meinung. Sie beschimpft dich und sagt, dass sie sogar beim Friseur war, dass er genau weiß was er tun muss um die richtigen Knöpfe zu drücken und, dass sie einfach nicht mehr schlafen will. Die zwei Schwestern einen Stock höher stehen schon seit der ersten Sekunde des Wiedersehens wie eine Eins, allseits bereit.

Wieder sollte Frau nein sagen, tut sie jedoch in den meisten Fällen nicht. Der Gedanke taucht auf: „Er könnte ja jede haben aber er kommt wieder zu mir, er muss mich lieben“ Sennas Antwort darauf: „Klar kann er jede haben aber bei dir ist es einfacher und billiger und er muss sich nicht so sehr anstrengen.“

Kommen wir zur letzten Phase, nachdem du endlich realisiert hast was für einen Wert du hast und das Kind beim Namen nennst, in diesem Fall, dass er einfach ein Arschloch ist, bist du befreit.

Die Moral von der Geschichte und somit Senna Gammours letzten Worte an ihr Publikum gehen tiefer. Waren davor viele Lacher, sieht man jetzt fast bei jedem weiblichen Wesen Tränen und Begeisterung in den Augen. Vor zwei Jahren hat sie ihre Gedanken einfach aufgeschrieben und ist zu einem Entschluss gekommen.

Dieser ist: Liebst du ihn oder dein verletztes Ego? Schätze deine beste Freundin-deinen Partner in Crime, schätze die kleinen Dinge, lache, lass los, und vergiss nicht wer du bist. Die Neue von ihm ist sein Upgrade, das Opfer des Grauens hat dir wehgetan aber entscheidet euch für euch, seid Königinnen. Liebeskummer ist eine Volkskrankheit, die das Leben zerstört und sogar Depressionen auslösen kann. Suche den Ausweg in dir selbst. An dieser Stelle kommt Sennas Lieblingssatz, der ihr über viele Jahre geholfen hat:

 

„Wer seine Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen. Lese deine Geschichte, lese sie und schreibe sie neu.“

Mit dieser Philosophie verlässt die Comedy-Therapeutin der Neuzeit singend die Bühne. Standing Ovations eines zutiefst gerührten Publikums begleiten ihren Abschied.

Kurz danach darf SCHiCK die Ausnahmekünstlerin, die gar nicht mehr zum Schlafen kommt interviewen. Sichtlich müde und nicht so aufgedreht wie auf der Bühne begrüßt sie uns und mir fällt sofort ihre „Down to Earth“ Seite auf. Herzlich aber doch ein wenig zurückhaltend beantwortet sie gewissenhaft unsere Fragen. Lest selbst!

SCHiCK: Wie gehts dir jetzt so nach der Show?
SENNA:
Ja, nach der Show bin ich dann immer noch bisschen aufgedreht, aber so langsam fährt dann schon der Computer runter. Ich muss sagen wirklich es war ein sehr sehr sympathisches Publikum. Ich hab ja verschiedene Arten von Publikum und Wien war sehr sympathisch, sehr herzlich und sehr international. Die wissen auch wie man einen Künstler behandelt und das ist wunderschön. Da könnte sich Deutschland dann nochmal ne Scheibe  abschneiden, weil du dafür einfach gefeiert wirst, für deine Kunst auf der Bühne und das was du geleistet hast.

SCHiCK: Wie oft warst du schon in Wien ?
SENNA:
Ich war sehr oft in Wien, auch mit Monrose. Aber alleine war ich jetzt drei mal da für Clubshows, aber mit dieser Show bin ich zum ersten Mal da.

SCHiCK: Hats du schon irgendwas von Wien gesehen?
SENNA: Ich kenne Wien, ich kenne ja die Stadt. Ich mag es auch in Wien mein Schnitzel zu essen, weil ihr habt das beste Schnitzel ever. Ganz klar, weil es ja von hier ist. Es ist so hauchdünn mit Kalb und so.  Wir werden morgen auf jeden Fall noch Mittag essen. Wir gehen morgen auch in diesen Laden. Da war Kim Kardashian auf jeden Fall auch essen (Nach einigen Versuchen den Namen des Restaurants auszusprechen und ihre Freundin danach zu fragen, haben unsere Recherchen ergeben, dass sie das Figlmüller gemeint haben muss.) Und da genießen wir auch bisschen die Luft und dann müssen wir dann auch wieder nach Salzburg

SCHiCK: Und dann nach München?
SENNA: Ja da hab ich gleich eine Doppelshow.

SCHiCK: Bezüglich deiner Show. Was war das schlimmste Date, was du jemals gehabt hast?
SENNA: ich date nicht. Ich date wirklich nicht. Ich habe meine Freunde nur irgendwie, meine Beziehungen durch Freunde kennengelernt aber ich date nicht.

SCHiCK: Ich finde das ziemlich lustig, wir sind uns ziemlich ähnlich, vielleicht liegt es daran, dass wir am selben Tag Geburtstag haben.
SENNA: Echt? Hast du auch am 28. Dezember Geburtstag? Hammer!! Das sind die besten Menschen. Mit ein paar Ausnahmen aber ja.

(Lacher auf allen Seiten)

SCHiCK: Ja bin ganz deiner Meinung. 

SCHiCK: Liebe Senna wie schaut es denn mit Mr. Right aus?
SENNA: Ja Mr. Right gibt es auf jeden Fall, der ist da. Aber man weiß halt nichts. Ich würde aber jetzt nicht darüber in der Öffentlichkeit reden. Weil Mr Right hat halt nichts in der Öffentlichkeit verloren, weil ich es nicht mag, dass man bezüglich meines Privatlebens zuviel spekuliert und redet. You have to keep it, weißt du!

(An dieser Stelle, sind die Fans draußen mit ihren Rufen nach Senna zu hören. „Senna, Senna, Senna“. Und das löst ein Schmunzeln bei allen Anwesenden aus)

SCHiCK: Wer sind deine Idole beziehungsweise diejenigen, die dich beeinflusst haben?
SENNA: Naja mich haben nicht soviele beeinflusst, es gibt keine namhaften. Es gibt Menschen, die mich beeinflussen einfach, Menschen in meinem Umfeld, Geschichten, die ich gehört habe. Weil ey es gibt soviele Helden, die wohnen einfach nur nebenan. Und diese Menschen beeinflussen, die Geschichte haben, die eine Leidenschaft einfach haben für das was sie machen und das beeindruckt mich. Wenn ein Mensch eine Leidenschaft hat und alles dafür tut um diese Leidenschaft zu leben, das ist was mich so beeindruckt. Im Großen und Ganzen was Stärke und Vorbild angeht, kann ich nur meine Mutter nehmen. Das ist ganz klar, weil man einfach sehr viel lernt von der Mama.

SCHICK: Würdest du dich selber als Feministin bezeichnen?
SENNA: Nein ich bin keine Feministen, Ich glaub da gibt es krassere. Aber ich liebe unser weibliches Geschlecht, ich schütze es gern und würde einer Schwester niemals was schlechtes gönnen. Ich versuche, dass die Frauenwelt endlich mal bisschen zusammenhält aber ohne das männliche Geschlecht fertig oder schlecht zu machen. Ich mach das männliche Geschlecht nicht fertig, deswegen ist es wichtig, dass auch Männer die Show besuchen, dass sie nicht denken nur weil eine Frau über Liebeskummer redet, dass sie gleich eine Feministin ist und,  dass sie die Männer schlecht macht. Ich liebe Männer über alles. Ich mag nur keine Arschlöcher. Das wars und das sind zwei verschiedene Schuhe. Und wenn ein Mann das nicht unterscheiden kann, dann hat er doch das Problem und nicht ich.

SCHiCK: Wie schaut es bei dir in der Zukunft aus? Was sind deine Pläne?
SENNA: Naja ich denke nicht zuviel über die Zukunft nach um ehrlich zu sein. Ich lebe in der Gegenwart. Ich schließe die Vergangenheit ab, lebe in der Gegenwart und guck was in der Zukunft passiert. Das ist glaub ich das gesündeste was ein Mensch machen kann. Weil du planst dein Leben so wie du willst und das Leben tut sowieso das was es will. Also habe ich aufgehört zu planen, sondern ich hab Wünsche und Träume und die erfülle ich mir gerade und das liegt in meiner Gegenwart. Was in der Zukunft ist, ist in der Zukunft.

Danke dir liebe Senna für deine Zeit

Damit haben wir uns von der sympathischen Powerfrau verabschiedet. Du hast sie verpasst? Das ist kein Grund zur Traurigkeit, denn die Powerfrau hat noch einige Termine für ihre Tulpen. Die Tourdaten gibt es bei uns.

FACEBOOK: www.facebook.com/pg/SennaGammour
INSTAGRAM: www.instagram.com/missgammour
YOUTUBE: Justsayin Tv

Tourdaten:

Freitag, 24. März: München, Deutschland
Samstag, 25. März: München, Deutschland
Donnerstag, 30. März: Erfurt, Deutschland
Freitag, 31. März: Dresden, Deutschland

3. März 2017

Senna Gammour – Liebeskummer ist ein Arschloch

Am 22. März packt Sista Senna ihre Schmähs zu einem Paket zusammen und begeistert ihre „schönen Tulpen“ mit ihrer „Liebeskummer ist ein Arschloch“ Tour im Vienna Globe. Eine Sammlung schonungsloser Tatsachenberichte und Tipps und Tricks, um mit dem Ex abzuschliessen sind nur einige ihrer Comedy Themen. SCHiCK freut sich auf die Power Frau und belohnt zusätzlich 2×2 SCHiCKster. 

Als Leadsängerin der Popgruppe Monrose (Popstars) bekannt geworden, ist die gebürtige Algerierin/Marokkanerin Senna Gammour schon längst aus den Stöckelschuhen des Eintags-Promi Laufstegs herausgewachsen. Wer ihre Social Media Posts verfolgt hat, wird auf die superlustigen und teilweise autobiographisch angehauchten Youtube-Videos und Witze der Moderatorin und Entertainerin gestoßen sein.

Ob der Macho aus dem Club oder der Ex mit der hässlichen Neuen, die bösen Jungs aus der Männerwelt werden bei ihren Schmähs so richtig durch den Kakao gezogen. Die männlichen amerikanischen und deutschen Vine Stars haben es vorgemacht, warum sollte eine starke und lustige Frau nicht auch am selben Strang ziehen dürfen.
Wir Frauen hatten sie alle: Diese Momente, wo man sich den Kopf darüber zerbrochen hat, warum er sich nicht meldet, warum man Single ist, warum er das tut was er tut oder wie er das, was er geschrieben hat gemeint hat. Und wenn alle Logik einen nicht mehr weiterbringt, dann sucht man sich die Informationen einfach auf allen Social Media Plattformen, denn schließlich kann man dann sogar ihm selber noch was beibringen.

Lustiger, zweideutiger und sarkastischer Humor von der Tussi von Heute für die Tussis von morgen sind garantiert. Längst kann man die 37-jährige Frankfurterin mit der großen Klappe als eine Art Frauenbeauftragten in spe bezeichnen.

Zusammengefasst in ihrer „Liebeskummer ist ein Arschloch“ Tour beweist sie, dass Liebeskummer eine internationale Krankheit ist, die weder Rücksicht auf Geschlecht, Alter noch Nationalität nimmt. Doch das ist noch lange kein Grund, um zu verzweifeln, denn die Heilungschancen stehen gut. Das Einzige was man dazu braucht, ist ein langes Telefongespräch mit der Partnerin in Crime, der besten Freundin, die einem in allen Punkten zustimmt. Auch ein geiler Abend mit den BFFs, ein super Outfit, sexy Highheels, Make Up on point, atemberaubende Haare, die mit dem Staubsauger am Besten aussehen und Sister Senna, sollten nicht fehlen.
SCHiCK verlost genau für einen dieser besonderen Abende 2×2 Karten. Sei mit dabei und lass dich von Senna beraten.
[su_youtube url=“https://youtu.be/DM_O5pHmrNo“ width=“1420″ height=“600″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

VERANSTALTER: www.agentur-hoanzl.at
FACEBOOK: www.facebook.com/pg/SennaGammour
FB-VERANSTALTUNG: www.facebook.com/events
TICKETS: www.globe.wienoeticket.com, und lokale Partner
Österreich-Premiere
22. März 2017
19:30 Uhr
 Wien, Globe Wien / Marx Halle
Karl Farkas Gasse 19
1030 Wien
www.marxhalle.at
23. März 2017
20:00 Uhr
Salzburg, Republic

(Gewinnspiel abgelaufen)

WIR VERLOSEN
2×2 Tickets für die Show in Wien am 22. März 2017!

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 20. März 2017
mit dem Betreff  „SENNA GAMMOUR“ aus.

Die Gewinner werden telefonisch verständigt!

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29. Januar 2017

Bülent Ceylan therapiert Wien

Eine volle Wiener Stadthalle und hunderte lachender Menschen, so und nicht anders ging die KRONK Tour von Ceylan Bülent über die Bühne. Standing Ovations, flammige Pyrotechnik, ein verkühlter Bülent und eine laaange Zugabe verwandelten das Event zu einem einzigartigen Comedyabend der Sonderklasse. SCHiCK war dabei und konnte sich vor Lachen nicht mehr einkriegen. 

Ob Harald aus Mannheim, die esoterisch angehauchte Anneliese, der cholerische Hausmeister Mommpfred oder der anatolische Hengst Hassan, sie alle hatten sich SCHiCK gemacht, um dem Publikum eine grandiose Show zu liefern.

Um das Publikum auf die kommende Show vorzubereiten heizt zunächst Bülents „One – man – Vorband“ Cossu das Publikum mal so richtig ein. Er erwähnt auch, dass der Hauptact ein wenig angeschlagen ist und deswegen das Publikum Verständnis haben solle.

Dann endlich ist es soweit, Ceylan Bülent wird von einem verrückt aussehenden Doktor, gekleidet in einer Zwangsjacke auf die Bühne gebracht. Schneuzend, verkühlt und kronk macht er dem Namen seiner Tour alle Ehre. Ob auf wienerisch, sächsisch, steirisch oder monnemerisch das Publikum lacht über jeden Dialekt. Zusätzlich schafft er es, dass wie beim „es fliegt, es fliegt“- Spiel das Publikum nach jedem „das ist einfach“ das Wort „Kronk“  ruft.

Der Harald aus Mannheim kann da einem glatt leid tun mit seinem Salamisten gegen Salatisten Kampf gegen seine vegane Freundin Bettina. Da trinkt der, wie ein Pokemon Jäger angezogene Süssi, mal das Bier nur noch aus dem Fass und versucht einige Monate vegan zu leben, um endlich paar vegetarische Schweinereien mit seiner Freundin aufzuführen und dann ist er zu bsoffn für das Grünzeug-Stelldichein.

Da Bülent wieder mal seinen 30ten Geburtstag hinter sich hat, sollte er auch mal seiner Meinung nach aufhören so enge Shirts anzuziehen. Die Trainingsröllchen habe er sich schwer erarbeitet. SCHiCK liebt sein Outfit, bittet um mehr nackte Haut auf der Bühne und findet er hätte sich ruhig noch weiter nach vor Bücken sollen bei der Veranschaulichung der weiblichen Fitnessübungen.

Wenn es um Fitness geht ist Hassan der anatolische Hengst, der extra für Österreich lieber Muh statt Pferdegeräusche macht, nicht weit. Zwei Tage lang hat der Frauenchecker Yoga versucht und auf einem Teppich geschlafen, um über sein Leben nachzudenken. Auch das Fitnessstudio hat er ausprobiert. Und sein Körper weinte, als er fix und fertig das oberste Stockwerk des Studios endlich erreichte. Fazit: Sport ist Mord. Auch das Solarium kann er jedem wärmstens empfehlen. Für nur 10 Euro kriegt man da eine Kabine für sich alleine und kann dann in der Daunenjacke im Kasten liegen bleiben. Blöd nur, dass die bezahlte Frau nie auftaucht.

Anneliese mit dem Leopardenfellpelz besitzt wiederum gemeinsam mit ihrem Mann ein esoterisches Pilzgeschäft und arbeitet jetzt als esoterische Kosmetikerin. Leider hatte sie vor kurzem eine nicht leiwande Blasenentzündung und dieses mehrmalige Brunzen ist einfach nicht zum Aushalten. Da schickt man doch am Besten den Ehemann für 2 Wochen auf Kur um sich endlich auszuruhen.

Mommpfred der charmante Hausmeister steht auf Pyrotechnik wie es im Buche steht. Zunächst bittet er alle die Goschn zu halten. Dann schimpft er über seine Frau Waltraud, die nie was zum Anziehen hat und deren sächsische Familie ihn zur Weissglut bringt. Da antwortet er doch gleich auf die Frage seiner Frau „Weisst du was mir gar nicht passt?“ mit „Ja Größe 36, aber der Schal passt dir sicher“

Gegen Ende rockt Bülent die Bühne mit zwei Songs und ein Konfettiregen überrascht die Zuseher in den ersten Reihen. In der Zugabe wird gleich mal die Kamera über das Publikum geschwenkt und über jeden eine Bosheit gefunden. Nur gut, dass alle gut drauf sind und über sich selbst lachen können. Dann gibt es endlich die Möglichkeit dem Star Nahe zu sein, denn alle dürfen vor die Bühne gehen, Fotos machen und ihm die Hand geben.

Alles in Allem war es ein super gelungener Abend und ich persönlich konnte mich nicht zurückhalten vor Lachen. SCHiCK hofft auf ein baldiges Wiedersehen mit dem Comedian. Wer seine Show verpasst hat, braucht nicht traurig sein, denn momentan läuft jeden Freitag wieder seine TV Show die Bülent Ceylan Show auf RTL, in dem auch in der letzten Folge Kaya Yanar der Türk-Deutsche auf den Deutsch-Türken getroffen ist. Auch seine Tour ist noch in vollem Gange. Wer ihn nicht live erlebt hat, hat echt was verpasst.

[su_youtube url=“https://youtu.be/01oJeRNzbQs“ width=“1200″ height=“600″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

WEBSITE: www.buelent-ceylan.de
FB: www.facebook.com/ceylan.buelent

TOURDATEN:
02.02.2017 Münster, Halle Münsterland
03.02.2017 Hannover, Swiss Life Hall
04.02.2017 Dortmund, Westfalenhalle 1
05.02.2017 Düsseldorf, Mutsubishi Electric HALLE
11.02.2017 Stuttgart, Porsche Arena
12.02.2017 L – Esch/Alzette, Rockhal
18.02.2017 Frankfurt, Fraport Arena
19.02.2017 Fulda, Esperantohalle
10.03.2017 Köln, LANXESS arena
11.03.2017 Bremen, ÖVB Arena
12.03.2017 Krefeld, KönigPalast
17.03.2017 Aschaffenburg, F.a.n. Frankenstolz Arena
18.03.2017 Ilshofen, Arena Hohenlohe
23.03.2017 Hof/Saale, Freiheitshalle Hof
24.03.2017 Bamberg, brose Arena
25.03.2017 Nürnberg, Arena Nürnberger Versicherungen
26.03.2017 Würzburg, S.Oliver Arena
28.04.2017 Karlsruhe, Schwarzwaldhalle
29.04.2017 Mannheim, SAP Arena
05.05.2017 München, Circus Krone
06.05.2017 München, Circus Krone
12.05.2017 Leipzig, Arena Leipzig
13.05.2017 Münster, Messe+Congress Centrum Halle Münsterland
14.05.2017 Lemgo, Lipperlandhalle
09.11.2017 Deggendorf, Deggendorfer Stadthallen
10.11.2017 Regensburg, Donau-Arena
11.11.2017 Ingolstadt, Saturn-Arena
09.12.2017 Lingen (Ems), EmslandArena
10.12.2017 Kiel, Sparkassen-Arena-Kiel
15.12.2017 Freiburg, Rothaus Arena

7. Januar 2017

Bülent Ceylan einfach KЯONK

Wien darf sich auf ein Lachmuskelstrapazierendes und kronkes Stelldichein des Comedy Stars Bülent Ceylan freuen. Der Halbtürke aus Mannheim präsentiert hierbei am 27. Jänner sein Comedy Programm „Kronk“ in der Wiener Stadthalle. SCHiCK hat sich schon mal warm gemacht für das Training und wartet in den Startlöchern gemeinsam mit 1×2 glücklichen Gewinnern. 

Der Halb-Deutscher, Halb-Türke Mix Ceylan Bülent absolvierte in Mannheim die Schule und trat dort in der elften Klasse zum ersten Mal mit einer Boris-Becker-Parodie auf und begeisterte damit Lehrer und Schüler. Beim Abitur-Ball im Jahr 1998 folgte eine Helmut Kohl Parodie. Nach dem Abschluss machte er Praktika bei Viva und beim Rheinland-Pfälzischen Radiosender RPR1. Das Schicksal führte an dieser Stelle den Comedy-Autor der Morningshow Roland Junghans in sein Leben, der 1998 dann das Programm Produzier’ mich net! entwickelte und bis heute mit ihm zusammenarbeitet. Sein Philosophie und Politikwissenschaft Studium musste dann zum Wohle seiner Bühnenkarriere pausiert werden. Der Quatsch Comedy Club und zahlreiche andere Bühnen hiessen ihn dafür Willkommen.

Ab 21. September 2017 läuft die Komödie „Verpiss Dich, Schneewittchen“ von Cüneyt Kaya („Ummah – Unter Freunden“) auf den Leinwänden. Bülent spielt Sammy mit den ebenholzschwarzen Haaren, der im Hamam seiner Schwester arbeitet und von einer Karriere als Rockstar träumt. Sein verstecktes Talent lag bisher im Verborgenen, doch nun ist Schluss damit. Um das zu erreichen soll ihm eine Casting-Show helfen. Jetzt mangelt es ihm nur noch an einer Sache: einer Band. Spritzig, lustig und mit der gewohnten Prise von Ceylans Humor.

Zusätzlich sind sechs neue Ausgaben seiner Personality Show auf RTL  ab dem 27. Jänner Freitags um 23:15 Uhr zu sehen.  Ein humorvoller Wochenrückblick, der den realen und virtuellen Wahnsinn der heutigen Zeit zur Schau stellt. Stand-up-Einlagen, Parodien, Selbstversuche und Studio-Aktionen verwandeln die Sendung in ein unumgängliches Must-See.

„2016 war politisch betrachtet ein Reinfall. Ich will, dass 2017 wieder lustiger wird“

Seine Rollen haben eins gemein: Es sind verschiedene Charaktere, die vor allem die Marotten der Deutschtürken und Mannheimer zur Schau stellen. Aber auch Vorurteile und kulturelle Umgangsformen sind ein Schmankerl in seinen Shows.

Seine „KRONK“ Tour soll den Alltag von unseren Schultern wischen, doch was bedeutet krank sein und warum ist nicht nur der Körper sondern auch der Kopf davon betroffen? Am schlimmsten ist es wohl wenn man an einem Intoleranz Symptom leidet und an Respektlosigkeit und mangelnder Nächstenliebe stirbt.

Krank oder wie eben der Mannheimer sagt: „KRONK“, sind nicht nur alltägliche Dinge. Dr. Ceylan untersucht, diagnostiziert, analysiert und heilt schlussendlich mit der besten Medizin der Welt: einer riesigen Portion Humor. Ob bittere Pillen oder Medizin im Schafspelz, für jeden Gast findet Bülent die richtige Dosis und versucht gemeinsam die Epidemien und „Krankheitserreger“ der heutigen Zeit einzudämmen. Gegen Herzlosigkeit und Ruckgratlosigkeit kann er zwar kein Rezept verschreiben aber dafür mit natürlichen Heilverfahren gegen die Gefahr ankämpfen. Auch seine Assistenten-Freunde Harald, Hasan, Anneliese und Mompfreed Bockender dürfen bei seiner Show nicht fehlen und stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite. Wer sich da nicht wie mindestens 5 fühlt hat die Logik hinter diesem Jungbrunnen nicht verstanden. Heilen oder nicht Heilen das ist hier die Frage.

Verwirrt? Gut so, dann lasst euch am Besten von Ceylan Bülent am 27. Jänner verarzten bis der richtige Mediziner kommt. SCHiCK verlost 1×2 Karten für die Ayurcomediesche Therapie. Macht mit und seid mittendrin statt nur dabei.

[su_youtube url=“https://youtu.be/LdDx7Yk7JYQ“ width=“1200″ height=“600″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

WEBSITE: www.buelent-ceylan.de
FB: www.facebook.com/ceylan.buelent

Freitag, 27. Jänner 2017
19:30 Uhr
Wiener Stadthalle / Halle D
Roland Rainer Platz 1, 1150 Wien
www.stadthalle.com 

(ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN
1×2 Karten für den 27. Jänner 2017 in der Wiener Stadthalle, Halle D

Füllt uns das Gewinnspielformular bis  26.Jänner 2017
mit dem Betreff  „Ceylan Bülent“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

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Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

15. Dezember 2016

Kaya Yanar – Der Herr der Lacher

Kann eine Katze Taubengeräusche nachmachen und warum ist das Heiraten so gruselig? Kaya Yanars „Planet Deutschland“ ging dieses Wochenende mit gleich drei Vorstellungen im Wiener Globe über die Bühne. Der Comedy-König kam, sah, redete und trainierte die Lachmuskeln aller Zuseher. SCHiCK war mittendrin und durfte ihn zu guter Letzt selber zum Lachen bringen. 

Der Ort des Geschehens ist das Globe Vienna, ein Nachbau seines bekannten englischen Bruders im Renaissance – Stil. Die Bühne scheint genügend Stoff für Kayas Witze zu bieten. Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht auf den Balkon steigt um eine Romeo und Julia Parodie zu starten.

Die gemütlichen Sessel,  warmen Farben und das angenehme Licht, das auf die Bühne fällt lassen Gast in einen Dämmerzustand verfallen. Nur gut, dass die Show pünktlich beginnt und keinem die Chance gibt auch nur eine Sekunde an Schlaf zu denken. Es ist Kayas erster Abend und somit wirkt die Bühne auch für ihn wie ein Gag-Spielplatz. Vermeintliche Einschussstellen und die beiden „Torhalte-Seile“ an den Säulen regen die dreckige Fantasie des Publikums an.

In der ersten Hälfte seiner Show widmet sich der Comedian den zahlreichen deutschen Dialekten, den typisch deutschen Gewohnheiten, der übertriebenen Tierliebe unseres Nachbarn und seinen Reiserfahrungen in diversen europäischen Städten. Stets sind die Leidtragenden seiner Schmähs seine Verlobte, sein Vater, seine Katzen und sein Tourmanager. Nur gut, dass diese ihn nicht mehr so voll nehmen und sogar teilweise mitmachen. Wer möchte keine Katze haben, die wie eine Taube „Guru“ macht und nach einem Wischmobspiel um einen weiteren Schubs bettelt oder eine Frau, die noch den Boden polieren würde, um das Katzi noch weiter schubsen zu können. An dieser Stelle sei erwähnt, dass keine Tiere zu Schaden gekommen sind.

Wie wäre es mit einem russischen Manager der nach einem Salatplatzdebakel im Auto seinen Koffer schnappt und das Dienstverhältnis kündigt, weil Kaya das gesamte Auto mit Dressing versaut und aus Hunger den Salat von seiner Glatze isst.
Herr der Ringe auf bayrisch, smooth operator auf sächsisch, „Ich will nicht Zimmer aufräumen“ auf hessisch, alles Dinge, die er gerne hört oder getan hat. Pitt Brad und Clooney George hätten da auch sicher ihre Freude damit.
Stöhnen ist von 07:00- 22:00 Uhr erlaubt, alles andere gilt laut deutschem Gesetz als Ruhestörung. Deutsche Gesetzestexte haben ihn auch dazu gebracht, Angst vor einer Heirat zu haben. Wie beängstigend ist doch der Satz: Bis das der Tod euch scheidet! Doch nach fünf Jahren Beziehung mit seiner Schweizer Freundin  hat auch diese Gruselgeschichte ausgedient, denn Kinder zu haben und verheiratet zu sein ist doch nicht so schlimm wie er immer gedacht hat.
Zu guter Letzt sollten auch die Tempolimits in Österreich und der Schweiz angesprochen werden. 130 km/h auf der Autobahn? Wollen wir hoffen, dass die Deutschen, die sowas nicht in ihrem Sprachgebrauch kennen auf unseren Straßen nicht vor Langeweile einschlafen.

In der zweiten Hälfte  wird es persönlicher, denn das Publikum wird miteinbezogen. Russisch, spanisch, italienisch, türkisch, indisch, polnisch, französisch, griechisch alle Sprachen ein Klacks für Yanar, denn er beherrscht sie alle so gut, dass sogar die Einheimischen sich darüber wundern welcher Dialekt das gerade war.
Es ist gerade im Trend, viele lieben es, einige leben es. Die Rede ist von Yoga. Man nehme einen Raum mit sich fallen lassenden Yogis, einer Menge indischer Wörter und den Comedian und erhält eine tickende Zeitbombe. Da hilft auch die Bitte seiner Freundin nicht, dass er bitte keine Witze reissen soll. Nicht beim ersten, nicht beim zweiten doch beim dritten Wort fängt er schon an wie in einem Bollywoodmovie zu tanzen und singen an. Die Zuschauer weinen und schreien vor Lachen, die Trainierenden im Yoga Raum wohl eher kaum. Genau dies ist dann auch der Grund warum Kaya keine Bollywoodfilme mehr mit seiner Freundin angucken kann, weil dieser einfach sein Kopfnicken nicht zurückhalten kann. Schon einmal etwas von Spiegeleigenschaften gehört. Das ist, wenn man sich an sein Gegenüber anpasst und dessen Aussprache und Eigenheiten nachahmt. Genau das passiert dem Ausnahmekünstler des Öfteren. Sein Motto lautet wohl: Bin ich im indischen Restaurant, bin ich Ranjid.

Zu guter Letzt fragt Kaya, woher die einzelnen Zuschauer kommen, aus fast jedem Ursprungsland lässt er nette Anekdoten fallen oder stellt deren Eigenheiten zur Schau. Ob Chinesen, Griechen, Türken, Russen oder Polen, alle kriegen ihr Fett weg und das Publikum ist begeistert.

Das Fazit der „Planet Deutschland“ Tour: Mir sind vor Lachen die Tränen gekommen und ich werde mit Sicherheit seine für Österreich geplante Tour 2018 auf jeden Fall besuchen. Die Krönung des Abends ist  Kaya Auge in Auge zu erleben. „SCHiCK was ist das, kenn ich nicht“ „Mein PR Manager beantwortet die Interview Fragen“, nur um einige Schmähs zu nennen, womit er versucht hat mich auf die Palme zu bringen, während wir beim gemeinsamen Foto über Chlöpfmost witzeln. Doch ich klettere nicht gerne und setze noch einen drauf indem ich nach seiner  „macht 2.50 Üro aus für das Foto“ Aussage antworte: „Nix da, isch keine Geild“, worüber sogar der Witzbold lauthals lachen muss. Ihr habt ihn verpasst? Kein Grund zur Traurigkeit, seine Tour geht weiter und seine Österreich Tour ist auch schon in Planung. Zusätzlich könnt ihr das Interview mit seinem PR Manager – ich meine Kaya lesen

www.schick-magazin.com/schick-im-interview-mit-kaya-yanar

KÜNSTLER WEBSITE: www.kaya-yanar.de
FB-Seite: www.facebook.com/KayaYanar

Tourdaten:
16. Dezember 2016, Koblenz
17. Dezember 2016, Essen
18. Dezember 2016, Gummersbach
26.Jänner 2017, St. Gallen
27.Jänner 2017, St. Gallen
28.Jänner 2017, St. Gallen
29.Jänner2017, Biel

 

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