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28. Oktober 2019

SCHiCK IM INTERVIEW MIT ERKAN & STEFAN

Es waren einmal … ein Komikerduo der ganz speziellen Art namens Erkan und Stefan. Über ein Jahrzehnt waren sie wie vom Erdboden verschluckt – doch nun sind sie aus ihrer megalangen Schaffenspause zurück im Rampenlicht. Auf den Bühnen des deutschsprachigen Raumes wollen die Kunstfiguren aus Bayern ihr Publikum in alter Oberchecker-Manier begeistern.
SCHiCK Magazin Chefredakteurin Suzan Aytekin bat die beiden Joggiganzugsverfechter und Soziolektiker zum sportlichen Interview.


Nachdem sie – zur Freude ihrer wahrhaftigen Fans und zum Leidwesen ihrer Kritiker – ihren 12-jährigen Selbstfindungstrip beendet haben, schlüpfen die beiden deutschen Schauspieler John Friedmann und Florian Simbeck nun wieder in die Rolle ihres Lebens: Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust feiern ihr Comeback und gehen auf Tour. Immerhin: sie sind die Superstars des Milleniums und Kreateure zahlreicher Wortschöpfungen à la „brontal“ und „Dönertier“. Drei Kinofilme, 26 Folgen Headnut TV auf dem Privatsender ProSieben, eine repräsentative Diskographie mit Chartplatzierungen inklusive – das kann nicht jeder studierte Architekt (Friedmann alias Erkan) und Jurist (Simbeck alias Stefan) von sich behaupten. Die „krasse“ Karriere wird von den mittlerweile 48-jährigen Entertainern am 1.11. definitiv prollend und prollig im Globe Wien fortgesetzt.

SCHiCK: Erkan und Stefan – sagt, wo ward ihr eigentlich all die Jahre?
ERKAN: Also ich war kurz in Krassnojarsk, weil mir der Name gefallen hat, aber kann ich nicht empfehlen. Urlaubsmäßig völlig überschätzt. 

SCHiCK: Njet?
ERKAN: (lacht) Njet! Krassnojarsk njet! Dann war ich bisschen Miami, da war ich Callboy.
STEFAN: Ich war viel auf Playstation, war voll im Network drin. Und ich hab ein asoziales Jahr hingelegt, das war mir auch wichtig. Ja und ich hab trainiert halt, Oberarm viel.
ERKAN: Sieht man nicht, gell. Er hat so trainiert, dass man es nicht sieht.

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Tja – das ist ja die Kunst, die Dinge teilweise so zu machen, dass man es nicht mitbekommt, aber es trotzdem existiert, oder?!
STEFAN: Total ja. Ich geh total ungern ins Fitnessstudio, die Leute schauen beim Trainieren zu, deswegen habe ich mir ein paar Fitnessstudios gekauft, wo ich dann alleine da abhängen kann.
ERKAN: Und ich hab auch jahrelang diese Eiswürfeln gemacht. Irgendeiner muss sie ja rausschneiden, diese Würfeln. Aber da habe ich einen Trick: du schüttest einfach in die Form Wasser rein. Und sonst hab ich gemacht dies-das-Adidas.

SCHICK: Ihr habt euch angeblich in der U-Bahn, also in den Öffis kennengelernt. Wie genau kann man sich diese Begegnung im öffentlichen Raum, in öffentlichen Verkehrsmitteln so vorstellen?
ERKAN: Wegen Verkehr oder so? Also wir haben keinen Verkehr gehabt im Verkehrsmittel, sondern es ging eigentlich damals mit U-Bahn-Surfen – eine noch angesehene Sportart, die man viel gemacht hat. Man überlegt wer surft da jetzt welche U-Bahn usw. Also wenn zwei Platzhirschen wohin kommen und der eine sagt: da hab ich schon hingepinkelt.
STEFAN: Sagen wir so: die eine U-Bahn ist in die Richtung gefahren, da bin ich dran gehangen, er ist in die andere Richtung gefahren und dann haben wir uns halt getroffen.
ERKAN: (Lacht) In der Mitte.

SCHiCK: Habt ihr euch wirklich in den Öffis kennengelernt?
STEFAN: Außerhalb!
ERKAN: Außerhalb. Ja, über Freunde. Öffis? Das heißt bei uns ÖPNV. Aber Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Wir sagen in Österreich bzw. Wien „Öffis“.
STEFAN: Öffis …
ERKAN: Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Ö Doppel-F, I, S.
ERKAN: Wofür steht das dann? Öffentliche Fi … 

SCHiCK: Ja, den Rest könnt ihr euch ausdenken.
Alle lachen

SCHiCK: Seid ihr auch im eigenen Familien,- und Freundeskreis die Entertainer. Erwartet man von euch, dass ihr stets für Schenkelklopfer sorgt?
STEFAN: Sagen wir mal so: wir sind halt schon immer lustig unterwegs gewesen und haben Spaß gemacht. Und wie du es letztendlich auch sagst, ja, wir sind diejenigen im Freundeskreis, die immer für die Lacher auch gut waren.

SCHiCK: War das immer schon so? Bereits im Kindergarten?
STEFAN: Weißt du was das für ein Wort ist, das ich total hasse? Das ist Klassenclown  wenn du das schreibst, dann weiß ich wo du wohnst, dann komm ich vorbei. (lacht)
ERKAN: Stefan wollte immer Bunnies anmachen und wurde dabei immer ausgelacht. Also es war nicht immer freiwillig, dass die Leute gelacht haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Aber könnt ihr denn auch ernst sein? Es ist ja doch alles Show.
ERKAN: Also z.B.: Ja, wir haben im Programm einen Punkt, wo wir über Tinder sprechen und dann sagen die Bunnies, dass sie an was ernstem interessiert sind und dann erkläre ich, dass ich auch an was ernstem interessiert bin. Weil Ficken ist was ernstes.
STEFAN: Was gibt es ernsteres als Ficken? (lacht)
ERKAN: (total ernst) Ja genau. Was gibt es ernsteres als Ficken? Ich meine: Ist bumsen auf einmal lustig? Nein, ich will halt nicht ausgelacht werden nach einem One-Night-Stand.
STEFAN: Comedy coitus. (lacht sich noch immer kaputt) Das ist nicht so das Konzept.

SCHiCK: Über was könnt ihr persönlich so lachen?
ERKAN: Es gibt ja verschiedenes Lachen  Lachen wo du aus dem Herzen raus lachst und wo du jemanden auslachen tust. Also ich finde DJ Trumpy  den DJ von Amerika  da muss ich schon über seine Frisur einmal lachen und über den Mund, den er immer so macht „Tschutschu“ …
STEFAN: Der Typ ist völlig crazy über den kann man schon lachen.
ERKAN: Und sonst muss ich über den Stefan viel lachen. 

SCHiCK: Und wenn ihr nicht Erkan und Stefan seid?
STEFAN: Dann lachen wir über Erkan und Stefan. (lacht)
ERKAN: Ja, was halt in der Welt so abgeht! Die Welt ist verrückt und crazy …
STEFAN: … Crazy, ja! Ich sag nur „Ibiza-Gate“ ey.
ERKAN: Ich wollte es gerade sagen! Ich finde es halt z.B. lustig, wenn so Regierungen stürzen, nur weil einer Kurztrip nach Ibiza macht …

SCHiCK: Was sind humoristische No-Gos für euch? Gibt es Tabuthemen, wo ihr sagt: nein, darüber machen wir keine Scherze und darüber lachen wir auch nicht?
ERKAN: Ja – sagen wir Religion ist so ein Minenfeld. 

SCHiCK: Tatsächlich?
ERKAN: Ja, das ist immer so kompliziert und da will man keinen auf den Fuß treten. Da haben wir einfach Respekt. Vor Religion haben wir generell Respekt und wir machen Attitude-Comedy und Respekt-Comedy. Bei uns gibt es keine political respectness, aber respektvolle …
STEFAN: Ja Mann, respektvolle Krassness.
ERKAN: Korrektness.
STEFAN: Korrektness. Ja, respektvolle Korrektness. Ja, weißt eh, manche Sachen sind halt nicht lustig, weißt du.
ERKAN: Wir machen immer Witze, weißt Du, es ist einfach wenn jemand schon auf dem Boden liegt – dann auf den zu treten ist einfach immer unfair. Also bei uns immer über der Gürtellinie mit Respekt  das ist uns immer ganz wichtig.
STEFAN: Niemand der schwächer ist.

SCHiCK: Also die bleiben dann verschont von euch?
ERKAN: Ja!
STEFAN: „Punching up“ ist das Zauberwort.

SCHiCK: Wie fremd ist euch Fremdschämen?
ERKAN: Nicht so sehr. Das ist so ein Überlebensprinzip bei uns.
Beide lachen

SCHiCK: Und wenn ihr so Hartz4-TV-mäßige Dinge seht, denkt ihr euch „Oh mein Gott“ Oder ist das Material, also guter Stoff, den ihr im Endeffekt verwerten könnt und euch auch inspiriert?
ERKAN: Fremdschämen  ja es gibt schon so Typen, ja also …
STEFAN: Sagen wir mal so: dieses Hartz4-TV und Leute, die darüber lachen, das hat es die letzten 12 Jahre gegeben und wir sind zurück gekommen um zu sagen: Hey, Comedy kann noch mehr!
ERKAN: Ja, ich meine Comedy kann noch mehr Fremdschämen, als jetzt dieser 95-jährige Lugner, der sich irgendwelche Tittenmodels holt, die denken du bist noch einmal im Jahr im Mittelpunkt  das ist auch so ein Fremdschämen.

SCHiCK: Wer waren eure Inspirationen und Vorbilder? Z.B. jemand wie Louis de Funès?
ERKAN: Absolut! Gutes Beispiel! Ich fand den immer cool, hab ich als Kind schon voll darüber gelacht und dann auch Dick & Doof fand immer cool. Und Tom & Jerry …
STEFAN: Wir sind halt ein Comedyduo, das gibt es auch ziemlich selten.
ERKAN: Waldorf & Statler fand ich auch cool. Also immer so Zweiercouples, die Scheiß machen. Also Louie de Funès find ich auf jeden Fall cool. Und Bud Spencer und Terence Hill. 

SCHiCK: Ihr seid ja ein unzertrennliches Duo  schon einmal an eine Solokarriere gedacht? Also nur Erkan und nur Stefan? War das zumindest als Hirngespinst da?
STEFAN: Erkan und Stefan funktioniert nur als Paar. Wenn du was Solo machst, dann ohne das Outfit.
ERKAN: Ja, genau! Also Erkan alleine – das funktioniert schon nicht im Schlafzimmer.
Alle lachen
ERKAN: Aber nicht, dass wir zusammen das gleiche Schlafzimmer haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Seht ihr Mentalitätsunterschiede im Humor bei diversen Kulturkreisen? Deutschland-Österreich beispielsweise?
ERKAN: Ja, ich würde gar nicht so Deutschland und Österreich so trennen, sondern eher so Süddeutschland südliches Deutschland und ja Österreich z.B. ist sich teilweise näher, als jetzt wir in Süddeutschland und Hamburg oder sowas. Also da gibts schon mehr Überschneidungen. Du hast im süddeutschen Raum so ein bisschen Ironie und Schmäh und in Berlin ist halt tendenziell alles bisschen härter.

SCHiCK: Also kann man von einem Gefälle à la Nord-Süd und Ost-West reden?
STEFAN: Eher Süd-Nord-Gefälle. Also wir im Süden haben alle einen besseren Humor als im Norden.
ERKAN: Reich-Arm-Gefälle. 

SCHiCK: Also wirklich mehr Süd und Nord als Ost und West?
ERKAN + STEFAN: (gleichzeitig) Ja!
STEFAN: Wir fühlen uns halt viel wohler bei euch.
ERKAN: Wir haben schon einmal eine Österreich-Tournee gemacht mit euch vor 12 Jahren – Österreich und auch unsere Filme, die sind immer super gelaufen. Die Österreicher haben einfach generell mehr Hang zu Humor und Ironie. Ich weiß auch nicht warum – vielleicht, weil man in Österreich schon früher mehr gelacht hat und Ironie mit Ironie sich weitergekämpft hat und nicht so preußisch ist, verstehst du was ich meine?

SCHiCK: Welcher Witz über Österreicher fällt euch jetzt ad hoc ein und welcher Österreicher-Witz, also österreichische Witz sozusagen?
STEFAN: Witz über Österreicher  voll krass ey …
ERKAN: Einen coolen Witz über Österreich fand ich z.B. mit: ein Innenminister, der Kickl heißt.
Beide lachen
ERKAN: Ein Schläger, der voll daneben schießt hey …
STEFAN: Oder dass Aldi bei euch Hofer heißt, fand ich auch voll lustig.

SCHiCK: Im übrigen: der Pressesprecher vom Hofer heißt Höferl.
STEFAN: Ah das ist lustig, ja. Ich fand es interessant, dass bei eurer Präsidentschaftsstichwahl  bin ich in Österreich gewesen  habe ich einen Lastwagen gesehen, da stand hinten drauf „Ich bin ein Hofer-Anhänger“. Da dachte ich mir: voll krass ey, die positionieren sich schon, oder?
ERKAN: Ich finds voll krass, wie er schon gesagt hat, euer Hofer der heißt bei uns halt Aldi und ist halt ein Diskont.
STEFAN: Habt ihr auch einen Hofer-Nord und Hofer-Süd?

SCHiCK: Nein. Wir haben nur Hofer.
ERKAN: Und sag mal – die Österreicherwitze über Deutsche, sagen wir mal so: oft sind wir Witz genug, wenn wir nach Österreich kommen. (lacht) Wenn wir quasi im Volloutfit und Elektrobike den Berg hochfahren. Also wir zuerst  Ich, Ich, Ich …
STEFAN: Die peinlichen Deutschen, ja genau  in ihrem Tschibo-Partnerlook und dann mit Skistecken den Berg hochspazieren. Hey, Deutsche sind auch schon krasspeinlich, wie sie die Landschaft perforieren.
ERKAN: Aber wir haben noch nie Die und Die und Die gemacht. Natürlich gibt es so Überbegriffe und Schubladen. Also es gibt krasse Checker jetzt westlich von Salzburg und es gibt krasse Checker auch östlich von Salzburg, weiß du was ich meine? Es gibt halt Checker und Nichtchecker!

SCHiCK: Du bist ja in Bad Tölz im Endeffekt aufgewachsen, mit 6 Jahren hin  das ist ja sehr sehr nah an der österreichischen Grenze.
STEFAN: Echt?
ERKAN: Absolut!
STEFAN: Hat auch schon ein Ö drin.

SCHiCK: Auch das  stimmt.
ERKAN: Ölz. 

SCHiCK: Wo der Bulle von Tölz herkommt.
ERKAN: Korrekt!

SCHiCK: War der auch dein Vorbild?
ERKAN: Nee! Ich bin da wirklich großgeworden – das war cool und quasi schon gleich fremdsprachig aufgewachsen, also zwischen hochdeutsch, bayrisch und österreichisch, tirolerisch und wienerisch. 

SCHiCK: Warst Du auch Skifahren bei uns in Österreich?
ERKAN: Absolut! Ich war in Salzburg mal Skifahren und auch in Vorarlberg und sowas. Und halt auf der Playstation meistens – da kannst du überall Skifahren. 

SCHiCK: Aber geboren bist du ja in Frankfurt.
ERKAN: Ja, korrekt. Also der John Friedmann ist da geboren. Der Typ, den ich gespielt habe 12 Jahre.

SCHiCK: Wie kommt man als Hesse, als in Frankfurt geborener dann plötzlich mit sechs Jahren nach Bayern?
ERKAN: Der John Friedmann war halt Flüchtling, der ist halt von Frankfurt nach Bad Tölz geflüchtet  das ist die Legende von dem Typen. 

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Was ist die tatsächliche Geschichte dahinter?
ERKAN: Der wollte einfach näher an Österreich dran sein. Ich war sechs Jahre alt und in ein Bunny in Wien verliebt.
Alle lachen

SCHiCK: Hat sich das Publikum im letzten Jahrzehnt verändert? Merkt ihr dies eventuell an der Reaktion eurer Zuhörer und Zuschauer?
STEFAN: Sagen wir mal so – es gibt so Momente, wo das Publikum halt voll leise wird, weil sie denken: oh da darf ich jetzt nicht lachen. Das Publikum ist verunsichert in letzter Zeit.

SCHiCK: Political Correctness als Stichwort.
STEFAN: Ja! Megakrass verunsichert. Wir denken uns, wenn wir überkorrekt wären, dann wären wir nicht Erkan und Stefan. Bei uns kann man lockermachen.
ERKAN: Deswegen sind wir wieder da. Es gibt viel zu viel korrekte Comedy. Bei uns lachst du dich einfach erstmal schlapp.
STEFAN: Das ist das Wichtigste.
ERKAN: Wir sind einfach krass. Es gab zu wenig krass. Es gab zu viel vorsichtig und kaum krass.
STEFAN: Ja bei uns kannst du über politisch inkorrekte Witze lachen, ohne dass sie böse sind. Auf jeden Fall ist es safe und macht Spaß. 

SCHiCK: Apropos Politik – Stefan du bist ja in der SPD aktiv.
STEFAN: Boah, oida, hey echt – Thema Fremdscham, oder?
Alle lachen
ERKAN: Das hat er nur gemacht, damit die SPD den Keller geht.
STEFAN: (lacht) Ja genau, ich hab sie voll runtergerissen …

SCHiCK: Wie haben die Genossen reagiert, als du dann dein politisches Interesse, deine politische Aktivität an den Tag gelegt hast?
STEFAN: Ja sagen wir mal so: ich meine, wenn du dich jetzt in deiner eigenen Region so bisschen engagierst, ja, da musst du ja irgendwohin gehen. Und ich sage mal so: zu den Rechten, das ist nicht so meine Heimat. Zu den Nur-Noch-Ökos und den linken Socialjustice-Warriors – ist auch nicht so mein Ding. Also hab ich mich halt cool in der Mitte wiedergefunden und dann hab ich die voll in den Boden runtergerissen. (lacht) 

SCHiCK: Ja, bergauf geht es ja nicht mit den Genossen …
STEFAN: Ja, das kannst du vergessen ey. 

SCHiCK: Ein Abwärtstrend ist ja sehr wohl zu verspüren.
STEFAN: Ich mach das ja nur ehrenamtlich. 

SCHiCK: Macht ja nichts – viele machen es ja ehrenamtlich. Aber ein Karrierist bist du nicht sozusagen, was mal die Partei angeht.
STEFAN: Null eigentlich. 

SCHiCK: Aber wie haben trotzdem die Leute reagiert? 2013 hast du ja dein tatsächliches Engagement begonnen.
STEFAN: Du die fanden es generell cool, dass sich da jemand engagiert und die haben vor allem gesagt „Maul aufreißen kann jeder“, weißt du. Aber es fehlen wirklich die Leute, die sagen, ich nehme mir Zeit und kümmere mich darum. Und ich stelle mich halt den Themen!
ERKAN: Stefan, so krasser Typ ey.
STEFAN: Krass gell. Deswegen hab ich auch den roten Tennisanzug an.

SCHiCK: Ahja, du bist also dem Couleur der Gesinnung treu geblieben. Zumindest heute. Im sozusagen roten Wien.
STEFAN: Erkan ist dafür blau. (lacht) Was ich zum Beispiel cool finde in Wien ist, dass es viel sozialen Wohnungsbau gibt.

SCHiCK: Sozialdemokratische Errungenschaft.
ERKAN: Und asozialen Wohnungsbau.
STEFAN: Asozialer Wohnungsbau? (lacht lauthals) Absolut Mann! Ja, da kann man schon was lernen, auf jeden Fall …

SCHiCK: AFD und all das gab es ja als ihr in den 90er Jahren aktiv ward und humoristisch begonnen habt, ja nicht.
STEFAN: Krass ja!
ERKAN: Es gab schon immer 20 % Arschlöcher!
STEFAN: Ja, die gibt es noch immer!
ERKAN: Das gab es immer, ja. Und wir als Erkan und Stefan haben schon immer gezeigt, wir waren unserer Zeit voraus. Ja, dass Respekt wichtig ist, dass zusammen krasssein und witzig sein witzig ist. Ja, und wir heben keinen Zeigefinger, aber wir waren immer schon die Zukunft. Es gab schon immer Leute, die in die Vergangenheit geguckt haben. Wir gucken nach vorne, das ist es bunt und farbig und nicht sowas braunes.
STEFAN: Genau!

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Hört ihr eigentlich Deutsch-Rap, sowohl die alten wie Kool Savas, Sammy Deluxe, wie auch die neuen à la Haftbefehl?
ERKAN: Die Neuen höre ich kaum. Ich finde das sind alles fette Looser, die können null rappen. Ich hab schon immer amerikanischen Rap gehört, der ist viel cooler. Und die Deutschen, die rappen immer, als hätten sie Kartoffeln im Hals.
STEFAN: Ja, ich hör das schon. (lacht)
ERKAN: Der Stefan hat voll Angst, dass er Deutschrapper dissen tut. (lacht)
STEFAN: Also ich muss sagen, ich feiere Eko Fresh seit vielen Jahren. Ich mag auch Cloud Rapper, ich mag z.B.: Miami Yacine und Rin ganz gerne. Money Boy fand ich lustig. Also ich muss schon sagen, ich habe diese Cloud Rapper gefeiert – auch diesen Hustensaft Jüngling und diese krassen Typen, weil es halt coole Characters waren, weißt du. Die haben sich nicht so ernst genommen. Also Money Boy „Dreh den Swag auf“ fand ich schon cool. Das ging so in unsere Richtung ein bisschen. 

SCHiCK: Hand aufs Herz oder in den Magen  Deutsche Küche oder türkisch bzw. orientalisch? Was mundet euch mehr?
STEFAN: Ich muss mal sagen: die Österreicher sind absolut die Kings der Verköstigung, ja. Ich liebe Kaiserschmarrn, ich liebe ein Wiener Schnitzel, ich mag den Apfelstrudel – ich find das voll gut.
ERKAN: Das war ja schon immer so – auch beim Essen, wie bei Sprache, wie auch bei anderen Teilen von Kultur, dass am besten die Mischung das macht … Wenn du überlegst: das Kipferl hat mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater – also als er vor Wien war – er hat die Wiener dazu inspiriert das Kipferl zu machen.
STEFAN: Das Krassont (Anm. d. Red.: Croissant) sozusagen.
ERKAN: Kennst du die Geschichte?

SCHiCK: Ja, ja – mit den Osmanen.
ERKAN: Jaja, so war das und so war das immer mit dem Essen, ja. Also bei K & K bei Krass- und Krassreich, kennst du das? Die haben ja dann auch viel aus den böhmischen Knödeln rübergezogen und so weiter. Und z.B. was bei uns Wiener Würsteln sind, sind bei euch Frankfurter Würstchen, verstehst du? Auch da funktioniert das nicht so mit Schubladen und Fingerzeigen. Auch beim Essen gilt: am Besten ist, wenn es sich gegenseitig bereichern tut.
STEFAN: Befruchten.
ERKAN: Zum Beispiel Currydöner.

SCHiCK: Und dieses Dönertier, das ist ja wirklich eure Erfindung – da gab es ja auch eine Franchisekette, die leider in Insolvenz gegangen sind …
STEFAN: Aber nicht von uns. (lacht)
ERKAN: Wir haben das vorher verkauft. Wir haben wirklich nur Import-Export gemacht. Wir müssen mal Wikipedia aktualisieren. (lacht)

SCHiCK: Hattet ihr schon mal große Streitereien, die eure Karriere fast in den Ruin getrieben hätten?
ERKAN: Absolut! Wenn wir früher immer zum Auftritt gefahren sind  und da gab es noch nicht so vertrauliches, zuverlässiges Navi  da hat der eine rechts abbiegen, der andere links abbiegen gesagt und ich bin geradeaus gefahren und ja, dann sind wir quasi mit Telefon geblitzt worden auf der Ampel.
STEFAN: Boah stimmt, Alter! Das war am Bodensee …
ERKAN: Voll krass! Wir haben uns früher oft gestritten über den Weg und die Richtung.
STEFAN: Aber jetzt gibt es Navis und so …

SCHiCK: Ihr seid ja wieder zurück nach 12 Jahren. Was sind eure Visionen und Missionen? Worauf dürfen sich unsere SCHiCK-LeserInnen freuen?
ERKAN: Die Leserinnen dürfen sich  wenn sie bei uns live auf die Bühne kommen – auf viel sportliche, sexuelle Eleganz, Body- und Wortspieltechnik freuen. Unsere krassen Themen sind …
STEFAN: Styling, auch Schminktipps. Erkan ist jetzt Influencer auf Instagram.
ERKAN: Ja genau!
STEFAN: … erzählt einiges.
ERKAN: Zum Thema Foodporn, auch Diättipps …
STEFAN: … Fitnesstipps. Ernährungstipps gibts.
ERKAN: Süperfood ich schlucke zusammen und erkläre auch, warum ich das tu.
STEFAN: Dann gehts auch viel um Umwelt auch. Die Thunberg kommt dran.
ERKAN: Wir erklären die „T“s.
STEFAN: Die großen „T“s: Tinder, Thunberg, Trump, Tesla.
ERKAN: Und Titten.

SCHiCK: Am 1.11. seid ihr hier, in diesen Räumlichkeiten im Globe Wien.
ERKAN: Cool, oder? Absolut fett. Wir freuen uns, sind total überwältigt von der krassen Location.
STEFAN: Das ist echt krass!
ERKAN: Wir waren schon immer Fans von Wien und früher auch schon mal hier zur Kinopromotion.
STEFAN: Da waren wir im Krassometer (Anm. d. Red.: Gasometer).
ERKAN: Und ich komm auch nach Wien, ich bin ja viel auf Tinder  kennst du bei Computerspielen da ist alles noch so grau. Das muss ich noch erobern!

SCHiCK: Nun gut, dann danke ich für das Gespräch!
ERKAN & STEFAN: Cool, danke dir Suzy!

WEBSITE: www.erkanstefan.de
FACEBOOK: www.facebook.com/ErkanStefan
INSTAGRAM: www.instagram.com/erkanstefanoffiziell
TWITTER: www.twitter.com/erkanundstefan
YOUTUBE: www.youtube.com/channel/ErkanStefan

 

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19. Mai 2017

ENISSA AMANI: Eine Comedian zum Anfassen

Ein Jahr nach ihrem Österreich Debut im Theater Akzent durfte sich Wien erneut auf die hübsche Deutsch-Iranerin Enissa Amani freuen.  Alte und neue Elemente, weisser und schwarzer Humor waren wohl das Um und Auf eines nachdenklichen aber lustigen Abends im Globe Wien. Mit ihrem neuen Programm „MainBlick“  sorgte sie für viele Lacher und offene Münder. SCHiCK war dabei. 

Enissa Amani wird wohl vielen ein Dorn im Auge sein, denn diese Frau sagt was ihr durch den Kopf geht, ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Ginge es nach der deutschen Boulevard Presse, wäre sie wohl schon lange mundtot gemacht worden. Doch Enissa wäre nicht Enissa, wenn sie nicht entgegen aller Normen und Vorschriften zielsicher ihren eigenen Weg gehen würde.

Alte Schmähs und neue Witze runden ihr Programm nach 4 Jahren in der Stand up Szene ab. Das Publikum, das letztes Jahr schon das Glück hatte Teil ihrer Show zu werden durfte sozusagen Jury sein und darüber urteilen, wie sich Amani entwickelt hat. Obwohl einiges aus ihrem Programm noch aus dem Alten stammt, gab es viele Lacher.

Politische Themen werden dieses Mal nur angeschnitten, jedoch nicht weiter vertieft. Ein Post mit den Worten Grüße aus Konstantinopel und die Freundschaft zu ihrer türkischen Nazi Freundin, von der sich Enissa aber politisch distanziert, sind nur einige kleine Tropfen auf dem heißen Pflaster.

Eine der lustigen Sketches war wohl meiner Meinung nach der Teil mit den Billigairlines. Da kriegt Gast zu seinem 6 Euro Flug noch ein „Spieschel offer“ (Special offer) beim Kauf eines 29 Euro Parfum Packages. Bildlich stell ich mir auch die Flugbegleiterin vor, die überfordert auf die Frage des Gastes welche Vodka Sorten sie haben, mit Gorbatschow antwortet.

Sexy, charmant, bodenständig und intelligent zeigt sich die Perserin mit den diesmal perfekt sitzenden Extensions auf der Bühne. Eine Runde im Saal und ca. 80% der Gäste starren auf ihren wohlgeformten Allerwertesten-Spieschel offer. Damit zeigt sie, dass Frau stolz ihre Rundungen zeigen muss, anstatt sie zu verstecken. Meine Unsicherheiten bezüglich des kommenden Sommers und einer perfekten Bikinifigur hat sie auf jeden Fall damit ausgelöscht. Der Blick meiner Begleitung sagte in diesem Fall mehr als tausend Worte. Auf die Frage woher ihr Kleid ist antwortet sie mit Piepsstimmchen: H & M, die sind so schnell weg , dass ich mir immer 4 Stück in allen Farben kaufe davon.

Schaut man sich die Jugend von heute an, würde man sich am liebsten an den Kopf greifen, die Beine in die Hände nehmen und davonlaufen. Falsche Schönheitsideale, unrealistische Zukunftsvorstellungen und ein Mangel an Wissbegierde sind das Produkt der gegenwärtigen Medienberieselung. Fragt man den Hipster von heute was sein Ziel, seine Träume oder seine Jobperspektiven für die Zukunft sind, sollte man sich nicht über die aussergewöhnlichen Antworten wundern, denn „Fly sein“ lautet die Devise. Das große Geld sollte mit dem Erfolg als Youtuber oder Blogger einfließen.

Der Teufelskreis scheint mit dem Wechsel an Idolen zusammenzuhängen. Bleibt die Frage, wo sind die Ghandis, Mutter Theresas, Einsteins, Martin Luther Kings oder Kants? Hätten diese die Welt auch hinter ihren Notebooks und Smart phones gerettet, wenn sie noch gelebt hätten?

Genau dieses Thema scheint wohl auch Enissa Amani am Herzen zu liegen. Provokant und furchtlos wird das angesprochen, das wohl in der Schublade „Tabu Themen in der Medienlandschaft“ eingesperrt wurde. Mit einer Prise Humor packt sie den Schlüssel aus und lässt ihr Publikum an ihren Recherchen teilhaben. Die Ahhh und Ohhhhs kommen diesmal nicht aufgrund ihrer politischen Aussagen, sondern der Kardashian-Familiengeschichte.

Die Einleitung zu diesem Thema macht ihr alt bekannter Gag zum Thema wie ihr Vater seinen Nachnamen buchstabiert. A wie Atheist, M wie Marx, A wie das A in Marx, N wie Nietzsche und I wie Immanuel Kant. Das Letztere könnte zu Verwirrungen führen, da dieser Name auch für den Buchstaben E wie Emmanuel Kant benutzt wird. Bleiben wir beim Wort Atheist. Selbstbewusst, erklärt Amani, dass sie sich selbst keiner Religion zuschreibt, sind alle dasselbe. Chanukka steht genauso auf ihrer Liste, wie Eyd oder Weihnachten. Ob Moschee, Kirche oder Synagoge überall war sie schon drin.

Glauben heisst nicht, sich an Dogmen und Normen zu halten, glauben heisst an eine höhere Macht zu glauben und zu spüren was richtig oder falsch ist. Jede Religion hat seine schönen und schlechten Seiten bzw. eine Vergangenheit. Karma – ein mächtiges Wort, dass jedem ein Begriff ist. Unser Tun ist wie ein Boomerang, der weit weg fliegen kann, zerstörerisch sein kann, jedoch auch wieder zurück fliegt. Es kann dir in die Arme fliegen aber dir auch in den Rücken schießen.

In Form einer Diashow, werden Karma bzw. die Plagen der Neuzeit, wie im alten Testament erwähnt, am Leben der Kardashians demonstriert. O.J Simpson, der Footballspieler, der unter Anklage stand seine Ehefrau umgebracht zu haben,  wurde von keinem geringeren als Anwalt Robert Kardashian rausgehauen. Ein Mörder auf freiem Fuß und er hatte es am Gewissen. Hier beginnt die Geschichte von Karma, unserem kleinen Companion. Denn aus seinen Kindern wurden nach seinem Tod alle „Huren“, die Plagen. Angefangen von der Ältesten, zum Stiefvater Bruce/Belinda Jenner bis hin zur Stripper-Frau des Sohnes Robert Kardashian Junior. Alles Recherche, nichts gelogen, kann alles im Internet nachgelesen werden.

Bevor jetzt alle Feministinnen oder Frauenaktivistinnen anfangen über diese Aussage auszurasten. Enissas Message hinter diesem Teil ihres Programms ist meiner Meinung nach kein Angriff auf die Freiheiten einer Frau, sondern auf die der falschen Ideale, die den Mädchen und sogar Jungs vermittelt werden. So viel Geld fließt in dieser Glamour Welt rein und raus und nur ein kleiner Teil kommt Charity zu Gute. Das Ziel: Die Welt zu Fashion/Beauty addicts zu machen.

Ein ernstes Thema, Ihr Blick, verpackt in Witze, lässt das Publikum mit offenen Mündern stehen. Damit verabschiedet sich die Ausnahmekünstlerin und verschwindet hinter der Bühne, doch nicht für lange.
Süss und genauso bodenständig, wie am ersten Tag umarmt sie ihre Fans in Form eines Meet and Greets am Ende ihrer Show, hat ein nettes Wort für jeden übrig und flirtet sogar mit dem einen oder anderen. Auch SCHiCK durfte sie wieder in die Arme schliessen und sich über eine Fortsetzung von Amini trifft Amani freuen. Seid gespannt, denn auch ein Interview ist in Planung. Für diejenigen, die sie verpasst haben, haben wir hier ihre Tourdaten.

 

ENISSA AMANI – „MAINBLICK“

TOURDATEN:

08. Juni 2017 Musik- und Kongresshalle Lübeck/ Lübeck
09. Juni 2017 Kieler Schloss/ Kiel
17. Juni 2017 Bamberger Konzert- und Kongresshalle/ Bamberg
18. Juni 2017 Heinrich-Lader-Halle/ Erlangen
22. September 2017 Theater Spirgarten/ Zürich
23. September 2017 Rhypark/ Basel
13. Oktober 2017 Alter Schlachthof / Dresden
14. Oktober 2017 Haus Auensee/ Leipzig
25. Oktober 2017 E-Werk/ Köln
01. November 2017 Columbiahalle/ Berlin
02. November 2017 Swiss Life Hall / Hannover
11. November 2017 Pier 2/ Bremen
12. November 2017 Barclaycard Arena/ Hamburg
17. November 2017 Westfalenhalle 3A/ Dortmund
18. November 2017 Theater am Marientor/ Duisburg
25. November 2017 Kongress am Park/ Augsburg
26. November 2017 Theaterhaus (am Pragsattel)/ Stuttgart
01. Dezember 2017 Stadthalle am Schloss – Kirchner Saal/Aschaffenburg
02. Dezember 2017 Jahrhunderthalle Frankfurt/ Frankfurt
03. Dezember 2017 Congress Centrum Würzburg/ Würzburg
12. Dezember 2017 Festhalle Harmonie Heilbronn/ Heilbronn
13. Dezember 2017 Rhein-Mosel-Halle/ Koblenz

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23. März 2017

Therapiestunde mit Senna Gammour in Wien

Senna Gammour, der neue Stern der Stand Up Comedy beehrte im Rahmen ihrer „Liebeskummer ist ein Arschloch“ Tour das Globe Wien und begeisterte mit ihrer Power und ihrem Gespür für die richtigen Worte zur richtigen Zeit. SCHiCK ließ sich therapieren.

Die Ex-Monrose Sängerin, Moderatorin und Entertainerin Senna Gammour ist alles andere als eine Eintagsfliege im Showbiz. Derzeit tourt sie mit ihrem Comedy Programm durch den deutschsprachigen Raum und hinterlässt vor Lachen weinende Gesichter und von ihren Worten aufgebaute gebrochene Herzen.
Es ist Showtag und  es trennen mich nur einige Stunden von meinem Abendprogramm. Plötzlich poppt eine Mail auf: Interviews mit Senna Gammour könnten während und kurz nach ihrer Probe geführt werden. Sichtlich enttäuscht darüber, dass sich das nie im Leben ausgehen würde, gebe ich nicht so leicht auf.

Nach einer Weltreise heim und zum Globe, endlich ein Lichtblick, ein Interview mit Senna ist exklusiv für SCHiCK noch nach der Show möglich. Überglücklich über die Wendung in dieser Geschichte kann ich mir jetzt in Ruhe ihr Wien Debut zu Gemüte führen.

Das Licht geht an und eine in Glitzerhose und Glitter Jacke eingekleidete Sista Senna betritt die Bühne.  Zu aller erst wird die Stimme auf Vordermann gebracht mit einer Gesangseinlage, die beweist, dass diese Frau ihr Programm nicht nur quasselnd sondern auch singend zum  Besten geben könnte. Eine interaktive Lachpartie beginnt. Das gesamte Bühnenkonzept bahnt sich mit ihrem roten Faden – dem Herzschmerz – in die Herzen der Zuschauer.

Stellt euch vor ihr seid Herz über Kopf in das andere Geschlecht verliebt, würdet alles für diese Person tun, da die rosa Brille einfach die Welt in bunte Farben packt. Dieser Mensch lässt euch im Glauben ihr bedeutet ihm/ihr genauso viel oder zumindest wollt ihr das glauben. Doch nachdem er die Cooky Box geknackt hat, entschwindet das Interesse. An dieser Stelle kommen die berühmten Worte: „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir!“ oder „Du bist eine tolle Frau und ich liebe dich, (Blick nach unten) wie eine Schwester!“ Zustimmung findet Senna im ganzen Saal von ca. 99% Frauen und den 3-4 Männern. Sogleich sind zahlreiche andere Ausreden von links und rechts zu hören. Wie in den amerikanischen Talkshows hätte ich an dieser Stelle am liebsten das Publikum gefilmt, während sie fluchend, zustimmend und kopfnickend  ihrem Guru zuhören. Ich muss gestehen sogar mich hat sie damit erwischt.

Es folgt eine Zeit der Trauer, Selbstzweifel und Selbstzerstörung. Mit den drei Haaren, die mit dem Petersilgummiringerl zu einem Zopf gebunden sind, sitzen wir windlassend (Senna: pffff machend) im Pyjama vor dem TV und lassen unter Tränen unseren eigenen Film vor Augen ablaufen. Während sich die gesamte Welt anscheinend amüsiert, durchleben wir die 7 Phasen des Herzschmerzes.

Die verschiedensten FreundInnentypen, die jeder besitzt, versuchen uns aufzubauen und uns wieder zum Menschen zu machen. Die Vernünftige, die www.ichweissallesbevoresdieanderenwissen.com  – Feundin, die Besserwissen, uvm. Jeder kennt sie, jeder liebt sie und jeder trägt seinen Teil dazu bei, damit man sich im klaren wird was für ein „Opfer des Grauens“ er/sie doch ist.

Fragen an die Mama, ob man hässlich sei, werden da mit einem bestimmten „nein“ beantwortet und deine Stalking Eigenschaften nehmen Höhen an, die sogar Google und den Secret Service auf den Plan rufen „Ihr kennt Two and a Half Men? Rose? (sie zeigt auf sich und nickt) Ich bin ihre Mutter und ihr Vater!“  „Gott segne Social Media!“

Die nächste Phase besteht darin herauszufinden, was das Arschloch macht, während du dich im Schmerz sulst. „Warum hat er mich verlassen? Waren es die 50 Nachrichten, die ich hinterlassen habe oder die 100 Anrufe? Ich war doch so süss zu ihm! Vielleicht hätt ich ihm nicht den Cooky geben sollen?“ Bringt alles nichts, eine sexy Bitch in Facebook muss her, aber nicht zu sexy, um nicht eifersüchtig auf sich selbst zu werden. Am Besten man nimmt einen Namen, der nichts mit einem selber zutun hat. Ayleen Chanel, Bambi Gucci_11 wären zum Beispiel einige Vorschläge.

Nachdem Bilder hochgeladen und der Schein gewahrt wurde, dass er keinen Verdacht schöpft, wird die Freundschaftsanfrage versendet. Ein Spiel mit dem Feuer beginnt. Jeder kennt sie: Die „Kröte“ die alles von ihm liket und kommentiert. „Da könnte er gleich Sch**** fotografieren und sie würde es liken.“ Es werden Screenshots gemacht, in die Freundinnengruppe auf Whatsapp gestellt und darauf gewartet, bis alle sagen wie hässlich und dumm sie wirkt und ist.

Wieder sitzt du in deinem Home-Look zu Hause und plötzlich machts piep – die www.ichweissallesbevoresalleanderenwissenfreundin hat ihn im Club mit seinen vier Homies entdeckt. Sie trinken ihre 50 Euro Flasche und du weisst genau was er anhat und was er tut und das alles ohne dich vom Sofa zu bewegen. Der Schlüsselmoment jedoch lässt nicht lange auf sich warten. Die Kröte kommt hinein und tanzt auf seinem Schoß und siehe da, aus der Vodka-Flasche wird eine eigene Bar.

Nach dieser Nachricht, kommt die nächste Phase, die Erkenntnis. Du richtest dich auf, gehst zum Friseur, trainieren und kaufst dir einen komplett neuen Look. Aus Aschenbrödel mach die Prinzessin Cinderella. Da passen genau die Worte dazu Hais done, nails done.  Ein einziges Gespräch mit einem fremden Typen im Club wird zu deinem heissen Date auf Snapchat und dein Hotness-Ranking steigt noch und nöcher.

Und plötzlich: „Ding“ eine Nachricht auf Whatsapp von ihm. „Hey“ „Huhu“ „Gut siehst du aus, wie gehts dir?“ An dieser Stelle, sollte der Verstand ihn einfach ignorieren doch dein einziger Gedanke ist stets: Rache! Frau trifft sich mit ihm in ihrem heissesten Outfit und nimmt sich vor ihn im Regen stehen zu lassen, doch die „Vagina“ ist anderer Meinung. Sie beschimpft dich und sagt, dass sie sogar beim Friseur war, dass er genau weiß was er tun muss um die richtigen Knöpfe zu drücken und, dass sie einfach nicht mehr schlafen will. Die zwei Schwestern einen Stock höher stehen schon seit der ersten Sekunde des Wiedersehens wie eine Eins, allseits bereit.

Wieder sollte Frau nein sagen, tut sie jedoch in den meisten Fällen nicht. Der Gedanke taucht auf: „Er könnte ja jede haben aber er kommt wieder zu mir, er muss mich lieben“ Sennas Antwort darauf: „Klar kann er jede haben aber bei dir ist es einfacher und billiger und er muss sich nicht so sehr anstrengen.“

Kommen wir zur letzten Phase, nachdem du endlich realisiert hast was für einen Wert du hast und das Kind beim Namen nennst, in diesem Fall, dass er einfach ein Arschloch ist, bist du befreit.

Die Moral von der Geschichte und somit Senna Gammours letzten Worte an ihr Publikum gehen tiefer. Waren davor viele Lacher, sieht man jetzt fast bei jedem weiblichen Wesen Tränen und Begeisterung in den Augen. Vor zwei Jahren hat sie ihre Gedanken einfach aufgeschrieben und ist zu einem Entschluss gekommen.

Dieser ist: Liebst du ihn oder dein verletztes Ego? Schätze deine beste Freundin-deinen Partner in Crime, schätze die kleinen Dinge, lache, lass los, und vergiss nicht wer du bist. Die Neue von ihm ist sein Upgrade, das Opfer des Grauens hat dir wehgetan aber entscheidet euch für euch, seid Königinnen. Liebeskummer ist eine Volkskrankheit, die das Leben zerstört und sogar Depressionen auslösen kann. Suche den Ausweg in dir selbst. An dieser Stelle kommt Sennas Lieblingssatz, der ihr über viele Jahre geholfen hat:

 

„Wer seine Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen. Lese deine Geschichte, lese sie und schreibe sie neu.“

Mit dieser Philosophie verlässt die Comedy-Therapeutin der Neuzeit singend die Bühne. Standing Ovations eines zutiefst gerührten Publikums begleiten ihren Abschied.

Kurz danach darf SCHiCK die Ausnahmekünstlerin, die gar nicht mehr zum Schlafen kommt interviewen. Sichtlich müde und nicht so aufgedreht wie auf der Bühne begrüßt sie uns und mir fällt sofort ihre „Down to Earth“ Seite auf. Herzlich aber doch ein wenig zurückhaltend beantwortet sie gewissenhaft unsere Fragen. Lest selbst!

SCHiCK: Wie gehts dir jetzt so nach der Show?
SENNA:
Ja, nach der Show bin ich dann immer noch bisschen aufgedreht, aber so langsam fährt dann schon der Computer runter. Ich muss sagen wirklich es war ein sehr sehr sympathisches Publikum. Ich hab ja verschiedene Arten von Publikum und Wien war sehr sympathisch, sehr herzlich und sehr international. Die wissen auch wie man einen Künstler behandelt und das ist wunderschön. Da könnte sich Deutschland dann nochmal ne Scheibe  abschneiden, weil du dafür einfach gefeiert wirst, für deine Kunst auf der Bühne und das was du geleistet hast.

SCHiCK: Wie oft warst du schon in Wien ?
SENNA:
Ich war sehr oft in Wien, auch mit Monrose. Aber alleine war ich jetzt drei mal da für Clubshows, aber mit dieser Show bin ich zum ersten Mal da.

SCHiCK: Hats du schon irgendwas von Wien gesehen?
SENNA: Ich kenne Wien, ich kenne ja die Stadt. Ich mag es auch in Wien mein Schnitzel zu essen, weil ihr habt das beste Schnitzel ever. Ganz klar, weil es ja von hier ist. Es ist so hauchdünn mit Kalb und so.  Wir werden morgen auf jeden Fall noch Mittag essen. Wir gehen morgen auch in diesen Laden. Da war Kim Kardashian auf jeden Fall auch essen (Nach einigen Versuchen den Namen des Restaurants auszusprechen und ihre Freundin danach zu fragen, haben unsere Recherchen ergeben, dass sie das Figlmüller gemeint haben muss.) Und da genießen wir auch bisschen die Luft und dann müssen wir dann auch wieder nach Salzburg

SCHiCK: Und dann nach München?
SENNA: Ja da hab ich gleich eine Doppelshow.

SCHiCK: Bezüglich deiner Show. Was war das schlimmste Date, was du jemals gehabt hast?
SENNA: ich date nicht. Ich date wirklich nicht. Ich habe meine Freunde nur irgendwie, meine Beziehungen durch Freunde kennengelernt aber ich date nicht.

SCHiCK: Ich finde das ziemlich lustig, wir sind uns ziemlich ähnlich, vielleicht liegt es daran, dass wir am selben Tag Geburtstag haben.
SENNA: Echt? Hast du auch am 28. Dezember Geburtstag? Hammer!! Das sind die besten Menschen. Mit ein paar Ausnahmen aber ja.

(Lacher auf allen Seiten)

SCHiCK: Ja bin ganz deiner Meinung. 

SCHiCK: Liebe Senna wie schaut es denn mit Mr. Right aus?
SENNA: Ja Mr. Right gibt es auf jeden Fall, der ist da. Aber man weiß halt nichts. Ich würde aber jetzt nicht darüber in der Öffentlichkeit reden. Weil Mr Right hat halt nichts in der Öffentlichkeit verloren, weil ich es nicht mag, dass man bezüglich meines Privatlebens zuviel spekuliert und redet. You have to keep it, weißt du!

(An dieser Stelle, sind die Fans draußen mit ihren Rufen nach Senna zu hören. „Senna, Senna, Senna“. Und das löst ein Schmunzeln bei allen Anwesenden aus)

SCHiCK: Wer sind deine Idole beziehungsweise diejenigen, die dich beeinflusst haben?
SENNA: Naja mich haben nicht soviele beeinflusst, es gibt keine namhaften. Es gibt Menschen, die mich beeinflussen einfach, Menschen in meinem Umfeld, Geschichten, die ich gehört habe. Weil ey es gibt soviele Helden, die wohnen einfach nur nebenan. Und diese Menschen beeinflussen, die Geschichte haben, die eine Leidenschaft einfach haben für das was sie machen und das beeindruckt mich. Wenn ein Mensch eine Leidenschaft hat und alles dafür tut um diese Leidenschaft zu leben, das ist was mich so beeindruckt. Im Großen und Ganzen was Stärke und Vorbild angeht, kann ich nur meine Mutter nehmen. Das ist ganz klar, weil man einfach sehr viel lernt von der Mama.

SCHICK: Würdest du dich selber als Feministin bezeichnen?
SENNA: Nein ich bin keine Feministen, Ich glaub da gibt es krassere. Aber ich liebe unser weibliches Geschlecht, ich schütze es gern und würde einer Schwester niemals was schlechtes gönnen. Ich versuche, dass die Frauenwelt endlich mal bisschen zusammenhält aber ohne das männliche Geschlecht fertig oder schlecht zu machen. Ich mach das männliche Geschlecht nicht fertig, deswegen ist es wichtig, dass auch Männer die Show besuchen, dass sie nicht denken nur weil eine Frau über Liebeskummer redet, dass sie gleich eine Feministin ist und,  dass sie die Männer schlecht macht. Ich liebe Männer über alles. Ich mag nur keine Arschlöcher. Das wars und das sind zwei verschiedene Schuhe. Und wenn ein Mann das nicht unterscheiden kann, dann hat er doch das Problem und nicht ich.

SCHiCK: Wie schaut es bei dir in der Zukunft aus? Was sind deine Pläne?
SENNA: Naja ich denke nicht zuviel über die Zukunft nach um ehrlich zu sein. Ich lebe in der Gegenwart. Ich schließe die Vergangenheit ab, lebe in der Gegenwart und guck was in der Zukunft passiert. Das ist glaub ich das gesündeste was ein Mensch machen kann. Weil du planst dein Leben so wie du willst und das Leben tut sowieso das was es will. Also habe ich aufgehört zu planen, sondern ich hab Wünsche und Träume und die erfülle ich mir gerade und das liegt in meiner Gegenwart. Was in der Zukunft ist, ist in der Zukunft.

Danke dir liebe Senna für deine Zeit

Damit haben wir uns von der sympathischen Powerfrau verabschiedet. Du hast sie verpasst? Das ist kein Grund zur Traurigkeit, denn die Powerfrau hat noch einige Termine für ihre Tulpen. Die Tourdaten gibt es bei uns.

FACEBOOK: www.facebook.com/pg/SennaGammour
INSTAGRAM: www.instagram.com/missgammour
YOUTUBE: Justsayin Tv

Tourdaten:

Freitag, 24. März: München, Deutschland
Samstag, 25. März: München, Deutschland
Donnerstag, 30. März: Erfurt, Deutschland
Freitag, 31. März: Dresden, Deutschland

17. März 2017

Neues Kabarettprogramm von Stermann & Grissemann

„GAGS, GAGS, GAGS!“

Die Könige des heimischen Brachialhumors und „Willkommen Österreich“-Stars, Dirk Stermann und Christoph Grissemann, feiern mit ihrem neuen Programm „Gags, Gags, Gags“ am 23.03.2017 im Wiener Globe Premiere.

Stermann & Grissemann, das ist unter Kennern Garant für feinste Beschimpfung, Sinnsabotage, Selbstdemontage, bizarre Parodie, Ironie und Persiflage. Souverän flitzen die beiden nun während des Abends durch einen selbst gesteckten Gag-Slalom, plaudern drauf los und werfen mit Witzen nur so um sich.

Mit öd-sozialdemokratischen Witzelchen wird diesmal nicht gepointet, vielmehr ist es ein sich selber auf die Schaufel nehmen. Das seit vielen Jahren eingespielte Humorduett scheut sich auch nicht, mit Windel auf der Bühne zu erscheinen. Alles ist hier gut für einen Gag, Witze müssen explodieren wo es weh tut, ohne allzu sehr zu provozieren. Das war einmal. Will sich Stermann doch wohl nicht von seinem „Bad-Boy-Image“ befreien? Es steht ihm doch wie eine zweite Haut. Für Christoph Grissemann hingegen kennt Humor keine Grenzen. Nicht so schlimm, Leute, denn zu 90% machen sich die beiden ja eh meistens über sich selber lustig.

Schwierig hingegen sei es, laut Grissemann, auf der Bühne jeden Satz und jeden Gag für 300 Vorstellungen haltbar zu machen. Gleich einer Wurfmaschine feuern die beiden circa 16o Witze in zwei Stunden ab.  Dieses geniale Witzprogramm sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Ein Abend ohne humoristische Geschmacksgrenze.

TERMINE:

Stermann & Grissemann „Gags, Gags, Gags“ live

23. März 2017, 19:30 Uhr, Wien, Globe Wien – PREMIERE!

Infos zum Veranstaltungsort:

GLOBE WIEN – Marx Halle, Studio 2, Wien

Karl Farkas Gasse 19
1030 Wien

Tickethotline: +43 1 58885

Tour :

März und 5. April 2017, Wien, Globe Wien
5. März und 13. Mai 2017, Salzburg, Republic
28. März und 20. April 2017, Graz, Orpheum
29. März und 5. Mai 2017, Klagenfurt, Uni
30. und 31. März 2017, St. Pölten, Bühne im Hof
19. April 2017, Wr. Neustadt, Arena Nova
22. April 2017, Tulln, Danubium
2. Mai 2017, Melk, Tischlerei
3. Mai 2017, Pingau, Veranstaltungszentrum
4. Mai 2017, Hollabrunn, Stadtsaal
6. Mai 2017, Feldbach, Zentrum
10. – 12. Mai, 7. und 8. Juni 2017, Wien, Stadtsaal
31. Mai 2017, Hall in Tirol, Kurhaus
1. Juni 2017, St. Johann in Tirol, VAZ Kaisersaal
9. und 10. Juni 2017, Linz, Posthof
sowie zahlreiche Termine im Herbst 2017

Näheres unter:

TERMINE: www.stermann-grissemann.at/termine

WEBSEITE: www.stermann-grissemann.at/gags-gags-gags

WEBSEITE GLOBE: www.globe.wien

KARTEN: www.oeticket.com

Veranstalter: Niavarani & Hoanzl GmbH

WIR VERLOSEN
1×2 Tickets für „Gags, Gags, Gags“ im GLOBE am Fr, 24.3.2017

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 23. März 2017
mit dem Betreff  „GAGS“ aus.

Die Gewinner werden telefonisch verständigt!

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Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

14. Januar 2017

„PartnerTausch“ mit Tricky Niki

Am 19. Jänner 2017 heißt es zum letzten Mal „Willkommen bei PartnerTausch!“, wenn Tricky Niki die große Dernière seines Erfolgsprogramms im Globe Wien feiert. SCHiCK verlost 1×2 Karten für diesen unterhaltsamen und witzigen Abend – seid dabei!

„PartnerTausch“ – dabei handelt es sich um keine unanständige Aktivität für Erwachsene, sondern um das aktuelle Erfolgsprogramm des populären österreichischen Zauberkünstlers und Comedy-Showman Tricky Niki. Im Februar 2014 feierte das „total chaotische Comedy-Casting“ seine Premiere im Kabarett Simpl in Wien. Nach zahlreichen Abenden voller Lacher und Verzauberung findet das erfolgreiche Programm nun im Globe Wien, dem Heimtheater des Kabarett-Gotts Michael Niavarani, seinen wohlverdienten Abschluss.

Tricky Niki brilliert nicht nur als professioneller und mehrfach international ausgezeichneter Zauberer, Entertainer und Comedian, sondern als einer der weltbesten Bauchredner versprechen seine Auftritte endlose Begeisterung und tränenreiche Lachanfälle. Bei „PartnerTausch“ lernt das Publikum jedoch nicht nur Tricky Niki kennen, sondern auch diverse Puppen-Charakteren wie „Erika“ die resche Domina vom Lande oder die etwas sonderbare Königin Kleopatra. Sie und andere witzige „Puppenpersönlichkeiten“ suchen in Tricky Nickis Show das Scheinwerferlicht im Rahmen eines total chaotischen Comedy-Castings. Frecher Witz, unaufhaltsame Missverständnisse und charmante Ironie gehören zu dieser Comedy-Show natürlich dazu.

Wer mal wieder aus tiefsten Herzen lachen und dabei noch „verzaubert“ werden möchte, sollte sich diese schicke Dernière nicht entgehen lassen:

[su_youtube url=“https://youtu.be/4SZHABhdTTI“ width=“1200″ height=“600″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

VERANSTALTUNGSDETAILS

Tricky Niki – Partnertausch
Donnerstag, 19. Jänner 2017, 19.30 Uhr
GLOBE WIEN – MARX HALLE – STUDIO 2
Karl Farkas Gasse 19, 1030WIEN

LOCATION/TICKETS: www.globe.wien
KÜNSTLER WEBSITE: www.trickyniki.com
KÜNSTLER @FB: www.facebook.com/trickyniki
FB-VERANSTALTUNG: www.facebook.com/event

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN
1×2 Karten für den 19. Jänner 2017 im Globe Wien mit Tricky Niki!

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 18. Jänner 2017
mit dem Betreff  „PartnerTausch“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

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15. Dezember 2016

Kaya Yanar – Der Herr der Lacher

Kann eine Katze Taubengeräusche nachmachen und warum ist das Heiraten so gruselig? Kaya Yanars „Planet Deutschland“ ging dieses Wochenende mit gleich drei Vorstellungen im Wiener Globe über die Bühne. Der Comedy-König kam, sah, redete und trainierte die Lachmuskeln aller Zuseher. SCHiCK war mittendrin und durfte ihn zu guter Letzt selber zum Lachen bringen. 

Der Ort des Geschehens ist das Globe Vienna, ein Nachbau seines bekannten englischen Bruders im Renaissance – Stil. Die Bühne scheint genügend Stoff für Kayas Witze zu bieten. Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht auf den Balkon steigt um eine Romeo und Julia Parodie zu starten.

Die gemütlichen Sessel,  warmen Farben und das angenehme Licht, das auf die Bühne fällt lassen Gast in einen Dämmerzustand verfallen. Nur gut, dass die Show pünktlich beginnt und keinem die Chance gibt auch nur eine Sekunde an Schlaf zu denken. Es ist Kayas erster Abend und somit wirkt die Bühne auch für ihn wie ein Gag-Spielplatz. Vermeintliche Einschussstellen und die beiden „Torhalte-Seile“ an den Säulen regen die dreckige Fantasie des Publikums an.

In der ersten Hälfte seiner Show widmet sich der Comedian den zahlreichen deutschen Dialekten, den typisch deutschen Gewohnheiten, der übertriebenen Tierliebe unseres Nachbarn und seinen Reiserfahrungen in diversen europäischen Städten. Stets sind die Leidtragenden seiner Schmähs seine Verlobte, sein Vater, seine Katzen und sein Tourmanager. Nur gut, dass diese ihn nicht mehr so voll nehmen und sogar teilweise mitmachen. Wer möchte keine Katze haben, die wie eine Taube „Guru“ macht und nach einem Wischmobspiel um einen weiteren Schubs bettelt oder eine Frau, die noch den Boden polieren würde, um das Katzi noch weiter schubsen zu können. An dieser Stelle sei erwähnt, dass keine Tiere zu Schaden gekommen sind.

Wie wäre es mit einem russischen Manager der nach einem Salatplatzdebakel im Auto seinen Koffer schnappt und das Dienstverhältnis kündigt, weil Kaya das gesamte Auto mit Dressing versaut und aus Hunger den Salat von seiner Glatze isst.
Herr der Ringe auf bayrisch, smooth operator auf sächsisch, „Ich will nicht Zimmer aufräumen“ auf hessisch, alles Dinge, die er gerne hört oder getan hat. Pitt Brad und Clooney George hätten da auch sicher ihre Freude damit.
Stöhnen ist von 07:00- 22:00 Uhr erlaubt, alles andere gilt laut deutschem Gesetz als Ruhestörung. Deutsche Gesetzestexte haben ihn auch dazu gebracht, Angst vor einer Heirat zu haben. Wie beängstigend ist doch der Satz: Bis das der Tod euch scheidet! Doch nach fünf Jahren Beziehung mit seiner Schweizer Freundin  hat auch diese Gruselgeschichte ausgedient, denn Kinder zu haben und verheiratet zu sein ist doch nicht so schlimm wie er immer gedacht hat.
Zu guter Letzt sollten auch die Tempolimits in Österreich und der Schweiz angesprochen werden. 130 km/h auf der Autobahn? Wollen wir hoffen, dass die Deutschen, die sowas nicht in ihrem Sprachgebrauch kennen auf unseren Straßen nicht vor Langeweile einschlafen.

In der zweiten Hälfte  wird es persönlicher, denn das Publikum wird miteinbezogen. Russisch, spanisch, italienisch, türkisch, indisch, polnisch, französisch, griechisch alle Sprachen ein Klacks für Yanar, denn er beherrscht sie alle so gut, dass sogar die Einheimischen sich darüber wundern welcher Dialekt das gerade war.
Es ist gerade im Trend, viele lieben es, einige leben es. Die Rede ist von Yoga. Man nehme einen Raum mit sich fallen lassenden Yogis, einer Menge indischer Wörter und den Comedian und erhält eine tickende Zeitbombe. Da hilft auch die Bitte seiner Freundin nicht, dass er bitte keine Witze reissen soll. Nicht beim ersten, nicht beim zweiten doch beim dritten Wort fängt er schon an wie in einem Bollywoodmovie zu tanzen und singen an. Die Zuschauer weinen und schreien vor Lachen, die Trainierenden im Yoga Raum wohl eher kaum. Genau dies ist dann auch der Grund warum Kaya keine Bollywoodfilme mehr mit seiner Freundin angucken kann, weil dieser einfach sein Kopfnicken nicht zurückhalten kann. Schon einmal etwas von Spiegeleigenschaften gehört. Das ist, wenn man sich an sein Gegenüber anpasst und dessen Aussprache und Eigenheiten nachahmt. Genau das passiert dem Ausnahmekünstler des Öfteren. Sein Motto lautet wohl: Bin ich im indischen Restaurant, bin ich Ranjid.

Zu guter Letzt fragt Kaya, woher die einzelnen Zuschauer kommen, aus fast jedem Ursprungsland lässt er nette Anekdoten fallen oder stellt deren Eigenheiten zur Schau. Ob Chinesen, Griechen, Türken, Russen oder Polen, alle kriegen ihr Fett weg und das Publikum ist begeistert.

Das Fazit der „Planet Deutschland“ Tour: Mir sind vor Lachen die Tränen gekommen und ich werde mit Sicherheit seine für Österreich geplante Tour 2018 auf jeden Fall besuchen. Die Krönung des Abends ist  Kaya Auge in Auge zu erleben. „SCHiCK was ist das, kenn ich nicht“ „Mein PR Manager beantwortet die Interview Fragen“, nur um einige Schmähs zu nennen, womit er versucht hat mich auf die Palme zu bringen, während wir beim gemeinsamen Foto über Chlöpfmost witzeln. Doch ich klettere nicht gerne und setze noch einen drauf indem ich nach seiner  „macht 2.50 Üro aus für das Foto“ Aussage antworte: „Nix da, isch keine Geild“, worüber sogar der Witzbold lauthals lachen muss. Ihr habt ihn verpasst? Kein Grund zur Traurigkeit, seine Tour geht weiter und seine Österreich Tour ist auch schon in Planung. Zusätzlich könnt ihr das Interview mit seinem PR Manager – ich meine Kaya lesen

www.schick-magazin.com/schick-im-interview-mit-kaya-yanar

KÜNSTLER WEBSITE: www.kaya-yanar.de
FB-Seite: www.facebook.com/KayaYanar

Tourdaten:
16. Dezember 2016, Koblenz
17. Dezember 2016, Essen
18. Dezember 2016, Gummersbach
26.Jänner 2017, St. Gallen
27.Jänner 2017, St. Gallen
28.Jänner 2017, St. Gallen
29.Jänner2017, Biel

 

28. November 2016

Kaya Yanar & sein „Planet Deutschland“

Kaya Yanar, Ethno Comedy König beehrt das Wiener Globe im Rahmen seiner „Planet Deutschland“ Tour. Gleich zu drei Terminen vom 9.-11. Dezember darf sich das österreichische Publikum auf einen Angriff auf die Lachmuskeln einstellen. SCHiCK ist dabei und teilt dieses Glück mit 2×2 SCHiCKsters!

Wer kennt ihn nicht, den türkisch stämmigen Comedystar Kaya Yanar, der auch als Ranjid, Hakan, Yildirim, Sirtaki-Mann oder Francesco bekannt ist. Die Rede ist vom mehrfach ausgezeichneten „Was Guckst Du“ Showmaster.

Als Ethno-Comedian bekannt geworden sind seine Themen stets Klischees und typische Eigenheiten verschiedener ethnischer Gruppen. Der ehemalige Philosophie Student ist seit Jahren mit mehreren Stand Up Shows in Deutschland, Schweiz und Österreich unterwegs und füllt damit ganze Hallen. Die Aufzeichnungen seiner Programme Made in Germany (2008), Live und unzensiert (2009) sowie All Inclusive! (2013) wurden von RTL ausgestrahlt.

Nun widmet sich Yanar im Rahmen seines neuen Programms nicht nur den multikulturellen Phänomenen, sondern auch den typisch deutschen Gewohnheiten.

Wenn es um Weihnachten geht, muss man bedenken, dass der Nikolaus aus der Türkei kommt und der Weihnachtsmann aus den USA. Dialekte gefällig? Das scheint sein Lieblingsthema zu sein. Kaya würde da gerne „Herr der Ringe“ auf Bairisch sehen oder den Paten auf Sächsisch. Das Verhältnis des Deutschen zu Tieren? „Zum einen ist Deutschland so tierlieb, dass es genauso viele Katzen wie Kinder im Land gibt. Zum anderen haben viele ihre Tiere am liebsten auf dem Teller.“

Haben die Deutschen Humor? Ja, man muss nur schauen wo! Deutsche Gesetzestexte zb. strotzen nur so vor Pointen: „Eine Dienstreise ist dann beendet, wenn der Beamte bei der Dienstreise verstirbt…“ SCHiCK wird sich das keineswegs entgehen lassen. Wenn auch du ein Teil dieser Lachpartie sein möchtest, dann mach bei unserem Gewinnspiel mit, denn wir verlosen 2×2 Tickets für den 11. Dezember. Hiermit kommst du definitiv eini.

KÜNSTLER WEBSITE: www.kaya-yanar.de
FB-Seite: www.facebook.com/KayaYanar

Freitag, 9. Dezember
19:30 Uhr

Samstag, 10. Dezember
19:30 Uhr

Sonntag, 11. Dezember
19:30 Uhr

GLOBE WIEN
Marx Halle
Karl Farkas Gasse 19
1030 Wien
www.marxhalle.at

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN
2×2 Tickets für die Show am 11. Dezember 2016

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 8. Dezember
mit dem Betreff  „KAYA YANAR“ aus.

Die Gewinner werden telefonisch verständigt!

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