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24. Juni 2021

SCHiCK im Interview mit MONACO DUCK MÜNCHEN

«Schuhe sind die Visitenkarte eines jeden Menschen. » So Carl und Julian, die Gründer von MONACO DUCK. Ihnen war es besonders wichtig Qualität, Fairness und exklusives Design miteinander zu verbinden.

Das tolle daran? Für jeden Lifestyle ist etwas dabei, ob in der Großstadt oder bei einem Ausflug ins Grüne, mit diesen handgefertigten Schuhen lässt es sich überall wohlfühlen. Wir sprachen mit Carl Warkentin über ihre schicken Sneakers und erhielten einen spannenden Einblick hinter die Kulissen. Doch schaut und lest selbst:

SCHiCK: Mit dem schicken Damen Sneaker Charlie in sand-gold ist Euch ein wunderschöner eleganter Schuh gelungen. Wie kann man sich die Entstehung eines neuen Schuhs – von der Idee bis zum Endprodukt vorstellen?
CARL: Danke, dass du den Schuh für gelungen empfindest – der Charlie ist unser absoluter Bestseller. Bei uns ist es so, dass wir bei der Entwicklung eines neuen Modells darauf achten, dass der Schuh unsere Kriterien erfüllt, d.h. es muss nachhaltig sein und er muss in allen Ebenen besonders sein, er muss bequem sein, die Passform muss passen. Und auch der Loden bringt bereits seine Eigenschaften für die wir stehen mit – also Natural Hightech – wir verwenden Funktionsmaterialien die wasserabweisend und schmutzabweisend sind, sozusagen wie ein natürliches und nachhaltiges Gore-Tex funktionieren. Wir sind die ersten auf der Welt die Bayerischen Loden verwenden. Also nicht nur, dass die Loden-Manufakturen in Bayern sind, es kommen tatsächlich auch die Schafe aus Bayern. Die Qualität ist dadurch sehr hochwertig, da auch die Schafe gut behandelt werden und nicht eigens dafür gezüchtet werden müssen um Wolle zu lassen. Grundsätzlich entsteht ein Modell mit den besten Manufakturen Italiens und wir arbeiten mit dem besten Schuhtechniker Deutschlands zusammen, gemeinsam entwickeln wir neue Modelle. Das Sneaker Modell Charlie ist unser Beststeller, seit drei Jahren am Markt und neu in der Farbe sand-gold sehr beliebt bei den Damen.

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SCHiCK: Warum MONACO DUCK MÜNCHEN? Wie kam es zu dem Namen?
CARL: MONACO DUCK ist damals aus einem Hobby während dem Studium entstanden; Julian und ich haben das Thema gegründet. Wir haben uns in Bayreuth beim Bachelor Studium kennengelernt, er ist dann damals nach England gegangen und ich nach Mailand. Dort haben wir dann das Unternehmen sozusagen ‚remote’ gegründet. MONACO steht nicht für die Stadt, sondern für München auf Italienisch, weil ich in Italien studiert habe und weil wir ausschließlich in Italien produzieren. Und MÜNCHEN auch weil man sagt, dass es die nördlichste Stadt Italiens ist, deswegen passt das sehr gut. Die DUCK hat nichts mit dem Hauptmaterial zu tun, dass wir gerade noch verwenden, denn in der Zukunft werden es nicht nur Loden sein, sondern auch andere Natural Hightech Funktionsmaterialien die nachhaltig sind. Es geht dabei auch um das Lebensgefühl in München: die Ente aus dem Englischen Garten, die heile Welt aber auch der Kontrast, dass der Unternehmensberater abends mitten in der Innenstadt surfen geht. Und die Hommage an die Tradition an Zuhause. Wir sind aber ganz klar kein Trachtenunternehmen nur weil wir Loden produzieren.

SCHiCK: Fair, Green und Slow Fashion waren Euch schon bei der Gründung von MONACO DUCK wichtig bevor es zum „Hype“ wurde nachhaltig zu produzieren. Warum ist das heute so wichtig?
CARL: Ja, es ist ein großes Thema. Wir haben dies aber zu Beginn gar nicht kommuniziert, weil es für uns eine Selbstverständlichkeit war. Wenn wir in diese Industrie einsteigen, die nach der Öl-Industrie die größten Umweltverschmutzer der Welt sind – was ein Wahnsinn ist – dann muss es eine anständige Sache sein, wofür wir auch unsere Namen hergeben. Wir möchten ganz klar in der Industrie ein Statement setzen und etwas ändern. Damit reden wir nicht nur von den Materialien die wir verwenden, denn selbst ZARA und H&M wollen Klimaneutral sein, selbst Zalando will Klimaneutral verschicken. Oder Adidas produziert Schuhe teilweise ‘made in Germany’ wobei dann nur die Sohle und der Körper, die in Asien produziert wurden, in Deutschland nur noch zusammengesetzt werden. In Italien stehen teilweise Schuhe sechs Monate in der Fabrik damit sie dann als ‘made in Italy’ bezeichnet werden können oder es gibt in Italien Städte wo hunderte Chinesen arbeiten und es auch ähnlich zugeht wie in China.

Bei uns ist das überall nicht der Fall sondern wir machen ehrliche Handarbeit und Kleinstserien. Das ist für uns wichtig und dafür stehen wir mit unserem Namen und sind froh, dass mittlerweile der Kunde bereit ist, mehr dafür zu bezahlen. Wir haben also nicht nur Kunden die es sich so einfach leisten könnten, sondern vor allem Leute denen es wichtig ist ehrliche, lokale Produkte zu haben. Das kommt uns natürlich sehr zugute, dass der Trend gerade mehr dorthin geht.

Es geht nicht nur darum nachhaltigere Stoffe zu produzieren oder Biobaumwolle einzukaufen, denn Baumwolle an sich ist auch schon schlecht genug, sondern es geht darum auch das ganze Geschäftsmodell zu hinterfragen. Aktuell haben wir in der Welt 30% Überkapazitäten an Produktionsware, d.h. die ganzen Klamotten gehen bei normalen Brands in den Abverkauf und werden dann so indirekt durch schlechte Qualität schnell entsorgt, weil wenn man T-Shirts nach zweimal waschen schon wegschmeissen muss. Und bei Luxus-Brands gehen sie entweder auch in den Abverkauf oder aber sie werden einfach nach Ende der Saison verbrannt. 30% der Produktion, das muss man sich mal vorstellen, dann bringt es auch nichts ob das Leder nachhaltig war oder nicht!

SCHiCK: Dennoch wird heutzutage vieles nur noch auf Kurzlebigkeit produziert, siehst Du die Handwerkskunst gefährdet?
CARL: Ich glaub es wird eine extreme Spaltung in der Zukunft geben, dass die Handwerkskunst auf jeden fall überleben wird, aber es wird schwieriger werden gute Leute zu finden, die dieses Handwerk noch ausüben und die man am Ende des Tages auch noch bezahlen kann. Und die andere Hälfte wird in Billigware gehen, ich denke daher das Mittelsegment wird wegsterben.

Aber ich sehe trotzdem auch einen ganz klaren Trend dahingehen, dass Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit und lokale, faire Produkte gefragt sind, vielleicht mehr denn je. Früher war das ein ‚No-Go’, da waren Nachhaltigkeit und Mode zwei verschiedene paar Schuhe. Ich bin der Meinung, dass sich in den nächsten Jahren kein Modedesigner mehr erlauben kann etwas zu machen, das nicht nachhaltig ist. Also da wird ganz klar der Trend hingehen. Die Frage ist nur inwiefern kann und will der Markt dies produzieren und annehmen, also wie hoch ist die Zahlungsbereitschaft beim Kunden. Aber auch dies wird sich zu einer ganz normalen Selbstverständlichkeit weiterentwickeln. Und daher sehe ich uns hier nicht gefährdet!

SCHiCK: Was machen eure Sneakers denn so besonders und einzigartig?
CARL: Unsere Sneakers werden in einer ganz besonderen Manufaktur in Italien in der Region Marken, wo die besten Schuhproduzenten der Welt sitzen, produziert. Unsere Sneakers kommen ursprünglich aus der Formel 1 mit einer ganz langen Historie. Wenn man die Manufaktur mal besucht, dann sieht man auch von den ganzen Formel 1 Rennfahrern wie Michael Schuhmacher oder Rubens Barrichello die Fußabrücke, die haben sie dort noch alle in Schaumstoffboxen vor sich liegen, weil dort wirklich auch die Formel 1 Schuhe massgefertigt werden. Und genau dort haben wir auch unsere Leisten entwickelt.

Deswegen kann der Schuh alles und ist unter den besten, qualitativ hochwertigsten Voraussetzungen produziert, mit den besten Stoffen und mit unserem innovativen Loden-Material kombiniert – dafür stehen wir und damit verkörpern wir auch diesen gewissen Lifestyle!

Danke Carl für das spannende Interview. Das uns mal weider zeigt wie schick und stylisch Nachhaltigkeit auch in der Fashion gelebt werden kann. Toll dass Ihr als grossartiges Beispiel voran geht!

MONACO DUCK MÜNCHEN

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Ihr habt nun die Möglichkeit etwas schickes für Eure Füsse zu gewinnen:

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WIR VERLOSEN
Ein schickes paar Charlie sand-gold Damen Sneakers in Deiner Größe

Füllt uns das Gewinnspielformular 
mit dem Betreff  „Charlie“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

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Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!

18. Juni 2016

Digitale Vordenker: Mindestens „15 Seconds“ voraus

Bereits zum dritten Mal fand das „Fifteen Seconds Festival“ (vormals „Marketing Rockstars Festival“) heuer in Graz statt. Am 16. und 17. Juni 2016 versammelte „Europas Festival für Vordenker“, wie es auch genannt wird, in der Stadthalle Graz diesmal 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ließ in 45 Keynotes und Podiumsdiskussionen sowie knapp 60 Master Classes insgesamt 120 nationale und internationale Profis aus den Bereichen Marketing, Medien, Werbung, Technologie, PR und Kommunikation zu Wort kommen. Das SCHiCK-Magazin war mit dabei!

"I'M HERE FOR THE CONTENT"

Noch bevor die tausenden Besucher hochgestimmt und mit baumwollenen Umhängetaschen, auf denen Schlagworte und Mottos wie „Bag Data“, „Siegfried und ROI“, „I’m here for the content“, „Naive Advertising“ oder „Let me check my Mobile First“ gedruckt sind, ausgestattet, in die Kongresshallen strömten, wurde im Vorfeld schon laut getrommelt, dass in diesem Jahr Vertreterinnen und Vertreter großer globaler Unternehmen, u.a. von „The New York Times“, „Buzzfeed“, „Lufthansa“, „Google“, „Shazam“ und „Vice“ ihr Wissen praxisorientiert und interaktiv weitergeben werden.

"BAG DATA"Nicht nur mehr Marketing-Themen waren es heuer, auf die fokussiert wurde; bereits Ende des Vorjahres hatte man mit der Bekanntgabe des neuen Festival-Namens, eben „Fifteen Seconds“, mehr Raum geschaffen, sodass heuer etwa auch Media, Publishing und Journalismus genauso wie Disruption, Technology, Fashion und Design oder Urban Development und Social Impact behandelt werden konnten.

Dem in erster Linie alternativen und vorwiegend jungen Publikum jedenfalls gefiel die Festival-Neuausrichtung sichtlich. Entspannt, aber in angeregten Gesprächen netzwerkte die digitale Messe-Community zwei Tage lang – umgeben von großartigen neuen Ideen, Trends, Innovationen und Kreativität und inmitten von stylishen Palettenmöbeln, die als Verkaufsstände, Sitzgelegenheiten oder Tische und Ablageflächen dienten. Mehr als 120 Partnerunternehmen sorgten neben den lukullischen Genüssen auch für Spaß und Abwechslung und für ein großes Produktangebot.

Der unter anderem von Herrn Hermes (FM4-Moderator und DJ) moderierte Event zeichnete sich aus durch beflügelnde, aktivierende und herausragende Beiträge erfolgreicher Persönlichkeiten:

Kaylee King-Balentine (NYT) in der "Keynote Factory"

Bemerkenswert war der Auftritt von Kaylee King-Balentine, einstige Programmdirektorin der „Huffington Post“ und jetzige Direktorin des T Brand Studio International für Sponsored Content der „New York Times“. In ihrem Vortrag Keynote „Selling Branded Content: Why Collaboration Is Essential“ lieferte sie Einblicke ins Business mit Native Advertising und dessen Zukunftsaussichten.

Der buddhistische Mönch Gelong Thubten wiederum brachte den Besuchern dasBuddhistischer Mönch Gelong Thubten, u.a. Meditationsberater von Google
Konzept von „Mindfulness“ näher und zudem die gesamte Haupthalle (Keynote Factory) zum Meditieren – mit dem Ziel mit simplen Meditationstechniken Stress abzubauen und mentale Klarheit wiederzuerlangen. Thubten trainiert internationale Unternehmen und Organisationen (u.a. Google), um den Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren, den Fokus der Mitarbeiter zu schärfen und die interne Harmonie zu verbessern.

Melissa Rosenthal von BuzzFeed, dem „schnellsten Medium im Social Web“, ist als International VP of Creative Services für Branded Content zuständig, den sie mit einem 70-köpfigen Team für Werbekunden produziert. In ihrer Keynote „Content is Not One Size Fits All“ wurde deutlich, dass Branded Content, ähnlich wie Berichterstattung, ganz einfach sharable sein muss – und das egal wo. Zu sehen war sie außerdem in einer Diskussion gemeinsam mit Joey Marburger von „The Washington Post“ und ihrem NYT-Kollegen Sebastian Tomich (Vice President Advertising) zum Thema „Native Advertising: Ist traditionelle Werbung wirklich tot?“.

Tandemploy“-CEO Jana Tepe erzählte in ihrem Master Class-Vortrag „Mit weniger Arbeit mehr erreichen: 0,5 + 0,5 = 1,5“, dass Work-Life-Balance eigentlich ein Trugschluss ist: „Das gute Leben und die böse Arbeit, die ausbalanciert werden müssen? Wer das anstrebt, hat etwas Wesentliches nicht verstanden.“ Mit Tandemploy, einer Jobsharing-Plattform aus Berlin, hat sich Tepe gemeinsam mit einer Studienkollegin 2013 selbstständig gemacht und bringt in einer immer schneller werdenden Arbeitswelt Menschen miteinander in Verbindung, die sich ihre Arbeit effizient teilen und mehr von Flexibilität in ihrem Leben erreichen wollen.

Interaktive Ideawall im "Google Track"Ebenfalls immer wieder Besuche wert war der „Google Track“. Themen wie „Erfolgreich online werben“ (Associate Industry Manager Evelyn Leu), „Fast, Useful, Relevant – How to Win With Mobile“ (Industry Manager Gerald Smech) oder „Google Tools & Insights“ (Senior Analytical Consultant Stefanie Reif) vorgetragen von Google-Vertreterinnen und Vertretern und nebenbei auf einer interaktiven Wand von Sketchern optisch schön und übersichtlich aufbereitet.

Bei der Podiumsdiskussion „Influencer oder Brand: Wer profitiert hier eigentlich von wem?“ versammelten sich die heimischen Bloggerinnen Madeleine (Maddie) Alizadeh von dariadaria.com, Vicky Heiler und Katharina Schmalzl von TheDailyDose.com und die Fotografin Marion Vicenta Payr, auf Instagram bekannt als Lady Venom (283.000 Abonennten), um mit Pinterest-Manager für die DACH-Region Jan Honsel zu diskutieren: Wo genau liegen die Grenzen für die Blogger bzw. die Instagramerin, wenn es um Produktwerbung oder generell die Kooperation mit Firmen und Unternehmen geht? Was ist den so genannen Influencern dabei wichtig? Sehr ehrlich beantwortete Maddie (dariadaria.com), mittlerweile knapp 34.000 Fans auf Facebook, eine der abschließenden Fragen, ob ihr mancher Blog-Beitrag peinlich wäre: „Natürlich. Aber ich habe mich entschlossen, nichts davon zu löschen. Der Blog ist schließlich Spiegel der Persönlichkeit, man entwickelt sich auch dort immer weiter.“

Mit Sicherheit entwickelt sich das „Fifteen Seconds Festival“ auch im kommenden Jahr weiter – eine Festival-Crew bestehend aus digitalen Vordenkern eben – und wird mit einigen neuen Überraschungen von sich reden machen. Beim Verlassen des Geländes jedenfalls war von zwei Besuchern zu vernehmen: „Nächstes Jahr kommen wir wieder!“ – „Klar, das war super inspirierend! Ich hab‘ mir schon ein Memo geschickt.“

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