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18. September 2017

MQFWV 2017 Tag 5 – Ein Tag der Statements

Capes, Boots,Gesichtsmasken und Statements verpackt in einer eleganten Show der Extraklasse. So lässt sich wohl der Samstag der MQ Fashion Week Vienna 2017 beschreiben. 14 Designer in 9 Stunden ließen das Moderherz von Stunde zu Stunde höher schlagen. SCHiCK Magazin war mittendrin und ließ sich inspirieren. 

Die Modeschule HerbststraßeNI LYPLURAL, MathisVIS A VISZOËMirela Diaconu, True You, Juan Carlos Gordillo, LILA, Ferrari ZöchlingMILKROEE und Karl Michael begeisterten mit einer Menge AHA Effekte und bewiesen damit warum sie als Koryphäen ihres Faches gelten. Besser konnten Modevictims das Wochenende  nicht verbringen.

Von einzigartiger femininer/maskuliner Exzentrik bis hin zu lässiger Streetwear bot dieses Jahr die MQ Fashionweek für Jedermann und Jedefrau das richtige Repertoire. Eine Menge Überraschungen gepaart mit alltäglicher Mode waren das Highlight des Tages.

Die erdgebundenen Farben und schlichten Schnitte von True You, die buntgemusterten Jeansstoffe von Juan Carlos Gordillo, die jugendlichen Formen von LILA, die künstlerisch angehauchten Stücke von Ferrari Zöchling, die detailreichen Kunstwerke von MILK, das klare Design von ROEE und die provozierenden Statements von Karl Michael flogen über den hellbeleuchteten Laufsteg.

Ein volles Zelt, das auf allen Seiten von Modebegeisterten besetzt wurde, ließen nur erahnen was auf dem Programm stand. True You das junge Designerlabel mit dem gewissen Etwas ist an der Reihe. Mit einer Verspätung von ca. 15 Minuten öffnet sich der Vorhang und lässt Gast zu den beliebten Plätzen zur Modetribüne.
Zunächst in Schwarz/Grau gehalten, gesellen sich schon in der Halbzeit die Trendfarben Nummer 1 dieses Herbstes dazu: Bordeaux und Gelb. Sei es nun mit Blumenmuster, Camouflage, mit  XXL Ärmel oder in Leder hauptsache gemütlich und lässig sollte es sein. Mode für Sie und Ihn als Hingucker schlechthin.

In Blau/Grau geht es bei Juan Carlos Gordillo weiter. Kann Jeansstoff bürotauglich sein? Dieser Designer beweist mit seiner Kollektion wie schön modisch Frau die Arbeit genießen kann. Am Besten wird das Outfit mit Ankle Boots und feinen, gestickten Blumenmustern getoppt. Auffällig bei diesem Trendsetter sind die einseitig geflochtenen Haare der Models. Was SCHiCK sofort auffällt ist das Model, das Rihanna zum verwechseln ähnlich sieht.

Jugendlich und verspielt zeigt sich nun LILA. Minni Mouse Style Haare, Pocahontas Zöpfchen, Natural Hair und vom Winde verwehte Duts runden das Thema dieser Designerin ab. Gelb/Flieder/Grau sind hier die Hauptfarben der diesjährigen Kollektion. Egal welches Alter und welche Konfektionsgröße LILA begeistert mit universellen Trends. Da können sich noch einige eine Scheibe von der sympathischen Designerin mit dem „Free World“ Shirt abschneiden.

In Kunstwerke hüllt Ferrari Zöchling ihre Models ein. Klassische Hüte, großartige Haarbedeckungen, fette Schals, einzigartige Taschen und  außergewöhnliche Pumps sind hier die Accessoires der Wahl. Was darf dabei nicht fehlen? Ganz dezent schleichen sich die Farben petrol und hellblau unter die Details, sei es nun als Lidschatten, Bandage Haarbänder oder als Schuhe. Hier entdeckt Gast bei jedem Blick eine neue Überraschung.

MILK steht für zurückhaltende Eleganz. Schlichte Schnitte mit dem gewissen Etwas lassen hier das Modeherz höher schlagen. Das Motto hier: Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Kleine schwarze Minitaschen in Quadratform dürfen hier das Outfit aufpeppen. Mein absolutes Favourite der rote Jumpsuit mit dem schwarzen Maschenträger. Fette Boots sind auch hier das Um und Auf jedes Stückes.

Als Vorletztes ist ROEE an der Reihe. Transparenz wird hier groß geschrieben. WEIß, weißer am weißesten und die Rede ist nicht von Hochzeitskleidern. Hier wird Weiß zum Kunstwerk mit einer Menge Rüschen die an Papier-Blumen erinnern. Der strenge Dutt und die freie Rückenpartei darf auch hier natürlich nicht fehlen. Am Besten kommen diese Kunstwerke barfuß zur Geltung.

Zu Guter Letzt kommt Karl Michael, der schon letztes Jahr mit seiner grandiosen Show Standing Ovations herbeigerufen hatte. Kann er dieses Jahr wieder zum Aufschrei animieren? SCHiCK sagt AUF JEDEN FALL. In Superman/-woman Manier stolzieren seine Superhelden und Superheldinnen auf dem Laufsteg und wehen den Wind den ihre langen Mäntel verursachen dem Publikum zu, das mit offnen Mündern nicht genug bekommen kann. VEHEMENT PROTEST diese Worte zieren seine Hoodies, die mich dazu bewegt haben mir auch so ein Teil zuzulegen. Ob schwarz, rot creme oder rot, die Farben scheinen perfekt auf die Models angepasst worden zu sein. Wie auch letztes Jahr ist das Accessoire des Abends das Skateboard der männlichen Models. Um die Show mit einer Explosion zu beenden reicht der gewaltige Auftritt von Karl Michael. Der Hintern ausgeschnitten und ein Schild tragend mit den Worten „Fuck White Supremacy“ löst damit genau den Aufschrei aus, den er sich mehr als nur verdient hat.

SCHiCK ist begeistert und freut sich auf die Schätze, die man vom Pop up Store im Quartier21 besorgen konnte, während man auf die nächste Show gewartet hat. Neugierig geworden? Dann seht euch am Besten unsere Fotos an:

 

26. April 2016

Finaltag des Take Festivals 2016

Fünf Tage lang konnten BesucherInnen beim Take Festival for Independent Fashion and Arts die individuelle Kreativität der KünstlerInnen aus den verschiedensten Bereichen erkunden. Die Abschlussfeier unter dem Motto „«TEN» CLOSING x Take x Alte Post“ mit der musikalischen Untermalung von sound:frame sorgte für einen würdigen Ausklang des Abends.

In den Räumlichkeiten der Alten Post konnten sich die Gäste über Fashion-Performances und -Shows, Präsentationen aktueller Kollektionen, Ausstellungen, Screenings, Lectures und Talks erfreuen.

Nach dem Eröffnungs-Auftakt des Take Festivals, „departure fashion night“, Austrian Fashion Awards (AFA) folgten zahlreiche weitere, mit besonderer Note versehene Programm-Highlights wie zum Beispiel die Parcours der KünstlerInnen, die ihre originellen Werke der Öffentlichkeit präsentierten. Schülerinnen der Modeschule Herbststraße für Mode und Design zeigten in Form eines kunstvollen Tableau Vivants und einer Runway Show ihre Kollektionen. Das Projekt „Architecture du Corps” der Theatre Companie Achimowicz bewiesen mit einer modernen Tanzperformance ihr Talent. Das Konzept der Initiatoren Austrian Fashion Association und den Creative headz,  die Vermittlung zwischen Kunst und Mode in möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, aber auch kritisch zu durchleuchten, ist zweifellos aufgegangen.

[su_youtube url=“https://youtu.be/LQ6ZSs86Mlg“]

Die Take Parcours bestanden aus  mehreren einzelnen Räumen, in denen die Künstler ihre Projekte vorstellten und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. Jeder Raum veranschaulichte sehr abwechslungsreich den kreativen Prozess des Schöpfers und dessen Intuition zum Werk. So wie die vielfältigen Strömungen der Kunstrichtungen vorhanden waren, so war auch das Publikum buntgemischt. Die Bandbreite der Ausstellung reichte von skurril bis innovativ – aber vor allem imposant. Alle Werke haben eine spezifische Bedeutung und tragen zum gesellschaftlichen Wandel bei. Ein besonderes Augenmerk liegt hier vorwiegend bei der Entwicklung der Gesellschaft, Identität, Sexualität und Liebe, aber auch Themenbereiche wie visuelle Kunst für die Zukunft wurden aufgezeigt.

Im Raum 16 wurden die Kollektionen der Schülerinnen der Modeschule Herbststraße – Leonie Heise, Bianca Kleindessner, Magdalena Lettner, Mirjam Papouschek, Elisabeth Radhe, Judith Raupp und Elena Scheicher – im Rahmen ihrer Abschlusspräsentation in einer dichterischen Tableau Vivants-Inszenierung von Markus Jagersberger und Natascha Hochenegg sowie einer Runway Show beeindruckend vorgeführt. Die zeitgenössische Tanzperfomance „Architecture du Corps” der Theatre Companie Achimowicz: Die Kombination zwischen zeitgenössischem Tanz und Mode wurde von der polnischen Choreographin, Tänzerin und Stylistin Anna Achimowcz in einer dreiteiligen Performance eindrucksvoll in einer Show dargestellt – im ersten Teil choreographiert von Johannes Randolf. Mit zwei weiteren Tänzerinnen (Sarna Natalia Kladziwa und Magdalena Ciechowicz) stellte sie die Mode der Designerinnen Mari Qua, Nora Rieser und km/a vor.

Gemeinsam mit sound:frame („festival for audiovisual expressions”) zelebrierte das Take Festival seinen gebührenden Abschluss im Central Hall der Alten Post in der Wiener Innenstadt. Das sound:frame (Netzwerk und Plattform für KünstlerInnen und Kreative im Bereich internationaler audiovisueller und interdisziplinärer Kunst und Kultur) lud hierzu einige seiner Lieblings-Artists wie COMFORT FIT (Project Mooncircle/ Tokyo Dawn Records, Berlin), LWZ (Vienna), Ngoc Lan (Lausanne), Conny Zenk (gaffaa, Vienna) und Zanshin (Affine Records, Vienna) ein, die auch schon in vergangenen Festival-Jahren begeistern konnten. Gemeinsam mit DesignerInnen, KünstlerInnen und VeranstalterInnen wurde ein gelungenes Take Festival gefeiert.

WEBSITE „AFA“: www.austrianfashionassocitation.at/award
WEBSITE „TAKE-FESTIVAL“: www.take-festival.at

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