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28. Oktober 2019

SCHiCK IM INTERVIEW MIT ERKAN & STEFAN

Es waren einmal … ein Komikerduo der ganz speziellen Art namens Erkan und Stefan. Über ein Jahrzehnt waren sie wie vom Erdboden verschluckt – doch nun sind sie aus ihrer megalangen Schaffenspause zurück im Rampenlicht. Auf den Bühnen des deutschsprachigen Raumes wollen die Kunstfiguren aus Bayern ihr Publikum in alter Oberchecker-Manier begeistern.
SCHiCK Magazin Chefredakteurin Suzan Aytekin bat die beiden Joggiganzugsverfechter und Soziolektiker zum sportlichen Interview.


Nachdem sie – zur Freude ihrer wahrhaftigen Fans und zum Leidwesen ihrer Kritiker – ihren 12-jährigen Selbstfindungstrip beendet haben, schlüpfen die beiden deutschen Schauspieler John Friedmann und Florian Simbeck nun wieder in die Rolle ihres Lebens: Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust feiern ihr Comeback und gehen auf Tour. Immerhin: sie sind die Superstars des Milleniums und Kreateure zahlreicher Wortschöpfungen à la „brontal“ und „Dönertier“. Drei Kinofilme, 26 Folgen Headnut TV auf dem Privatsender ProSieben, eine repräsentative Diskographie mit Chartplatzierungen inklusive – das kann nicht jeder studierte Architekt (Friedmann alias Erkan) und Jurist (Simbeck alias Stefan) von sich behaupten. Die „krasse“ Karriere wird von den mittlerweile 48-jährigen Entertainern am 1.11. definitiv prollend und prollig im Globe Wien fortgesetzt.

SCHiCK: Erkan und Stefan – sagt, wo ward ihr eigentlich all die Jahre?
ERKAN: Also ich war kurz in Krassnojarsk, weil mir der Name gefallen hat, aber kann ich nicht empfehlen. Urlaubsmäßig völlig überschätzt. 

SCHiCK: Njet?
ERKAN: (lacht) Njet! Krassnojarsk njet! Dann war ich bisschen Miami, da war ich Callboy.
STEFAN: Ich war viel auf Playstation, war voll im Network drin. Und ich hab ein asoziales Jahr hingelegt, das war mir auch wichtig. Ja und ich hab trainiert halt, Oberarm viel.
ERKAN: Sieht man nicht, gell. Er hat so trainiert, dass man es nicht sieht.

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Tja – das ist ja die Kunst, die Dinge teilweise so zu machen, dass man es nicht mitbekommt, aber es trotzdem existiert, oder?!
STEFAN: Total ja. Ich geh total ungern ins Fitnessstudio, die Leute schauen beim Trainieren zu, deswegen habe ich mir ein paar Fitnessstudios gekauft, wo ich dann alleine da abhängen kann.
ERKAN: Und ich hab auch jahrelang diese Eiswürfeln gemacht. Irgendeiner muss sie ja rausschneiden, diese Würfeln. Aber da habe ich einen Trick: du schüttest einfach in die Form Wasser rein. Und sonst hab ich gemacht dies-das-Adidas.

SCHICK: Ihr habt euch angeblich in der U-Bahn, also in den Öffis kennengelernt. Wie genau kann man sich diese Begegnung im öffentlichen Raum, in öffentlichen Verkehrsmitteln so vorstellen?
ERKAN: Wegen Verkehr oder so? Also wir haben keinen Verkehr gehabt im Verkehrsmittel, sondern es ging eigentlich damals mit U-Bahn-Surfen – eine noch angesehene Sportart, die man viel gemacht hat. Man überlegt wer surft da jetzt welche U-Bahn usw. Also wenn zwei Platzhirschen wohin kommen und der eine sagt: da hab ich schon hingepinkelt.
STEFAN: Sagen wir so: die eine U-Bahn ist in die Richtung gefahren, da bin ich dran gehangen, er ist in die andere Richtung gefahren und dann haben wir uns halt getroffen.
ERKAN: (Lacht) In der Mitte.

SCHiCK: Habt ihr euch wirklich in den Öffis kennengelernt?
STEFAN: Außerhalb!
ERKAN: Außerhalb. Ja, über Freunde. Öffis? Das heißt bei uns ÖPNV. Aber Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Wir sagen in Österreich bzw. Wien „Öffis“.
STEFAN: Öffis …
ERKAN: Öffis find ich viel cooler.

SCHiCK: Ö Doppel-F, I, S.
ERKAN: Wofür steht das dann? Öffentliche Fi … 

SCHiCK: Ja, den Rest könnt ihr euch ausdenken.
Alle lachen

SCHiCK: Seid ihr auch im eigenen Familien,- und Freundeskreis die Entertainer. Erwartet man von euch, dass ihr stets für Schenkelklopfer sorgt?
STEFAN: Sagen wir mal so: wir sind halt schon immer lustig unterwegs gewesen und haben Spaß gemacht. Und wie du es letztendlich auch sagst, ja, wir sind diejenigen im Freundeskreis, die immer für die Lacher auch gut waren.

SCHiCK: War das immer schon so? Bereits im Kindergarten?
STEFAN: Weißt du was das für ein Wort ist, das ich total hasse? Das ist Klassenclown  wenn du das schreibst, dann weiß ich wo du wohnst, dann komm ich vorbei. (lacht)
ERKAN: Stefan wollte immer Bunnies anmachen und wurde dabei immer ausgelacht. Also es war nicht immer freiwillig, dass die Leute gelacht haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Aber könnt ihr denn auch ernst sein? Es ist ja doch alles Show.
ERKAN: Also z.B.: Ja, wir haben im Programm einen Punkt, wo wir über Tinder sprechen und dann sagen die Bunnies, dass sie an was ernstem interessiert sind und dann erkläre ich, dass ich auch an was ernstem interessiert bin. Weil Ficken ist was ernstes.
STEFAN: Was gibt es ernsteres als Ficken? (lacht)
ERKAN: (total ernst) Ja genau. Was gibt es ernsteres als Ficken? Ich meine: Ist bumsen auf einmal lustig? Nein, ich will halt nicht ausgelacht werden nach einem One-Night-Stand.
STEFAN: Comedy coitus. (lacht sich noch immer kaputt) Das ist nicht so das Konzept.

SCHiCK: Über was könnt ihr persönlich so lachen?
ERKAN: Es gibt ja verschiedenes Lachen  Lachen wo du aus dem Herzen raus lachst und wo du jemanden auslachen tust. Also ich finde DJ Trumpy  den DJ von Amerika  da muss ich schon über seine Frisur einmal lachen und über den Mund, den er immer so macht „Tschutschu“ …
STEFAN: Der Typ ist völlig crazy über den kann man schon lachen.
ERKAN: Und sonst muss ich über den Stefan viel lachen. 

SCHiCK: Und wenn ihr nicht Erkan und Stefan seid?
STEFAN: Dann lachen wir über Erkan und Stefan. (lacht)
ERKAN: Ja, was halt in der Welt so abgeht! Die Welt ist verrückt und crazy …
STEFAN: … Crazy, ja! Ich sag nur „Ibiza-Gate“ ey.
ERKAN: Ich wollte es gerade sagen! Ich finde es halt z.B. lustig, wenn so Regierungen stürzen, nur weil einer Kurztrip nach Ibiza macht …

SCHiCK: Was sind humoristische No-Gos für euch? Gibt es Tabuthemen, wo ihr sagt: nein, darüber machen wir keine Scherze und darüber lachen wir auch nicht?
ERKAN: Ja – sagen wir Religion ist so ein Minenfeld. 

SCHiCK: Tatsächlich?
ERKAN: Ja, das ist immer so kompliziert und da will man keinen auf den Fuß treten. Da haben wir einfach Respekt. Vor Religion haben wir generell Respekt und wir machen Attitude-Comedy und Respekt-Comedy. Bei uns gibt es keine political respectness, aber respektvolle …
STEFAN: Ja Mann, respektvolle Krassness.
ERKAN: Korrektness.
STEFAN: Korrektness. Ja, respektvolle Korrektness. Ja, weißt eh, manche Sachen sind halt nicht lustig, weißt du.
ERKAN: Wir machen immer Witze, weißt Du, es ist einfach wenn jemand schon auf dem Boden liegt – dann auf den zu treten ist einfach immer unfair. Also bei uns immer über der Gürtellinie mit Respekt  das ist uns immer ganz wichtig.
STEFAN: Niemand der schwächer ist.

SCHiCK: Also die bleiben dann verschont von euch?
ERKAN: Ja!
STEFAN: „Punching up“ ist das Zauberwort.

SCHiCK: Wie fremd ist euch Fremdschämen?
ERKAN: Nicht so sehr. Das ist so ein Überlebensprinzip bei uns.
Beide lachen

SCHiCK: Und wenn ihr so Hartz4-TV-mäßige Dinge seht, denkt ihr euch „Oh mein Gott“ Oder ist das Material, also guter Stoff, den ihr im Endeffekt verwerten könnt und euch auch inspiriert?
ERKAN: Fremdschämen  ja es gibt schon so Typen, ja also …
STEFAN: Sagen wir mal so: dieses Hartz4-TV und Leute, die darüber lachen, das hat es die letzten 12 Jahre gegeben und wir sind zurück gekommen um zu sagen: Hey, Comedy kann noch mehr!
ERKAN: Ja, ich meine Comedy kann noch mehr Fremdschämen, als jetzt dieser 95-jährige Lugner, der sich irgendwelche Tittenmodels holt, die denken du bist noch einmal im Jahr im Mittelpunkt  das ist auch so ein Fremdschämen.

SCHiCK: Wer waren eure Inspirationen und Vorbilder? Z.B. jemand wie Louis de Funès?
ERKAN: Absolut! Gutes Beispiel! Ich fand den immer cool, hab ich als Kind schon voll darüber gelacht und dann auch Dick & Doof fand immer cool. Und Tom & Jerry …
STEFAN: Wir sind halt ein Comedyduo, das gibt es auch ziemlich selten.
ERKAN: Waldorf & Statler fand ich auch cool. Also immer so Zweiercouples, die Scheiß machen. Also Louie de Funès find ich auf jeden Fall cool. Und Bud Spencer und Terence Hill. 

SCHiCK: Ihr seid ja ein unzertrennliches Duo  schon einmal an eine Solokarriere gedacht? Also nur Erkan und nur Stefan? War das zumindest als Hirngespinst da?
STEFAN: Erkan und Stefan funktioniert nur als Paar. Wenn du was Solo machst, dann ohne das Outfit.
ERKAN: Ja, genau! Also Erkan alleine – das funktioniert schon nicht im Schlafzimmer.
Alle lachen
ERKAN: Aber nicht, dass wir zusammen das gleiche Schlafzimmer haben. 

Manfred Cobyn

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Seht ihr Mentalitätsunterschiede im Humor bei diversen Kulturkreisen? Deutschland-Österreich beispielsweise?
ERKAN: Ja, ich würde gar nicht so Deutschland und Österreich so trennen, sondern eher so Süddeutschland südliches Deutschland und ja Österreich z.B. ist sich teilweise näher, als jetzt wir in Süddeutschland und Hamburg oder sowas. Also da gibts schon mehr Überschneidungen. Du hast im süddeutschen Raum so ein bisschen Ironie und Schmäh und in Berlin ist halt tendenziell alles bisschen härter.

SCHiCK: Also kann man von einem Gefälle à la Nord-Süd und Ost-West reden?
STEFAN: Eher Süd-Nord-Gefälle. Also wir im Süden haben alle einen besseren Humor als im Norden.
ERKAN: Reich-Arm-Gefälle. 

SCHiCK: Also wirklich mehr Süd und Nord als Ost und West?
ERKAN + STEFAN: (gleichzeitig) Ja!
STEFAN: Wir fühlen uns halt viel wohler bei euch.
ERKAN: Wir haben schon einmal eine Österreich-Tournee gemacht mit euch vor 12 Jahren – Österreich und auch unsere Filme, die sind immer super gelaufen. Die Österreicher haben einfach generell mehr Hang zu Humor und Ironie. Ich weiß auch nicht warum – vielleicht, weil man in Österreich schon früher mehr gelacht hat und Ironie mit Ironie sich weitergekämpft hat und nicht so preußisch ist, verstehst du was ich meine?

SCHiCK: Welcher Witz über Österreicher fällt euch jetzt ad hoc ein und welcher Österreicher-Witz, also österreichische Witz sozusagen?
STEFAN: Witz über Österreicher  voll krass ey …
ERKAN: Einen coolen Witz über Österreich fand ich z.B. mit: ein Innenminister, der Kickl heißt.
Beide lachen
ERKAN: Ein Schläger, der voll daneben schießt hey …
STEFAN: Oder dass Aldi bei euch Hofer heißt, fand ich auch voll lustig.

SCHiCK: Im übrigen: der Pressesprecher vom Hofer heißt Höferl.
STEFAN: Ah das ist lustig, ja. Ich fand es interessant, dass bei eurer Präsidentschaftsstichwahl  bin ich in Österreich gewesen  habe ich einen Lastwagen gesehen, da stand hinten drauf „Ich bin ein Hofer-Anhänger“. Da dachte ich mir: voll krass ey, die positionieren sich schon, oder?
ERKAN: Ich finds voll krass, wie er schon gesagt hat, euer Hofer der heißt bei uns halt Aldi und ist halt ein Diskont.
STEFAN: Habt ihr auch einen Hofer-Nord und Hofer-Süd?

SCHiCK: Nein. Wir haben nur Hofer.
ERKAN: Und sag mal – die Österreicherwitze über Deutsche, sagen wir mal so: oft sind wir Witz genug, wenn wir nach Österreich kommen. (lacht) Wenn wir quasi im Volloutfit und Elektrobike den Berg hochfahren. Also wir zuerst  Ich, Ich, Ich …
STEFAN: Die peinlichen Deutschen, ja genau  in ihrem Tschibo-Partnerlook und dann mit Skistecken den Berg hochspazieren. Hey, Deutsche sind auch schon krasspeinlich, wie sie die Landschaft perforieren.
ERKAN: Aber wir haben noch nie Die und Die und Die gemacht. Natürlich gibt es so Überbegriffe und Schubladen. Also es gibt krasse Checker jetzt westlich von Salzburg und es gibt krasse Checker auch östlich von Salzburg, weiß du was ich meine? Es gibt halt Checker und Nichtchecker!

SCHiCK: Du bist ja in Bad Tölz im Endeffekt aufgewachsen, mit 6 Jahren hin  das ist ja sehr sehr nah an der österreichischen Grenze.
STEFAN: Echt?
ERKAN: Absolut!
STEFAN: Hat auch schon ein Ö drin.

SCHiCK: Auch das  stimmt.
ERKAN: Ölz. 

SCHiCK: Wo der Bulle von Tölz herkommt.
ERKAN: Korrekt!

SCHiCK: War der auch dein Vorbild?
ERKAN: Nee! Ich bin da wirklich großgeworden – das war cool und quasi schon gleich fremdsprachig aufgewachsen, also zwischen hochdeutsch, bayrisch und österreichisch, tirolerisch und wienerisch. 

SCHiCK: Warst Du auch Skifahren bei uns in Österreich?
ERKAN: Absolut! Ich war in Salzburg mal Skifahren und auch in Vorarlberg und sowas. Und halt auf der Playstation meistens – da kannst du überall Skifahren. 

SCHiCK: Aber geboren bist du ja in Frankfurt.
ERKAN: Ja, korrekt. Also der John Friedmann ist da geboren. Der Typ, den ich gespielt habe 12 Jahre.

SCHiCK: Wie kommt man als Hesse, als in Frankfurt geborener dann plötzlich mit sechs Jahren nach Bayern?
ERKAN: Der John Friedmann war halt Flüchtling, der ist halt von Frankfurt nach Bad Tölz geflüchtet  das ist die Legende von dem Typen. 

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Was ist die tatsächliche Geschichte dahinter?
ERKAN: Der wollte einfach näher an Österreich dran sein. Ich war sechs Jahre alt und in ein Bunny in Wien verliebt.
Alle lachen

SCHiCK: Hat sich das Publikum im letzten Jahrzehnt verändert? Merkt ihr dies eventuell an der Reaktion eurer Zuhörer und Zuschauer?
STEFAN: Sagen wir mal so – es gibt so Momente, wo das Publikum halt voll leise wird, weil sie denken: oh da darf ich jetzt nicht lachen. Das Publikum ist verunsichert in letzter Zeit.

SCHiCK: Political Correctness als Stichwort.
STEFAN: Ja! Megakrass verunsichert. Wir denken uns, wenn wir überkorrekt wären, dann wären wir nicht Erkan und Stefan. Bei uns kann man lockermachen.
ERKAN: Deswegen sind wir wieder da. Es gibt viel zu viel korrekte Comedy. Bei uns lachst du dich einfach erstmal schlapp.
STEFAN: Das ist das Wichtigste.
ERKAN: Wir sind einfach krass. Es gab zu wenig krass. Es gab zu viel vorsichtig und kaum krass.
STEFAN: Ja bei uns kannst du über politisch inkorrekte Witze lachen, ohne dass sie böse sind. Auf jeden Fall ist es safe und macht Spaß. 

SCHiCK: Apropos Politik – Stefan du bist ja in der SPD aktiv.
STEFAN: Boah, oida, hey echt – Thema Fremdscham, oder?
Alle lachen
ERKAN: Das hat er nur gemacht, damit die SPD den Keller geht.
STEFAN: (lacht) Ja genau, ich hab sie voll runtergerissen …

SCHiCK: Wie haben die Genossen reagiert, als du dann dein politisches Interesse, deine politische Aktivität an den Tag gelegt hast?
STEFAN: Ja sagen wir mal so: ich meine, wenn du dich jetzt in deiner eigenen Region so bisschen engagierst, ja, da musst du ja irgendwohin gehen. Und ich sage mal so: zu den Rechten, das ist nicht so meine Heimat. Zu den Nur-Noch-Ökos und den linken Socialjustice-Warriors – ist auch nicht so mein Ding. Also hab ich mich halt cool in der Mitte wiedergefunden und dann hab ich die voll in den Boden runtergerissen. (lacht) 

SCHiCK: Ja, bergauf geht es ja nicht mit den Genossen …
STEFAN: Ja, das kannst du vergessen ey. 

SCHiCK: Ein Abwärtstrend ist ja sehr wohl zu verspüren.
STEFAN: Ich mach das ja nur ehrenamtlich. 

SCHiCK: Macht ja nichts – viele machen es ja ehrenamtlich. Aber ein Karrierist bist du nicht sozusagen, was mal die Partei angeht.
STEFAN: Null eigentlich. 

SCHiCK: Aber wie haben trotzdem die Leute reagiert? 2013 hast du ja dein tatsächliches Engagement begonnen.
STEFAN: Du die fanden es generell cool, dass sich da jemand engagiert und die haben vor allem gesagt „Maul aufreißen kann jeder“, weißt du. Aber es fehlen wirklich die Leute, die sagen, ich nehme mir Zeit und kümmere mich darum. Und ich stelle mich halt den Themen!
ERKAN: Stefan, so krasser Typ ey.
STEFAN: Krass gell. Deswegen hab ich auch den roten Tennisanzug an.

SCHiCK: Ahja, du bist also dem Couleur der Gesinnung treu geblieben. Zumindest heute. Im sozusagen roten Wien.
STEFAN: Erkan ist dafür blau. (lacht) Was ich zum Beispiel cool finde in Wien ist, dass es viel sozialen Wohnungsbau gibt.

SCHiCK: Sozialdemokratische Errungenschaft.
ERKAN: Und asozialen Wohnungsbau.
STEFAN: Asozialer Wohnungsbau? (lacht lauthals) Absolut Mann! Ja, da kann man schon was lernen, auf jeden Fall …

SCHiCK: AFD und all das gab es ja als ihr in den 90er Jahren aktiv ward und humoristisch begonnen habt, ja nicht.
STEFAN: Krass ja!
ERKAN: Es gab schon immer 20 % Arschlöcher!
STEFAN: Ja, die gibt es noch immer!
ERKAN: Das gab es immer, ja. Und wir als Erkan und Stefan haben schon immer gezeigt, wir waren unserer Zeit voraus. Ja, dass Respekt wichtig ist, dass zusammen krasssein und witzig sein witzig ist. Ja, und wir heben keinen Zeigefinger, aber wir waren immer schon die Zukunft. Es gab schon immer Leute, die in die Vergangenheit geguckt haben. Wir gucken nach vorne, das ist es bunt und farbig und nicht sowas braunes.
STEFAN: Genau!

Manfred Cobyn, Erkan und Stefan

© Manfred Cobyn

SCHiCK: Hört ihr eigentlich Deutsch-Rap, sowohl die alten wie Kool Savas, Sammy Deluxe, wie auch die neuen à la Haftbefehl?
ERKAN: Die Neuen höre ich kaum. Ich finde das sind alles fette Looser, die können null rappen. Ich hab schon immer amerikanischen Rap gehört, der ist viel cooler. Und die Deutschen, die rappen immer, als hätten sie Kartoffeln im Hals.
STEFAN: Ja, ich hör das schon. (lacht)
ERKAN: Der Stefan hat voll Angst, dass er Deutschrapper dissen tut. (lacht)
STEFAN: Also ich muss sagen, ich feiere Eko Fresh seit vielen Jahren. Ich mag auch Cloud Rapper, ich mag z.B.: Miami Yacine und Rin ganz gerne. Money Boy fand ich lustig. Also ich muss schon sagen, ich habe diese Cloud Rapper gefeiert – auch diesen Hustensaft Jüngling und diese krassen Typen, weil es halt coole Characters waren, weißt du. Die haben sich nicht so ernst genommen. Also Money Boy „Dreh den Swag auf“ fand ich schon cool. Das ging so in unsere Richtung ein bisschen. 

SCHiCK: Hand aufs Herz oder in den Magen  Deutsche Küche oder türkisch bzw. orientalisch? Was mundet euch mehr?
STEFAN: Ich muss mal sagen: die Österreicher sind absolut die Kings der Verköstigung, ja. Ich liebe Kaiserschmarrn, ich liebe ein Wiener Schnitzel, ich mag den Apfelstrudel – ich find das voll gut.
ERKAN: Das war ja schon immer so – auch beim Essen, wie bei Sprache, wie auch bei anderen Teilen von Kultur, dass am besten die Mischung das macht … Wenn du überlegst: das Kipferl hat mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater – also als er vor Wien war – er hat die Wiener dazu inspiriert das Kipferl zu machen.
STEFAN: Das Krassont (Anm. d. Red.: Croissant) sozusagen.
ERKAN: Kennst du die Geschichte?

SCHiCK: Ja, ja – mit den Osmanen.
ERKAN: Jaja, so war das und so war das immer mit dem Essen, ja. Also bei K & K bei Krass- und Krassreich, kennst du das? Die haben ja dann auch viel aus den böhmischen Knödeln rübergezogen und so weiter. Und z.B. was bei uns Wiener Würsteln sind, sind bei euch Frankfurter Würstchen, verstehst du? Auch da funktioniert das nicht so mit Schubladen und Fingerzeigen. Auch beim Essen gilt: am Besten ist, wenn es sich gegenseitig bereichern tut.
STEFAN: Befruchten.
ERKAN: Zum Beispiel Currydöner.

SCHiCK: Und dieses Dönertier, das ist ja wirklich eure Erfindung – da gab es ja auch eine Franchisekette, die leider in Insolvenz gegangen sind …
STEFAN: Aber nicht von uns. (lacht)
ERKAN: Wir haben das vorher verkauft. Wir haben wirklich nur Import-Export gemacht. Wir müssen mal Wikipedia aktualisieren. (lacht)

SCHiCK: Hattet ihr schon mal große Streitereien, die eure Karriere fast in den Ruin getrieben hätten?
ERKAN: Absolut! Wenn wir früher immer zum Auftritt gefahren sind  und da gab es noch nicht so vertrauliches, zuverlässiges Navi  da hat der eine rechts abbiegen, der andere links abbiegen gesagt und ich bin geradeaus gefahren und ja, dann sind wir quasi mit Telefon geblitzt worden auf der Ampel.
STEFAN: Boah stimmt, Alter! Das war am Bodensee …
ERKAN: Voll krass! Wir haben uns früher oft gestritten über den Weg und die Richtung.
STEFAN: Aber jetzt gibt es Navis und so …

SCHiCK: Ihr seid ja wieder zurück nach 12 Jahren. Was sind eure Visionen und Missionen? Worauf dürfen sich unsere SCHiCK-LeserInnen freuen?
ERKAN: Die Leserinnen dürfen sich  wenn sie bei uns live auf die Bühne kommen – auf viel sportliche, sexuelle Eleganz, Body- und Wortspieltechnik freuen. Unsere krassen Themen sind …
STEFAN: Styling, auch Schminktipps. Erkan ist jetzt Influencer auf Instagram.
ERKAN: Ja genau!
STEFAN: … erzählt einiges.
ERKAN: Zum Thema Foodporn, auch Diättipps …
STEFAN: … Fitnesstipps. Ernährungstipps gibts.
ERKAN: Süperfood ich schlucke zusammen und erkläre auch, warum ich das tu.
STEFAN: Dann gehts auch viel um Umwelt auch. Die Thunberg kommt dran.
ERKAN: Wir erklären die „T“s.
STEFAN: Die großen „T“s: Tinder, Thunberg, Trump, Tesla.
ERKAN: Und Titten.

SCHiCK: Am 1.11. seid ihr hier, in diesen Räumlichkeiten im Globe Wien.
ERKAN: Cool, oder? Absolut fett. Wir freuen uns, sind total überwältigt von der krassen Location.
STEFAN: Das ist echt krass!
ERKAN: Wir waren schon immer Fans von Wien und früher auch schon mal hier zur Kinopromotion.
STEFAN: Da waren wir im Krassometer (Anm. d. Red.: Gasometer).
ERKAN: Und ich komm auch nach Wien, ich bin ja viel auf Tinder  kennst du bei Computerspielen da ist alles noch so grau. Das muss ich noch erobern!

SCHiCK: Nun gut, dann danke ich für das Gespräch!
ERKAN & STEFAN: Cool, danke dir Suzy!

WEBSITE: www.erkanstefan.de
FACEBOOK: www.facebook.com/ErkanStefan
INSTAGRAM: www.instagram.com/erkanstefanoffiziell
TWITTER: www.twitter.com/erkanundstefan
YOUTUBE: www.youtube.com/channel/ErkanStefan

 

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WIR VERLOSEN
10×2 Karten für
„ERKAN & STEFAN LIVE“ am 01. November 2019 im Globe Wien

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mit dem Betreff  „ERKAN & STEFAN“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

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16. Dezember 2017

#16 SCHiCKER ADVENT: 1×2 TICKETS FÜRS ERZBERG RODEO 2018

Seit mittlerweile 23 Jahren findet am steirischen Erzberg ein Motorsportspektakel der besonderen Art statt, das bisher schon oft kopiert, aber nie übertroffen wurde: das Erzbergrodeo. Für SCHICKe Leser gibt es, rechtzeitig vor Weihnachten, noch Tickets zu gewinnen! Also aufmerksam lesen und mitmachen, hier geht es um Spaß für die ganze Familie.

Als 1995 Karl Katoch mit der Idee, ein Motorsportevent in der tiefsten steirischen Provinz zu veranstalten, schüttelten Lokalpolitiker, Sponsoren und Medien nur ratlos den Kopf.

Motocross? Gut, Lokalheld und Motocrossweltmeister Heinz Kinigadner befand sich damals noch in der Hochphase seiner Karriere und konnte vereinzelt Menschen für Offroad-Motorradsport begeistern. Und auch der Erzberg, seit Beginn der Besiedelung in der Gegend reichhaltiger Rohstoffspender, konnte ein wenig Publicity abseits verpflichtender Klassenfahrten vertragen. Aber wie sollten jemals genug Zuschauer in diese abgelegene Gegend voller Geröll, Gatsch und schwere Maschinen kommen, um das Event auf eine finanziell stabile Basis zu stellen und somit als eine regelmäßige Veranstaltung zu etablieren? Viele Fragezeichen.

Nun, es kam alles ganz anders. Von Anfang an zog das Hard Enduro Event, dessen Hauptereignis der so genannte Hare Scramble ist, unerwartet viele Besucher und auch Amateurteilnehmer an. Der Hare Scramble ist im Prinzip ein Rennen mit Massenstart für 500 Teilnehmer, das sich über ca. 35km entlang der gewundenen Serpentinen auf den Erzberggipfel zieht. Die schwierige Piste und die ausgesprochen hohe Belastung für Mensch und Maschine über fast zwei Stunden hinweg fordert traditionell viele Ausfälle und ist für das Publikum ein Spektakel erster Güte. Der heimische Motorradhersteller KTM bewies aber schon in den 90ern – damals noch ein eher unbedeutender Player im internationalen Motorgeschäft – einen guten Riecher und konnte sich mit speziell getunten Maschinen nicht nur den allerersten, sondern in weiterer Folge bis auf wenige Ausnahmen fast alle Siege in der Konstrukteurswertung sichern, insgesamt 18 an der Zahl.

Im Lauf der Jahre wurde aus der anfangs einfachen Hatz auf den Berg ein viertägiges Event mit mehreren Veranstaltungen, Entertainment und Vergnügen für alle Altersklassen, auch abseits von Motorsportbegeisterung. 40.000 Zuseher und 1.000 VIPs, viele davon sogar selbst im Sattel unter den über 1.500 Startern beim Prolog, sorgen so für ordentlich Stimmung und kräftige Impulse für die Tourismusregion. Auch 2018 geht es wieder voll zur Sache, von 31. Mai bis 3. Juni findet das Erzbergrodeo XX4 wie gewohnt statt. Damit auch die Kleinsten begeistert Benzinduft und Promiluft schnuppern können, gibt es erstmals für Kinder eigene VIP-Pässe! Kinder von 3 bis 6 sind so schon ab 30€ dabei und haben damit nicht nur die besten Plätze, sondern bekommen auch ein von Top-Fahrern signiertes T-Shirt!

Wer also noch nach einem Geschenk für kleine Benzinbrüder und –schwestern sucht, sollte sich schnell Tickets sichern! Alternativ dazu sei auch die Teilnahme am SCHICKen Gewinnspiel sehr ans Herz gelegt, es gibt 1x 2 Viertagespässe im Wert von je 75 € zu gewinnen! Da steht einem schönen und spannenden Familienwochenende nichts mehr im Weg!

[su_youtube url=“https://youtu.be/mUKpOSba-Kc“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

 

WEBSITE: www.Erzbergrodeo.at
FACEBOOK: www.facebook.com/erzbergrodeo

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

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1×2 Viertagespässe im Wert von je 75 € für das Erzbergrodeo

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4. Dezember 2017

#4 SCHiCKER ADVENT: 6×2 KINOKARTEN FÜR „MADAME“

Nur eine Liebeskomödie über ein reiches Pärchen und ihre Bedienstete? Der Film „Madame“ macht die Überheblichkeit der High Society sehr witzig zum klassenpolitischen Thema.

Bob (Harvey Keitel) und Anne (Toni Collette), ein reiches amerikanische Ehepaar, das seit einiger Zeit in Paris wohnt und dort zur Oberschicht gehört, laden im SCHiCKen Ambiente ihrer Wohnung regelmäßig zum Dinner ein.

Als Bobs Sohn aus erster Ehe, der Autor Steven (Tom Hughes), kurzfristig und unerwartet zu Besuch kommt, sitzen 13 Gäste am Tisch – eine Unglückszahl! Für die abergläubische Anne ein nicht hinnehmbarer Fauxpas.

Kurz entschlossen bittet sie ihr spanisches Hausmädchen Maria (Rossy de Palma), die Uniform abzulegen und sich als High-Society-Dame auszugeben. Am Tisch der Reichen und Schönen macht Maria eine unerwartete Bekanntschaft.

Neben ihr sitzt der britischen Aristokraten David (Michael Smiley), mit dem sich Maria gut unterhält. Um sich weiterhin mit David zu treffen, muss Maria die Fassade wahren. Als jedoch Anne darauf aufmerksam wird, wie das junge Glück blüht, wird sie neidisch auf die Beziehung.

Denn das eigene Liebesglück mit Ehemann Bob ist schon vor einiger Zeit eingeschlafen. Stück für Stück beginnt die Fassade zu brechen, als Anne versucht, die junge Liebe zwischen Maria und David zu sabotieren.

Wie es weitergeht? Auf die Plätze, fertig, los, ab ins Kino mit euch… wir verlosen exklusiv 6×2 Karten für Madame.

„Madame“ seit 1.12.2017 in den heimischen Kinos zu sehen. 

WEBSEITE:
www.constantinfilm.at

FACEBOOK:
www.facebook.com/ConstantinFilmÖsterreich

[su_youtube url=“https://www.youtube.com/watch?v=H97JDnSewOI“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

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13. November 2017

Gesellschaftskritik anderer Art: „Die Zukunft reicht uns nicht“

Ein Erbe steht an! In seiner zeitübergreifenden Schuldenkantate für einen Chor von Jugendlichen und eine Schauspielerin denkt Thomas Köck über das individuelle und kollektive Erbe nach. Weil wir ja alle Erben gewesen sein werden.

Das Schauspielhaus verbindet mit Thomas Köck eine enge Zusammenarbeit. Seine sprachphilosophische Zeitreflexion „Die Zukunft reicht uns nicht (Klagt Kinder klagt!)“ ist nach „Stotterer“ und „Kudlich“ das dritte Auftragswerk und Thomas Köck inszenierte es im Regieduett mit Elsa-Sophie Jach zum ersten Mal selbst. Jachs Stücke befassen sich häufig mit den Thematiken der Obdachlosigkeit sowie der Identitätssuche.
In ferner Zukunft haben Archäologen eine spektakuläre Entdeckung gemacht, ein seltsames Bündel von Blättern. Aber die Wissenschaftler können dieses prähistorische Buch nicht lesen. Es ist in einer Sprache verfasst, die in keiner Weise mit irgendeiner bisher bekannten verwandt ist. Schließlich finden die Forscher eine Frau die das Buch lesen kann und schmunzelnd erzählt sie von einer anderen Welt, in der man keinen Unterschied zwischen Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit kennt, einem Kosmos der Gleichzeitigkeit, und einer Gesellschaft in der die Helligkeit das höchste Gut ist. Und das gerade dieser unstillbare Drang nach Licht diese Welt an den Rand des Untergangs führt. Oder schon geführt hat? Oder führen wird?

Nun in einer anderen Zeit, eine Erbschaft steht an, für eine Gruppe von Jugendlichen. Ein Chor, Gut situiert, vielseitig gebildet, mit vermutlich besten Chancen, die neue Elite. Die Richtung ihrer Zukunft scheint bestimmt. Nur beim Blick auf die Timeline prägen Katastrophen, Systemzusammenbrüche, Kriege und Gewalt die Zeit. Sie wachsen in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten auf. Die eigene Biografie gilt es möglichst perfekt zu gestalten, um im Wettbewerb zu bestehen. Die absolute Freiheit droht dabei zur Belastung zu werden. Die Aufsteigergeneration, der Babyboomer hat ihren Kindern aber auch eine gigantische Staatsverschuldung hinterlassen. Zusätzlich lauert auf die Aufwachsenden die Bürde einer sich immer schneller erwärmenden Weltklimas. Welche sind also die Chancen dieses Erbe? Haben die Jungen noch dieselben Aussichten wie ihre Eltern? Oder reicht die Zukunft nicht mehr für alle?

Wieder andere Szene. Eine Frau irrt durch das nächtliche Haus der Eltern. Traumlos vergeht die Zeit  und ein Gedanke reift: Der Gedanke an einen Mord. Muss man  der Zeit vorgreifen. Sie sinnt auf Rache, will sich holen, was ihr vermeintlich zusteht. Muss man sich gegen das eigene Erbe wehren? Irgendwann stellt sich die Frage, ob Blut den Lauf der Eigen verändern muss. Lässt sich die Gewalt nur mit Gewalt beenden? Gibt es eine Zukunft ohne Blutvergießen?

Die größte Erbmasse in der Geschichte der Menschheit steht heute an. Vor diesem Hintergrund lässt Thomas Köck drei verschiedene Zeitebenen, die immer mehr ineinanderfließen und setzt sich dabei mit der Frage nach der Verteilung kulturellen und materiellen Erbmasse auseinander. Er stellt sich Fragen nach der Umverteilung von Vermögen und der unterbewussten Vererbung von ökologischen und politischen Schulden an die nächste Generation. Wie soll man sich diesem kollektiven Erbe begegnen? Kann man sich dem eigenem Erbe verwehren? Wie kann man das Erbe fair verteilen? Ist es gerecht, dass man die Krisen und Schulden der vorangegangenen Generation ungefragt erben muss?

Das Bühnenbild ist einfach, weiße Säcke auf dem Boden, weiße Umgebung , in ihrer Wut zerstampfen die Kinder Hauptdarstellerin auf dem Balkon. Sophia Löffler, die begabte Chronistin beherrscht ihren ausufernden Text grandios und hat am Ende überlebt und hält den G’frastern eine Standpauke. Der 14-köpfige Chor ist perfekt: Einen großen Applaus für diese Jugendlichen, bravo!

[su_youtube url=“https://www.youtube.com/watch?v=8K_Yz8_feIU&t=32s“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

AUTOR:
Thomas Köck
REGIE:
Thomas Köck & Elsa-Sophie Jach
BÜHNENBILD:
Stephan Weber
BESETZUNG:
Sophia Löffler, Mona Abdel Baky, Nils Arztmann, Hanna Donald, Nathan Eckert, Lena Frauenberger, Alexander Gerlini, Ljubica Jaksic, Daniel Kisielow, Anna Kubiak, Rhea Kurzemann, Cordula Rieger, Karoline Sachslehner, Gemma Vanuzzi, Juri Zanger

WEBSEITE: www schauspielhaus.at
FACEBOOK: www.facebook.com/SchauspielhausWien

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1×2 Karten für DIE ZUKUNFT REICHT UNS NICHT im Schauspielhaus Wien am 23.11.2017

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 20.11. 2017
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27. Februar 2017

SCHiCK im INTERVIEW mit Karl A. Fischer

Von 2.- 5. März 2017 dreht sich alles um die Themen Licht, Gesundheit und Farbpsychologie. Denn im Rahmen des Symposiums für „Licht und Gesundheit“ werden die neuesten Erkenntnisse rund um die Wirkungsmechanismen der modernen Beleuchtungssysteme präsentiert. Besucher können sich daher professionelle Tipps und Tricks für das perfekte Licht holen und endlich verstehen warum einige von ihnen ständig so verdammt müde sind.

Müdigkeit, Unwohlsein und geistige Abwesenheit mögen zwar durchaus das Resultat eines viel zu stressigen Alltags sein, doch die Lichtstimmung spielt hierbei eine viel zu unterschätzte Rolle. Nachdem es in Sachen Tageslicht und Vitamin D ja nicht gerade rosig aussieht, vor allem wenn man von Früh bis Spät im Büro sitzt – sollte zumindest das Licht stimmen. Allerdings ist die Wahl der richtigen Beleuchtung etwas komplexer als gedacht. Mal eben ne neue Lampe zu kaufen ist da also etwas zu wenig.

Die Fragen welche Lichtverhältnisse für welche Räumlichkeiten eingesetzt werden sollten und warum die gesundheitlichen Auswirkungen von Licht zu häufig vergessen werden, liegen Prof. Mag. Karl A. Fischer besonders am Herzen. Der Wiener Licht- und Farbdesigner, arbeitet seit 1980 intensiv auf den Gebieten des Lichtes und der Farben und fungierte bis 2001 als Mitbegründer, Pressesprecher und Vizepräsident des Baubiologie-Instituts in Wien (IBO). Im Jahre 1998 gründete Prof. Mag. Fischer das Österreichische Institut für Licht und Farbe – mit einem Designstudio in Wien und dem Hauptsitz in Berndorf/NÖ. Hier erforscht er zusammen mit Teilnehmern der Diplomkurse Licht- und Farbwirkungen, sowie die Zusammenhänge zwischen Licht und Gesundheit. Im Interview mit SCHiCK Magazin erklärt Prof. Mag. Karl A. Fischer warum sich Menschen nicht zu sehr auf ihr missbrauchtes Ökologie-Gewissen verlassen und lieber auf Lichtqualität statt Energieersparnis setzten sollten. Ziemlich einleuchtend nicht?

SCHiCK: Welche Schwerpunktthematiken werden im Rahmen des Symposiums fokussiert? Prof. Mag. Karl A. FISCHER: Das Symposium liefert einen breitgefächerten Überblick zum Thema Licht und Gesundheit. Dazu zählen die Grundbegriffe für Lichtwissenschaft, insbes. Lichtbiologie und Chronobiologie, sowie die Ganzheitsmedizinische Betrachtung von Licht – Mensch – Gesundheit. Zudem stehen auch die Themenkomplexe positive Lichtwirkungen bzw. Lichtgefahren und Lichttherapie im Fokus.

SCHiCK: Richtet sich das Symposium an eine spezifische Zielgruppe, wenn ja welches Publikum ist dort anzutreffen?
FISCHER: Da Licht für die Gesundheit jedes Menschen verantwortlich ist, ist das Publikum sehr vielfältig. Vor allem für Lichtplaner, Architekten, Leuchtenhersteller, Einrichtungsberater, aber auch Eltern, Betriebsleiter, Facility-Manager, Ärzte, sollte dieses Thema ebenso interessant sein, wie  für Personen in Pflegeberufen, Lehrer, etc.

SCHiCK: Sind Sie der Meinung, dass der Bedeutung von Licht noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird? Was wäre die Ursache dafür?
FISCHER: Unbedingt. Licht scheint so selbstverständlich, dass man darüber zu wenig nachdenkt. Und Lichtqualität kann mit dem Auge nicht analysiert werden. Dennoch klagen viele über Unwohlsein bei bestimmten künstlichen Beleuchtungen. Deshalb sollte man sich Wissen darüber aneignen.

SCHiCK: Welche Aspekte sollten bei der idealen Farb- und Lichtwahl berücksichtigt werden?
FISCHER: Menschengemäße Planung, ist ein sehr wichtiger Aspekt. Das bedeutet die Planung nach den Gesetzen und Grenzen der Sinnesphysiologie (vor allem des Auges und des Nervensystems), sowie die Vermeidung von Belastungen und Gefahren des Lichtes. Es sollte sich um einen natürlichen Aufbau des gewählten Kunstlichtspektrums handeln, wie es bei Tageslicht der Fall ist. Hinzukommen biologische, archetypische und symbolische Farbwirkungen und Bedeutungen.

SCHiCK: Gibt es typische Fehlgriffe bezüglich der Lichtgestaltung? Gibt es gewisse Lichtgefahren die unbedingt vermieden werden sollten?
FISCHER: Leider wie das Energiesparen häufig der eigenen Gesundheit vorgezogen, wodurch die „Lichtausbeute“ über der „Lichtqualität“ steht. Als besondere Gefahren gelten das Blaulicht, aufgrund der oxidative Netzhautschädigung, die  nächtliche Melatoninunterdrückung durch unpassendes Licht, wie auch das flimmerndes oder blendendes Licht. 

SCHiCK: Mit welchen Konsequenzen muss man bei falscher Beleuchtung rechnen?
FISCHER: Die negativen Auswirkungen reichen von der Netzhautschädigung, über eine Belastung des Nervensystems sowie einer Desynchronisierung von Körperrhythmen, bis hin zur Erblindung (AMD).


SCHiCK: Farben wirken sich bekanntlich auf die Psychologie des Menschen aus, wäre es daher von Nutzen farbiges Licht für den Wohnraum zu verwenden?
FISCHER: Die psychologischen Effekte von Licht im Wohnraum zu nutzen kann in zweierlei Varianten erfolgen. Erstens im Sinne einer sanften Einfärbung der Raumlichtstimmung im Zuge einer Naturlicht-Simulation. Diese sollte in tageslichtfernen Räumen dem natürlichen Tageslauf (Morgenröte…) entsprechen. Zweitens als Stimmungsmacher im Sinne der Farbpsychologie und ihrer Einflussnahme auf das Befinden von Menschen wie z.B. sonnenähnliche Gelbtöne gegen Depression.

SCHiCK: Die SpektraChrom-Methode gilt als Königin der Farbtherapie. Gibt es eine spezielle Zielgruppe für eine solche Therapie?
FISCHER: Nein, sie ist eigentlich für alle Menschen in gleicher Weise wirksam, es sei denn, man hat eine rationale Blockade, solche Wirkungen für möglich zu halten.

SCHiCK: Existiert das ideale Licht für Zuhause? Gibt es so etwas wie Trends?
FISCHER: Ideales Licht ist sonnenähnlich, also kommt nur echtes Temperaturstrahler- Licht in Frage. Solches bietet heute nur die von der Verbannung bedrohte Halogenglühlampe und die verbotsbelastete Glühlampe. Trend ist es leider immer noch, einem missbrauchten Ökologie-Gewissen zufolge primär an Energiesparen zu denken und dabei die biologischen Folgen nicht wahrzunehmen oder zu verdrängen.

SCHiCK: Sollte sich die Beleuchtung je nach Wohnraum unterscheiden?
FISCHER: Unterscheidungen sollten einerseits nach Zweck und Funktion des Raumes erfolgen. In diesem Sinne, dass sich die jeweils andere Lichtgestaltung in Kinderzimmer, Küche, oder Bad nach spezifischen Gesichtspunkten richtet. Anderseits muss auch dem individuellen Geschmack und Wohngefühl der Menschen darin Rechnung getragen werden – dafür gibt es zB. Persönlichkeitstests wie den „Frieling-Farbtest“.

SYMPOSIUM
„LICHT UND GESUNDHEIT“

Veranstalter:
Österreichisches Insitut für Licht und Farbe

WEBSITE: www.lichtundfarbe.at
FACEBOOK: www.facebook.com/InstitutfürLichtundFarbe

&

GAMED – Wiener internationale Akademie für Ganzheitsmedizin
WEBSITE: www.gamed.or.at

Datum: 
Donnerstag 02.03.2017 – Sonntag 05.03.2017

Location: 
Festsaal des Gesundheitsministeriums
Radetzkystraße 2
1030 Wien
WEBSITE: www.licht-und-gesundheit.com
FACEBOOK: www.facebook.com/events

(ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN

1 x Karte für 4 Tage, 3 x Karte für die Symposiumstage Fr+Sa,
5 x Einzeltageskarten

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 28. Februar 2017

mit dem Betreff  „LICHT UND GESUNDHEIT“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

Die Gewinner werden telefonisch oder per Facebook-Nachricht verständigt!

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22. Februar 2017

Junge Helden: Ein hochexplosiver Generationskonflikt

Charmant und gutgelaunt begrüßt uns der Jungregisseur RICHARD PANZENBÖCK an der Kassa des kleinen aber feinen Wiener SCHUBERTTHEATERS. Man kümmert sich hier noch um jeden Gast, wenngleich es auch nicht viele sind.

Zu Beginn der Vorstellung prasseln gleich einmal lautstark diverse Medienberichterstattungen auf einen ein, durchzogen mit dem durchdringenden Miauen einer rolligen Katze. Die Bilder teilen sich wie eine frisch befruchtete Eizelle. Kurz bevor man glaubt, man säße in der Hauptzentrale der NSA, erscheint auf der Leinwand ein vertrautes Gesicht: FLORIAN TEICHTMEISTER, der Nachrichtensprecher. Jener, der uns, ganz in Roman Rafreider-Manier, souverän die politisch tagesaktuellen Geschehnisse präsentiert und mit einem angedachten Schmunzeln unsere zwei Hauptprotagonisten ins Spiel bringt. Das wären zum einen der rebellisch subversive David, aka SPIDERMAN (feurig explosiv: TONY MAROSSEK), sowie seine manisch kettenrauchende Schwester Judith, aka CATWOMAN (CLAUDIA KAINBERGER). Ein genervtes Geschwisterpaar aus bürgerlichem Spießerhaus. Die Mutter, Doris, (CHRISTINA LAAS) stets bemüht, verständnisvoll zu sein. Die alles zigmal hinterfragt, die Sätze aber nie zu Ende spricht. Die ihre Kinder, besonders aber Tochter Judith, förmlich mit ihrer Liebe erwürgt. Der klischeehafte Bilderbuchvater, Wolfgang, (DOMINIK KASCHKE), der nach der Arbeit lieber in die Badewanne steigt als sich mit den ernsten Familienproblemen zu befassen. Kurz feiert man aber doch die erfolgreich bestandene Prüfung des Filius.

Schnell wird klar: in diesem Hause stimmt es schon lange vorne und hinten nicht mehr. Die Therapie der Kinder scheint offensichtlich nicht mehr anzuschlagen. Die Wut und der Frust sind einfach zu groß. Ein soziales Netzwerk und Freunde sind kaum vorhanden. Wo doch das Netzwerk das Um und Auf in unserer Gesellschaft ist. Um dieser scheinheiligen, sich immer repetierenden Familienharmonie zu entgehen, flüchten die Geschwister in ihre eigene Heldenwelt. Dort sind sie stark, dort können sie etwas bewegen. Zumindest der Enge, die ihnen die Luft zum Atmen nimmt. Der innerliche Druck wird mittels Bomben in diversen Einkaufszentren gemildert. Man muss ja Dampf ablassen um nicht selbst zu explodieren. Oder zu implodieren, wie es David nennt. Inwiefern diese Bomben in der Realität hochgehen, bleibt erstmal der Fantasie überlassen.

Die „Geschwisterliebe“ scheint jedoch zu brechen, als Judith´s neuer Freund, PAUL (RAFAEL WIESER) in die „Ménage à Deux“ stößt. Paul, ein gutsituierter, stets grinsender Jungbanker, der selbstbewusst genug ist, um David die Stirn bieten zu können. Den Judith liebt, obwohl der Sex gar nicht so prickelnd ist. Denn Judith liebt zu schnell. Zu leidenschaftlich. Und Paul genießt das wohl. Ein Beziehungsende akzeptiert er nicht, nicht ohne sich zuvor noch einen blasen zu lassen. Und zahlt dafür mit seinem Leben. Kain (David), der seinen „Bruder“ Abel (Paul) ermordet. Den Freund, der ihn verraten hat. Aus Wut, aus Frust. Auch auf die Spießereltern, die sich nach all der Aufregung eine kleine Auszeit in der Therme gönnen. Ob SPIDERMAN und CATWOMAN nun diese besagte Therme wirklich in die Luft sprengen, bleibt offen. Auch Dank der mittlerweile in die Absurdität abdriftenden Nachrichtenberichterstattung (komisch absurd: Florian Teichtmeister).

FAZIT: Ein wunderbar eingespieltes Jungensemble, wo auch zwei junge Akteure als Mittvierziger überzeugen. Wo man den angestauten Frust der Jugend bestens nachvollziehen kann. Ein durchgehend spannungsgeladener Hauptdarsteller (TONY MAROSSEK), dessen Wut und Weltschmerz sich in tränengefüllten Augen wiederspiegeln. Eine wunderbar manische Tochter (CLAUDIA KAINBERGER), die zwar die Liebe der Mutter verschmäht, sich dennoch viel zu schnell verliebt. Und raucht, als gäbe es kein Morgen. RAFAEL WIESER, bestens besetzt als überheblich grinsender Banker PAUL. Der Schlussapplaus tat mir im Herzen weh. Fünf wirklich talentierte, engagierte Menschen, die mit dieser Performance eigentlich locker ein großes Theaterhaus füllen könnten. Und den Applaus bekommen würden, den sie verdienen.

KRITIK: Einzig und alleine an der Länge des Stückes hätte man noch etwas feilen können, hie und da ein paar Passagen kürzen. Ansonsten einwandfreies Profitheater.

 

WEITERE VORSTELLUNGEN
24./25./26./27./28.02.2017
19:30 Uhr

Wir weisen darauf hin, dass aus künstlerischen Gründen auf der Bühne geraucht wird.

BESETZUNG
David/Spiderman: Tony Marossek
Judith/Catwoman: Claudia Kainberger
Doris: Christina Laas
Wolfgang: Dominik Kaschke
Paul: Rafael Wieser
Nachrichtensprecher: Florian Teichtmeister

KREATIVTEAM
Regie: Richard Panzenböck
Dramaturgie: Leonie Seibold, Sebastian von Lagiewski
Puppenbau: Richard Panzenböck, Bettina Franz
Bühne: Felix Metzner
Kostüm: Leonie Seibold
Sounddesign: Felipe Duque
Licht: Simon Meusburger
Assistenz: Bettina Franz

WEBSITE: piupiu6.wixsite.com
FACEBOOK: facebook.com/Helden

SCHUBERT THEATER
Währingerstrasse 46, 1090 Wien
schuberttheater.at

(VERLOSUNG ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN
2×2 Karten für die letzte Vorstellung von „Helden“ am 28.2.2017 

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 25. Februar 2017
mit dem Betreff  „HELDEN“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!

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16. Februar 2017

Ein Marathon wird zum Wettlauf gegen die Zeit!

Kinostart für Peter Bergs „Boston“

Am 23.2.17 startet Peter Bergs Film „Boston“ in den Kinos und erzählt die Tragödie des Patriots‘ Day 2013 in gewohnter Bildintensität! SCHiCK Magazin verlost 5×2 Karten!

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Knapp 4 Jahre ist es nun her, dass sich der jährlich stattfindende Boston Marathon als Tragödie in die Köpfe der Menschen eingeschrieben hat. Am 15. April 2013, als tausende Menschen durch Boston liefen detonierten zwei Bomben im Zielbereich. Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand was noch folgen würde. Während dieser Tag für viele Menschen der blanke Horror ist (und bleiben wird), ist es für Hollywood wohl so etwas wie ein vorgelegtes Drehbuch. Ein Skript, vom echten Leben geschrieben, dass sich nicht mal Regisseure des Action-Genres hätten besser ausdenken können. Zwar mag die filmische Umsetzung eines solch tragischen Ereignissen für manche Menschen durchaus einen makabren Beigeschmack haben, doch dies dürfte ja bereits von anderen Filmen wie etwa, 127 Hours, Überleben!, oder das Experiment bekannt sein – und dem Erfolg dieser Filme scheint es nicht geschadet zu haben.

Am Patriots‘ Day des Jahres 2013 ändert sich das Leben vieler Menschen von einer Sekunde auf die andere – denn die beim Marathon detonierten Bomben fordern neben 264 Verletzten auch drei Todesopfer. Was folgt ist vermutlich als eine der nervenaufreibendsten Großfahndung in der amerikanischen Geschichte zu bezeichnen. Commissioner Ed Davis, gespielt von John Goodman und Police Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg) leiten diese Fahndung nach den Attentätern und mobilisieren dabei die ganze Stadt. Nach drei Tagen die ersten Erfolge – zwei Täter konnten identifiziert werden und die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen.

Es sind die aufopfernden Arbeiten solcher Menschen, die von Regisseur Peter Berg als wahre Helden in den Fokus seiner Filme gestellt werden, um ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken die sie verdienen. Auch die Zusammenarbeit mit Mark Wahlberg ist für den Regisseur inzwischen zur Gewohnheit geworden. So entsprangen vor „Boston“ bereits die Filme Lone Survivor (2013) und Deepwater Horizon (2016) ihrer gemeinsamen Arbeit. Das liegt womöglich Bergs und Wahlbergs  geteilten Auffassung nicht-fiktionale Storys seien fiktionalen überlegen. Wie gewohnt sind es die spannungsgeladenen Bilder, die wilde Dramaturgie und natürlich der teils übertriebene Einsatz von Special-Effekts á lá „bada bing, bada boom“ die dem Zuseher bei Boston vor die Nase geknallt werden. Ohne sie wäre es ja auch kein Hollywood, kein Peter Berg Action Film! Dennoch sollte seinen Filmen hoch angerechnet werden, dass sie stets die Intention verfolgen den oftmals unbeachteten Menschen Raum zu geben. All jenen, die während der Katastrophe an ihr Limit gingen und so wahre Heldentaten vollbrachten.

 

BOSTON
Kinostart: 23. Februar 2017

Regie: Peter Berg
Drehbuch:
Peter Berg, Matt Cook, Joshua Zetumer, Eric Johnson
Darsteller:
Melissa Benoist, Mark Wahlberg, Michelle Monaghan,
Kevin Bacon, J.K. Simmons, John Goodman
Genre:
Drama, Thriller, Historienfilm
Filmlänge:
133 Minuten

WEBSITE: www.constantinfilm.at
FACEBOOK: www.facebook.com/ConstantinFilmOesterreich
INSTAGRAM: www.instagram.com/constantinfilm_oesterreich

 

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5×2 Karten für Peter Bergs Boston!

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 24. Februar 2017
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1. Dezember 2016

Oh, du Fröhliche – Oh, du Irische!

Du hast genug von Stillen Nächten und Tannenbäumen? Dann versuche es einmal mit grünen Wiesen, vierblättrigen Kleeblättern, Guiness und Kobolden.

Aus der ursprünglichen Idee, die irische Kultur in Europa bekannter zu machen, wurde eine Erfolgsgeschichte. Zum 21 Mal findet heuer das „Irish Christmas Festival“ statt. Ausschließlich irische Künstlerinnen und Künstler geben sich vom 13. – 14.12.2016 im Wiener Metropol der Verbreitung des irischen Lebensgefühls hin. Versucht man dieses Gefühl zu beschreiben, kommt man nicht umhin an Folklore, ausdrucksstarke Tänze und Guiness trinkende, gut gelaunte Iren zu denken. Wie auch in den Jahren davor, soll den Besuchern des Festivals die Möglichkeit gegeben werden, für kurze Zeit das „Inselfeeling“ selbst zu erleben.

Auf dem Musikprogramm stehen dieses Jahr:

Der King of Pipes, Paddy Keenan. Mit seinem irischen Dudelsack spielt er seit den Siebzigern auf europäischen Bühnen und gehört somit zu den berühmtesten Folkloremusikern Irlands. Begleitet wird er von David Munelly, einem der legendärsten Knopfakkordeonspieler Irlands. Zusammen bilden die Beiden ein unschlagbares Duo an geballter irischer Tradition. www.paddykeenan.com & davidmunnelly.com

Die aus Dublin stammende Songwriterin und Sängerin Aoife Scott & Band bildet den zweiten Programmpunkt. Sie tourte bereits weltweit als Leadsängerin von „The Outside Track“. Das Talent wurde ihr in die Wiege gelegt, denn ihre Mutter ist Francis Black, einer der Superstars der irischen Volksmusik. www.aoifescott.com

Goitse, eine fünfköpfige Band aus Limerick überzeugt den Zuhörer mit einer Mischung aus irischer Folklore gepaart mit vielen nicht irischen Einflüssen. Nicht umsonst bekamen sie eine Vielzahl internationaler Auszeichnungen. Die junge aufstrebende Gruppe eroberte die irische Musikszene im Sturm. Goitse (Go-witch-cha) ist ein informeller irischer Gruß und bedeutet übersetzt „Komm her“. www.goitse.ie

Als Special Guest konnte die Tänzerin Sibeal Davitt gewonnen werden. Ihren Tanzstil prägen sowohl zeitgenössische, klassische, als auch traditionell irische Einflüsse. Die begabte Steptänzerin wird auch im internationalen Vergleich als Ausnahmeerscheinung gesehen. sibealdavitt.com

In diesem Sinne: Nollaig Shona Duit (gälisch für: Frohe Weihnachten) und Sláinte!

21ST IRISH CHRISTMAS FESTIVAL
13. + 14.12.2016
20:00 Uhr

METROPOL
Hernalser Hauptstraße 55
1170 Wien
www.wiener-metropol.at
www.facebook.com/metropolwien

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

WIR VERLOSEN
2×2 Karten für „21st Irish Christmas Festival“ am 13.12.2016 im Wiener Metropol

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 10.12.2016
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11. November 2016

Mayer Hawthorne – Soul vom Guten

Sich wertvoll gscheit machen kann man dieser Tage bei der Interpädagogica. Danach gilt es aber, den Lovemaker Modus zu aktivieren. Der magische Soul-Wunderknabe Mayer Hawthorne macht Station und tanzt wieder vor, wie gut es doch live gehen kann.

Nämlich in der Gegenwart die klassischen Muster des angestaubten Soul & Funk frisch, glänzend, spannend wie betörend zu zelebrieren. Und noch mehr, denn der Junge kann. Praktisch alles. Die Musik schreiben, spielen, produzieren, präsentieren, das ganze Ding einfach sein. Stimmt. Wenige spielen in der Liga.

Mayer Hawthorne willst du nicht als Konkurrent. Er ist der ordentlich saubere Brillenträger, der das unterschätzt werden kultiviert hat, nur um dich dann an die Wand zu spielen. Mit einem verschmitzten Lächeln dich wissen lassend, dass da noch locker Luft nach oben wäre. Kein Wunder, dass die Topcats bei ihm angestellt sind, Granden wie Prince, Snoop oder Daryl Hall gerne mit ihm grooven und mal ein Scheibchen Weisheit abgeben. Kann man schnell auf der ganz frischen „Party Of One EP“ verifizieren, die im Blitztempo auf „Man About Town“ nachgereicht wurde.

Er kommt vom Land, bekam daheim das gute Alte auf die Ohren und fing früh mit der Umsetzung an. Pa kannte alle Bass-Licks, Mama votierte für die Tasten. Einer, der immer klarsichtig seinen Weg ging ohne untergeordnet in einer Band zu dienen. Verflucht guter DJ auch noch. Ein Native der Musik.

Was ihn aufhalten kann? Der Unwillen der aktuellen Musiklandschaft mit ihren formatierten Radios, seine zurückhaltende Art in dieser Welt. Die Suche nach der Grätsche, für die Kids ebenso klingen zu dürfen. Was ihn leben lässt? All jene, die es soulful funky lieben und wissen, dass es nur mehr wenige alte Meister des Genres noch live bringen können. Das sind nebstbei auch jene Menschen, deren Nähe du suchen sollst. Trag Sonne wie Wahrheit im Herzen, erspart dir Kummer und Schmerzen.

[su_youtube url=“https://youtu.be/db5g8IYHNv8″ width=“1200″ height=“600″][su_youtube url=“https://youtu.be/xPU8OAjjS4k“ width=“480″][/su_youtube]

MAYER HAWTHORNE
13.11.2016 Brauerei Ottakringer, Wien. 20:00 Uhr
14.11.2016 Posthof Linz. 20:00 Uhr


www.mayerhawthorne.com
www.facebook.com/MayerHawthorne

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2×2 Tickets für das „MAYER HAWTHORNE“ in der Ottakringer Brauerei am 13.11.2016

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