SCHiCK MAGAZIN Das SCHiCKe Lifestyle Medium

16. Februar 2019

„Glaube und Heimat“: Der K(r)ampf mit dem Glauben

Wenn unser Glaube nicht mehr siegen kann,
dann sind wir jenseits von Eden

Das Schicksal zweier Tiroler Bauernfamilien ist Grundlage für Karl Schönherrs dramatisches Volksstück, welches am Valentinstag im Theater in der Josefstadt unter der Regie von Stephanie Mohr Premiere feierte.

„Glaube und Heimat“ lautet der Titel des gottesfürchtigen Stückes aus dem Jahre 1901, basierend auf der wahren Geschichte der Vertreibung von 427 Zillertaler Protestanten von 1837.

Erzkatholisch, wie ein entgleister Katholik sagen würde. Doch es wäre nicht Erfolgsregisseurin Stephanie Mohr , wenn sie nicht auch aus diesem Stück das Beste rausgeholt hätte. Wenngleich das Stück modern und kühl ins Heute inszeniert vielleicht noch etwas besser gefruchtet hätte. Ihr Ensemble besticht durch ein wunderbar emotionales Zusammenspiel und ausnehmend starke Charaktere. Das Drumherum: gewöhnungsbedürftig – zumindest für die Josefstadt.

Glauben oder nicht glauben – das ist hier die Frage! Obwohl es ihn Haus und Hof kosten wird, bekennt sich Bauer Christoph Rott (überzeugend: Raphael von Bargen) zum protestantischen Glauben. Vater und Großvater Trott sollen mitsamt den anderen „Ungläubigen“ ob ihres lutherischen Glaubens aus ihrer Heimat verwiesen werden, der aufgeweckte Bauernsohn „Spatz“ (erfrischend: Swintha Gersthofer) jedoch mit Mutter (wow: Silvia Meisterle) und Großmutter zurückbleiben. Gilt es doch, zumindest ihn im „rechten“ Glauben zu erziehen. Da stürzt sich der abenteuerhungrige Spatz allerdings lieber vom Dach – und in den sicheren Tod.

Trotz des Schmerzes um sein totes Kind reicht der geschundene Vater Rott (Gänsehautmoment bei Raphael von Bargen) dem apokalyptischen Reiter des Kaisers (stark: Claudius von Stolzmann) versöhnend die Hand.  Anders als in Schönherrs  Original streichelt der Reiter zuletzt über sein Schwert anstatt es zu brechen.

Drama, Baby, Drama. Wäre da nicht der erfrischend spleenige „Hofimmobiliensammler“ Englbauer (Nikolaus Barton), der der tristen Szenerie zumindest eine Prise von Humor einhaucht und Nachkommen produziert wie am Fließband.

1910 uraufgeführt und ein Jahr später mit dem Grillparzerpreis ausgezeichnet will dieses Volksschauspiel irgendwie so gar nicht recht in die immer jünger werdende Josefstadt passen, auch wenn Hausherr Herbert Föttinger sich ganz bewusst den Themen der Flüchtlingsproblematik verschrieben hat. Das Thema ist aktuell, keine Frage. Das Stück vielleicht doch eine Spur zu antiquiert. Sind es die kargen Bauernstuben (Bühnenbild: Miriam Busch), die uns ans Eckerlstehen bei Großmutter am Land erinnern der warum schnürt es einem die Kehle beim Anblick dieser tristen „Heimat“ zu?

Da sind wie schon beim Thema: Glaube und Heimat, das ist doch inneres und äußeres Daheimsein. In sich, bei sich. Mit Menschen, die einem lieb und teuer sind. So ziemlich jeder Mensch wünscht sich das. Glaube (an was auch immer) und Heimat (wo und mit wem auch immer) miteinander in Verbindung bringen zu können, ist sicher eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Und seinen Glauben (aus)leben zu dürfen, wo man sich ganzheitlich daheim fühlt gehört mit Sicherheit zu den elementarsten Wünschen eines religiösen Menschen.

Doch nicht überall ist das auch umsetzbar. Selbst wenn wir das Jahr 2019 schreiben. Noch immer (wie traurig ist das eigentlich?) müssen Gläubige aufgrund ihres Glaubens fliehen. Sehen Sie die Ironie? Wir fliegen zum Mond und bald auch zum Mars, aber die Heimat wird vielen noch immer aufgrund ihres Glaubens entrissen.

Das, was einst für die evangelischen Christen nach enormen Hindernissen schließlich zur Gründung einer evangelischen Pfarrgemeinde führte, war für einen Teil der Katholiken beinahe der Untergang.

Spannend, wo doch im Jahr 1781 von Joseph II. ein Toleranzpatent erlassen wurde, welches doch eigentlich ein privates Religionsexercitium im Kaiserreich erlaubte. Überall dort, wo mehr als 500 Personen oder mehr als 100 Familien lebten, durften auch eigene Bethäuser gebaut werden. In Tirol ging man damit jedoch ganz eigen um.

Neben den vielen starken Männerrollen besticht Silvia Meisterle in der Rolle von Rotts Weib vor allem durch ihren innerlichen Kampf zwischen Liebe und religiösem Gehorsam. Denn trotz ihrer tiefen katholischen Überzeugung schlägt sie sich schließlich auf die Seite ihres Mannes. Und Kyrre Kvam? Der macht was er am besten kann: Als geist-reicher Clown zeigt er sein großes musikalisches Talent.

In weiteren Rollen brillieren Oliver Huether als Landarzt Bader, Michael Schönborn als gewiefter Schuster, Lukas Spisser als humoriger Gerichtsschreiber und ganz besonders Roman Schmelzer (so gut war er nie!) und Alexandra Krismer als Ehepaar Sandperger.

Das Premierenpublikum dankte es dem Ensemble mit Jubel und Applaus.

 

 

TRAILER
(Produktion: 
Jan Frankl)

[su_youtube url=“https://youtu.be/sLApWOnB3xY“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

 

BESETZUNG

REGIE
Stephanie Mohr

BÜHNENBILD
Miriam Busch

KOSTÜME
Alfred Mayerhofer

MUSIK
Kyrre Kvam

DRAMATURGIE
Matthias Asboth

LICHT
Manfred Grohs


Christoph Rott, ein Bauer: Raphael von Bargen
Spatz, sein Sohn: Switha Gersthofer

Rottin, sein Weib: Silvia Meisterle

Alt-Rott, sein Vater: Michael König
Peter Rott, sein Bruder: Gerhard Kasal

Englbauer von der Au: Nikolaus Barton
Der Reiter des Kaisers: Claudius von Stolzmann

Gerichtsschreiber: Lukas Spisser
Bader: Oliver Huether

Sandperger zu Leithen: Roman Schmelzer

Sandpergerin: Alexandra Krismer

Schuster: Michael Schönborn

Mutter der Rottin: Elfriede Schüsseleder

Unteregger: Igor Karbus

Kesselflick-Wolf : Ljubisa Lupo Grujcic

Straßentrapperl: Susanna Wiegand

Ein Soldat: Jörg Reifmesser
Trommler: Kyrre Kvam

 

Theater in der Josefstadt
Josefstädterstraße 26
1080 Wien

WEBSITE: www.josefstadt.org

 

10. November 2018

Très SCHiCK: „Acht Frauen“ und ein meisterhafter Hauspatron

Herbert Föttinger hat ein Gespür für gute Stoffe und starke Frauen. So brachte der Josefstadt-Hausherr am vergangenen Donnerstag (8.11.) erneut einen Filmklassiker auf die Bühne der Kammerspiele. Die französische Krimikomödie „Acht Frauen“ punktete vor allem durch ein gut geführtes, amüsant durchtriebenes Damenensemble.

An einem verschneiten Wintermorgen passiert auf einem abgelegenen, französischen Landsitz ein grausamer Mord. Der einzige Herr des Hauses, (nein, nicht Herbert Föttinger!), wird mit einem Messer im Rücken aufgefunden. Der „Täter“ befindet sich just unter jenen acht Frauen, die sich zum Zeitpunkt des Mordes im von der Aussenwelt komplett abgeschnittenen Haus aufhielten. Was folgt ist ein aberwitziges Verhörspiel aus Sex, Intrigen und Geld. 

Gaby, die feudale Frau des Hauses (großartig facettenreich: Susa Meyer) hat gerade ihre schicke Tochter Susanne (bezaubernd: Swintha Gersthofer) vom Bahnhof abgeholt, die über die Weihnachtsfeiertage aus England angereist ist. Als die beiden Frauen ins eingeschneite Anwesen der Familie zurück kehren geht der typisch vorweihnachtliche (Familien-)Wahnsinn auch schon los. Im Haus: Susannes trinkfreudige Großmutter Mamy (köstlich, wie diese aus dem Rollstuhl hüpft: Kammerschauspielerin Marianne Nentwich), ihre rotzfreche Teenie-Schwester Catherine (Josefstadt-Neuling Anna Laimanee), Hausköchin Chanel (geheimnisvoll: Isabella Gregor),  das neue und überaus laszive Hausmädchen Louise (so so sexy: Silvia Meisterle), sowie ihre verschroben neurotische Tante Augustine (sorgt für die Lacher des Abends: Sandra Cervik). 

Einzig Susannes Vater Marcel hat sich noch nicht blicken lassen.  Aus gutem Grund wie sich später herausstellen wird. Die aufgesetzte Vorweihnachtsstimmung findet ein jähes Ende, als Louise den Hauspatron blutüberströmt und mausetot – mit einem Messer im Rücken – in dessen Zimmer vorfindet. Selbstmord somit ausgeschlossen.

Nachdem sich zu den sieben „desperaten Hausfrauen“ schließlich auch noch Marcels mysteriöse Schwester Pierette (ungewohnt in der Rolle der „femme fatale“: Pauline Knof) gesellt, ist das tödliche Oktett perfekt. Denn jede der Damen scheint nicht nur ein Motiv, sondern auch noch mehr als ein Geheimnis zu haben. 

Wer den Film mit der großen Deneuve, Huppert, Ardant und Béart nicht ohnehin schon acht mal gesehen hat dem sei gesagt: der Täter wird hier nicht verraten. Auch nicht das Motiv.

Das Theaterstück „Huit femmes“ von Robert Thomas (1927-1989) dient dem „Krimi-Komödien-Musical“ als literarische Vorlage rund um das starke Frauenensemble der Josefstadt. Susa Meyer und Silvia Meisterle stechen mit ihrem authentischen Spiel dennoch aus der ohnehin schon so starken Frauenschar hervor, Kammerschauspielerin Sandra Cervik zeigt in der Rolle der hypochondrischen Jungfrau ihr großes Talent für’s Komödienfach. 

Die Spielfreude und das pointierte Zusammenspiel der so bunt zusammengewürfelten Frauen spürt man bis in die letzten Reihen. Auch ihre Liebe zur musikalischen Performance.

Die klassische Agatha-Christie/Miss-Marple-Situation eines Samstagnachmittag-Krimis geht hier  Dank des vintage-grauen Bühnenbildes von Ece Anisoglu auf. Herbert Föttingers Gespür für das Komödienfach ist unübersehbar. Als Regisseur lenkt er das weibliche „Schlachtschiff“ gleich einem erfahrenen Kapitän und lässt den Schauspielerinnen dennoch jene Freiheit, die es braucht, um so mannigfaltige wie tiefsinnige Charaktere entwickeln zu können.

Was in der Filmfassung von Francois Ozon allerdings besser zur Geltung kam waren just jene Songs, die in dieser Screwball-Komödie so passend auf die Damen zugeschnitten sind und uns ins Innerste der Personen blicken lassen. Hier von Franz Wittenbrink musikalisch umgesetzt kommt höchstens bei Hausmädchen Louise (hat ungelogen den dreckigsten Lacher der österreichischen Theaterlandschaft: Silvia Meisterle) und Tante Augustine (Sandra Cervik) Stimmung auf. Maestro Christian Frank hat diese aber dennoch bestmöglich umgesetzt. (Anmerkung: Jede der acht Darstellerinnen trägt ein Lied vor, das die Persönlichkeit ihrer Figur unterstreicht oder einen Moment der Wahrheit darstellt.) 

Pauline Knofs Versuch Erotik aufkommen zu lassen scheitert zwar nicht gänzlich, wirkt aber eine Spur zu aufgesetzt. Ihren großen Moment bekommt sie aber spätestens bei ihrem (amourösen) Zicken-Fight mit Bühnen-Witwe Susa Meyer. Zum Schreien komisch ist auch Sandra Cerviks tollpatschiger Versuch, sich vom sexy Hausmädchen in Liebesdingen unterrichten zu lassen. Birgit Hutter (Kostüm) setzt dabei einige der Damen gekonnt in „Wow“-Szene, während sie andere altbacken und grau aussehen lässt. Was dem Gesamtbild aber wieder eine perfekt facettenreiche Partitur der so unterschiedlichen Charaktere liefert.

Lobend zu erwähnen sei hier auch die Lichtstimmung von Emmerich Steigberger, der aus dem einfach gehaltenen Bühnenbild ein Mannigfaltiges zaubert.

Der Hausherr hat mit seinen „Acht Frauen“ einen durchaus vergnüglichen und spannenden Abend geliefert, auch wenn man natürlich nicht umhin kann, die Josefstadt-Frauen mit jenen der prominenten Filmvorlage zu vergleichen.

Föttingers Frauen können hier dennoch locker mit Kalibern wie Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart oder Fanny Ardant mithalten. Chapeau!

FAZIT: Ein amüsantes Krimi-Abenteuer mit viel „Gute-Laune-Faktor“.

 

 

TRAILER
(Produktion: 
Jan Frankl)
[su_youtube url=“https://www.youtube.com/watch?v=2A9t_C2x54s&feature=youtu.be“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

 

BESETZUNG

REGIE
Herbert Föttinger

BÜHNENBILD
Ece Anisoglu

KOSTÜME
Birgit Hutter

MUSIKALISCHE LEITUNG
Christian Frank

DRAMATURGIE
Silke Ofner

LICHT
Emmerich Steigberger

CHOREOGRAFIE:

Simon Eichenberger


Gaby: Susa Meyer
Susanne: Switha Gersthofer

Mamy: Marianne Nentwich

Augustine: Sandra Cervik
Catherine: Anna Laimanee

Louise: Silvia Meisterle
Pierette: Pauline Knof

 

WIENER KAMMERSPIELE
Rotenturmstraße 20
1010 Wien

WEBSITE: www.josefstadt.org/kammerspiele

 

WIR VERLOSEN
1×2 Karten für
„ACHT FRAUEN“ am Do, den 13. Dezember 2018

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11. Juni 2017

CISSY & HUGO A CARACAS

Von Wienerliedern und Chansons

Es gibt so einige Lieder, die ganze Generationen mitreißen können, oder bereits mit dem ersten Tonanschlag zum nostalgischen Schwelgen in Erinnerungen anregen. Genau dies war für die komödiantischen Chansons von Cissy Kraner charakteristisch. Nun interpretieren Schauspielerin Rita Hatzmann und Grammy Gewinner Georg O. Luksch das Leben der einstigen Grand Dame auf eine ebenso humorvolle wie auch fesselnde Art und Weise. 

Ihre sagenhafte Stimme, gepaart mit einer scharfen Zunge und nicht minder schneidigen Texten, verschafften Cissy Kraner zwischen Österreich und Südamerika internationale Berühmtheit und Anerkennung. An der Seite des Komponisten Hugo Wiener wandelte sich die Bühne des Kabarett Simpels zu ihrem Zuhause und wurde zum Treffpunkt für eine lachwillige und nicht minder Musik affine Zuschauerschaft. Am 21.07.2017, knapp 5 Jahre nach Cissy Kraner Tod, wird die einzigartige Karriere der Grand Dame des österreichischen Musikkabaretts erneut auf die Bühne gebracht und unter dem Titel „Cissy & Hugo a Caracas“ im So.vie.so Saal uraufgeführt.

Im neuen Programm „Cissy & Hugo a Caracas“ des Theater Ensemble 21 verkörpern Rita Hatzmann und Georg O. Luksch jenes Paar, dass aus dem österreichischen Musikkabarett kaum wegzudenken wäre. Vollgepackt mit pointierten musikalischen Höhepunkten, sowie dem ach so geschätzten Wortwitz der damaligen Zeit, erwecken sie das grandiose Schaffen der Sängerin Cissy Kraner und ihres Ehemanns Hugo Wiener erneut zum Leben – mit einem besonderen Augenmerk auf Authentizität. Denn die dargebotenen Textpassagen entnahmen Rita Hatzmann und Georg O. Luksch, die hier nicht nur als Schauspieler selbst auf der Bühne stehen, sondern auch als Regisseure fungieren, aus persönlichen Briefwechsel zwischen Cissy Kraner und ihrer Familie, sowie Originalschriften des Komponisten Hugo Wiener. Daraus entstand eine hybride Mischform aus live Performance und Kabarett, dessen musikalische Stilistik sich irgendwo zwischen Electro Swing und klassischen Klavierbegleitungen bewegt und das Publikum durch eine kammermusikalischen Raffinesse begeistert. Die imposanten Klangstrukturen von Georg O. Luksch werden, durch die Zusammenführung mit der äußerst humorvollen Interpretation von Rita Hatzmann, zu einem wahren musikalischen Hochgenuss.

Premiere „Cissy & Hugo a Caracas“

Datum:
Mittwoch 21. Juni 2017
Uhrzeit: 
19.30 Uhr

Sovieso-Saal
Hackergasse 4, 1100 Wien
WEBSITE: www.soviesos.at

Theater Ensemble 21
WEBSITE: www.ensemble21.at
FACEBOOK: www.facebook.com/ensemble21wien

 

(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)

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2×2 Karten für die Premiere am Mittwoch, 21. Juni 2017
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mit dem Betreff „Cissy & Hugo“aus bis Sonntag, 18. Juni 2017

Die Gewinner werden schriftlich verständigt!

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1. April 2017

Lenya Story: Standing Ovations in den Kammerspielen

FULMINANTE PREMIERE VON „LENYA STORY“ IN DEN KAMMERSPIELEN

Selten hat man ein derart berührtes und begeistertes Premierenpublikum gesehen, als kürzlich Sona Mac Donald und Tonio Arango die Liebesgeschichte zwischen Lotte Lenya und Kurt Weill in der Uraufführung „Lenya Story“ in den Kammerspielen zum Besten gaben. Regie führte Torsten Fischer.

Die große Brecht Chansonnière und Lebenspartnerin von Kurt Weill mag den meisten Menschen heutzutage als fiese Ex-KGB-Offizierin Rosa Klebb aus dem James Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ in Erinnerung sein. Doch war diese Frau viel mehr als das. So ist sie ungelogen die wohl berühmteste Interpretin des „Brecht-Weill´schen Musiktheaters“. In Wien als Tochter eines alkoholkranken Fiaker-Kutschers geboren und aufgewachsen, zog es die junge Lotte Lenya schon mit 15 Jahren nach Zürich zu ihrer Tante. Dort versuchte sie sich als Ballettänzerin und Schauspielerin, bis es sie schließlich nach Berlin verschlug. Die Frau, die keine Noten lesen konnte, wurde innerhalb weniger Jahre zur umjubelten Sängerin und Ehefrau Kurt Weills, dem sie im Frühling 1924 in Berlin begegnete und zwei Jahre später ehelichte. 

1927 trat Lenya in Kurt Weills Singspiel „Mahagonny“ auf und fand bei Publikum und Presse große Anerkennung. Mit „Mahagonny“ begann somit eine erfolgreiche, dennoch schwierige Zusammenarbeit Kurt Weills mit dem Dramatiker Bertolt Brecht. Im August 1928 fand die Premiere zu „Die Dreigroschenoper“ statt, in der Lenya die Rolle der „Jenny“ mit enormem Publikumserfolg sang. Bis heute gilt sie demnach als „größte Sängerin aller Zeiten ohne Stimme“. Die Frau mit der rauhen, „R-rollenden“ Stimme, die keine klassische Schönheit im herkömmlichen Sinne war, wurde dennoch von zahlreichen Männern wegen ihres beinahe vulgären Sex-Appeals verehrt. Ihr Biograph Donald Spoto schrieb in seinem Buch „Lenya. A Life“ sogar über sie, sie sei ein „ungemein erotisches Geschöpf“, gesegnet mit einem Fluidum von „purem, rohem Sex“.

Umso schwieriger gestaltete sich jedoch mit der Zeit das Eheleben zwischen Weill und Lenya, die sich in der Folge beide mehrfach in diverse Liebschaften flüchteten, und dennoch, aller Widerstände zum Trotz, stets auch sehr nahe und verbunden blieben. Als zuletzt dreifache Witwe machte es sich Lenya zur Aufgabe, das musikalische Erbe Kurt Weills weiterzutragen. 

Torsten Fischer hat nun diese ergreifende Lebens-und Liebesgeschichte inmitten der Vor-und Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges mit Sona Mac Donald und Tonio Arango auf die Bühne der Kammerspiele gebracht. Das traumhaft stimmungsvolle und sehr schräge Bühnenbild (Herbert Schäfer) erinnert mich kurz an die tragisch schöne Inszenierung der „Kameliendame“ im Theater in der Josefstadt von 2014. Sona Mac Donald macht diese Bühnen-Schräge nichts aus. Sie spielt mit ihr, verschmilzt mit ihr und tänzelt leichtfüßig und gekonnt über das Schrägparkett. Mit einer Stimme, die einem wohlig warme Gänsehaut in den Nacken zaubert. Diese zarte Person gleicht stimmgewaltig beinahe einer Callas. So hört man Lieder wie den „Bilbao Song“ oder „Surabaya Johnny“, natürlich „Mackie Messer“ und auch ein paar gar nicht so bekannte Songs. Für mich derzeit die beste Schauspiel-Sängerin der heimischen Bühnenwelt, gibt Sona Mac Donald tiefste Einblicke in ihr Innerstes und spielt sich die Seele aus dem Leib. Nicht minder berührend verkörpert Tonio Arango ihre große Liebe, Kurt Weill. Arango chanchiert zwischen Tragik und Komik, verwandelt sich mitunter in Bert Brecht, in Lenyas Liebhaber und Zweit-und Drittmänner. Dies schafft er in einer so bezaubernd komischen Art und Weise, dass das Publikum schon während der Vorstellung äußerst regen Zwischenapplaus und fidele Lacher spendete. Die Harmonie zwischen den beiden Akteuren stimmt von Anfang an.

Als dieser schließlich, wie in Lenyas echtem Leben, stirbt und Sona Mac Donald gebrochen und einsam auf der Bühne zurücklässt, fließen im Publikum Tränen. Auch bei mir, und das nicht zu knapp. Kurz bevor ich denke, ich bekomme einen Heulanfall vor lauter Rührung, tritt jedoch Arango als schnittig, attraktiver James Bond auf die Bühne und bekommt von Lenya in so witzig absurder Art und Weise sein Fett ab, dass die Tränen vertrocknen und einem herzhaften Lachen weichen. 

Dieses musikalisch hochwertige Bühnenstück bietet alles, was eine erfolgreiche Aufführung braucht. Zwei höchstkarätige Schauspieler/Sänger, die derart authentisch spielen, dass man die beiden niemals auch nur mit einem Gedanken mit den echten Charakteren vergleicht. Eine Musik-Combo (hervorragend musikalisch interpretiert und gespielt von Christian Frank, Herbert Berger, Andy Mayerl und Klaus Pérez-Salado) die so fantastisch spielt, dass kein Fuß im Publikum mehr ruhig bleiben konnte. Zum Schluss gab es einen derart fulminanten Applaus, wie ich ihn in der Josefstadt schon lange nicht mehr erlebt habe. Die Leute spendeten minutenlang Standing Ovations und Sona Mac Donald stand die echte, ehrliche Rührung samt Tränen ins Gesicht geschrieben. Tonio Arango freute sich so ehrlich und charmant, dass das Publikum gar nicht mehr aufhören wollte, zu applaudieren.

Kritisch und ungelogen, wenn auch sehr subjektiv, einer der schönsten Theaterabende seit Jahren. Bei der anschließenden Premierenfeier in den Kammerspielen wurde ausgelassen gefeiert und Sona Mac Donald war über den ganzen Abend von so viel Lob und Anerkennung gerührt. Chapeau! Absolut Sehenswert!

BESETZUNG
SIE: Sona Mac Donald
ER: Tonio Arango

REGIE: Torsten Fischer
BÜHNENBILD: Herbert Schäfer
KOSTÜME: Vasilis Triantafillopoulos
MUSIK/KLAVIER: Christian Frank
DRAMATURGIE: Herbert Schäfer
LICHT: Manfred Grohs


TERMINE
Premiere: 30.3.2017

Do. 06. Apr 2017, 19:30 Uhr
Di. 18. Apr 2017, 19:30 Uhr
Mi. 19. Apr 2017, 19:30 Uhr
Sa. 22. Apr 2017, 19:30 Uhr
So. 23. Apr 2017, 17:00 Uhr
Sa. 29. Apr 2017, 17:00 Uhr
So. 30. Apr 2017, 17:00 Uhr
Mo. 01. Mai 2017, 19:30 Uhr
Di. 02. Mai 2017, 19:30 Uhr
Sa. 06. Mai 2017, 19:30 Uhr

Kammerspiele der Josefstadt
Rotenturmstraße 20
1010 Wien

WEBSEITE: www.josefstadt.org
FACEBOOK: www.facebook.com/TheaterinderJosefstadt
TICKETS: ticket@josefstadt.org

24. März 2017

Köstlich komisches Operettenspiel

Der Solo-Singspielabend „Die Unschuld vom Lande“, auch bekannt aus den Kammerspielen der Josefstadt, feierte kürzlich Wiederaufnahmepremiere im Bronski & Grünberg unter der Leitung von Erfolgsregisseurin Stephanie Mohr. SCHiCK war beim kurzweiligen Operettenspiel dabei. 

Das Stück ist eine köstlich-komische Hommage an die Operetten-Diva Fritzi Massary, gespielt und gesungen von der bezaubernd energiegeladenen Ruth Brauer-Kvam. 

Im mittlerweile fast immer ausverkauften Bronski & Grünberg zeigte die ohnehin schon so vielseitig talentierte Josefstadt-Wonderette wieder einmal ihre schauspielerische Vielschichtigkeit. So zeichnet sie mit punktierter Komik, ja mit einer ganzen Palette an Emotionen, das Leben und Lieben der frisch frivolen Sopranistin & Schauspielerin Fritzi Massary nach.

Gleich einem musikalischen „roten Faden“ ziehen sich allseits bekannte Schlager und Operetten-Chansons, wie „Einer wird kommen“, „Auch du wirst mich einmal betrügen“, „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ durch die kleine und delikat feine Liebesgeschichte. Der Höhepunkt des Abends ist aber mit Sicherheit der „Aschenbrödel-Song“, den wohl keiner so phrasiert, so entzückend komisch und temperamentvoll auf die Bühne bringen kann wie eine Ruth Brauer-Kvam.

Diese Zierlichkeit bringt mitunter eine Energie auf die Bühne, dass man am liebsten dauernd aufspringen und Spontanapplaus geben möchte. Als kontrastreicher und nicht minder komischer Gegensatz spielt (und „singt“) erfrischend trocken Alexander Shevchenko am Akkordeon.

So ließ die quirlige Ruth einst verlautbaren, dass sie schon immer einen Abend über die jüdische Opern-Diva machen wollte. Ganz besonders, nachdem ihr durch einen Zufall (gibt es Zufälle?) der bekannte grüne Federfächer Massary´s in die Hände fiel. Gut so! Denn diese Rolle passt der zweifachen Mutter wie angegossen. Als Draufgabe für dieses kurzweilige und stimmige Gesangs-Spiel wird man auch noch mit köstlichem Hochzeitskuchen verköstigt und darf, der guten Stimmung wegen, bei „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ mitsingen. Ein Gute-Laune-Abend der Extraklasse, auch für vehemente Operettenverweigerer!

FAZIT: Nie hat man die süße Suzy-Snowflake-Wonderette Ruth authentischer, dynamischer und erfrischender gesehen.

REGIE: Stephanie Mohr
AKKOREDEON: Alexander Shevchenko
KOSTÜM: Alfred Mayerhofer

[su_youtube url=“https://youtu.be/BydgsjmYy_k“ width=“1420″ height=“600″] [/su_youtube]

WEITERE VORSTELLUNGEN:
24. April, 25. Mai, 26. Mai, 8. Juni, 9. Juni
jeweils um 19:30 Uhr

BRONSKI & GRÜNBERG
Müllnergasse 2, 1090 Wien
office@bronski-grünberg.at
WEBSEITE: www.bronski-gruenberg.at
FACEBOOK: www.facebook.com/bronskigruenberg

WIR VERLOSEN
2 Karten für „Die Unschuld vom Lande“ im Bronski am 9. Juni 2017 um 19:30
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18. März 2017

GALÁPAGOS: Verfluchtes Inselparadies

Felix Mitterer feierte mit „Galápagos“ seine nunmehr vierte Uraufführung im Theater in der Josefstadt. Thema: Die Galápagos-Affaire der 1930er Jahre. Regie führte die erfahrene Stephanie Mohr. Hausherr Herbert Föttinger zeigte sich vom Inselspiel begeistert.

Die sogenannte Galápagos-Affäre ereignete sich zwischen März und November 1934 auf der Insel Floreana, welche im Süden des Galápagos-Archipels liegt. Einst von Piraten als Unterschlupf genutzt, diente Floreana in den 1930er Jahren als kontemplatives Auswanderziel für ein paar deutsche Selbstversorger.

Im Zuge dessen ereigneten sich auf der verwunschenen Insel drei ungeklärte Todesfälle, drei weitere Personen verschwanden spurlos. Diese mysteriösen Ereignisse inmitten des Pazifischen Ozeans beschäftigten damals wie heute Journalisten, Filmemacher und Schriftsteller. So auch Felix Mitterer, der mit seinem neuen Stück „Galápagos“ unter der Regie von Stephanie Mohr im Theater in der Josefstadt sein nunmehr viertes Werk zur Uraufführung brachte.

Eva Mayer und Raphael von Bargen, den realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich, mimen geschunden und desillusioniert das ungleiche Paar: den deutschen Zahnarzt Friedrich Ritter und die fast sklavenhaft abhängige Sklerotikerin Dore Strauch. Das aufkommende Nazi-Deutschland weit hinter sich gelassen, siedelten sich die beiden ungleichen Charaktere abseits jeglicher Zivilisation nieder. Dr. Ritter in erster Linie, um sein großes philosophisches Werk zu schreiben. Und anfangs wohl auch, um dieses karge Eiland zum Blühen und Gedeihen zu bringen. Doch mit der Zeit scheint seine Menschlichkeit ganz offenbar im Einklang mit der kargen, trostlosen Natur verwildert und abgestorben zu sein. Sympathisch geht anders. Aufgrund von Dr. Ritters Berichten kommen mehr und mehr Auswanderer auf die Insel. Aus mit Kontemplation. Nun muss man die Insel plötzlich mit dem urdeutschen Ehepaar namens Heinz und Margret Wittmer teilen. Der Doktor ein Misantrop durch und durch. Die Insel vertrocknet und schwül. Seit Monaten hat es auf Floreana nicht mehr geregnet.

Als der Detektiv Felipe ( Ljubisa Lupo Grujcic) nun die ihm durchaus bekannte Insel erreicht ist die Stimmung am Kippen. Man hat zwei Leichen gefunden, ein Täter muss gefunden werden. Leichengeruch und Moskitofliegen erschweren die Ermittlungen, die hier rückblendenhaft erzählt werden. Vielleicht ein klein wenig zu oft,- muss man doch teils sehr genau aufpassen um dem Handlungsablauf zu folgen. Peter Scholz und Pauline Knof entwickeln sich während des Stückes gekonnt vom deutschen Spießer Ehepaar zur weitaus überlegenen Spezies der Insel (mitunter die beste Leistung des Abends: Pauline Knof). 

Die Einöde des Insellebens wird durch das Eintreffen der angeblichen Baronin Eloise Wagner de Bousquet (exaltiert schrill: Ruth Brauer-Kvam) jäh unterbrochen. Diese plant als selbsternannte Insel-Kaiserin die Eröffnung eines Luxushotels, scheitert jedoch kläglich daran. Im Gepäck hat sie ihre beiden Liebhaber „Bubi“ (statisch: Roman Schmelzer) und „Rudi“, welchen Matthias Franz Stein als körperlich verfallender TBC-Blondschopf Rudolf Lorenz hier mit einer kleinen Glanzleistung auf die Bühne bringt. Man leidet mit ihm mit, fast wie mit Bruce Willis in „Stirb langsam“. Dem Stück tut diese neu entfachte Wildheit der Baronin gut. Sex, Drugs & Rock´n Roll im Inselparadies.

Dass das nicht gut gehen kann liegt auf der Hand. Immer wieder ermittelt der schweißgetränkte Ermittler Felipe, immer mehr verstrickt sich das Stück in ein Konglomerat aus Intrigen und Schuldzuweisungen. Trotz des beruhigenden Meeresrauschens spürt man förmlich die Dämonen. Jeder scheint hier verflucht. Das deprimierend-trashige Bühnenbild von Miriam Busch zeigt ungeschönt den Verfall des kleinen Eilands. Postkartenartige Bilder fallen hier vom Schnürboden-Himmel. Eventuell spiegelt das karge Bühnenbild aber auch nur die wüste Seelenlandschaft der Protagonisten wieder.

Nach der Pause höre ich einige Sitznachbarn auf ein baldiges Ende hoffen. Vielleicht auch als Erlösung für die Akteure. Man leidet und hinkt geistig mit, beinahe so als wäre man selbst gefangen auf Floreana und dem Untergang geweiht. Zuletzt stirbt auch noch der vegetarische Doktor an einer Fleischvergiftung. War es Mord? Um zu sehen wie dieser Inselkrimi ausgeht, müssen sie schon selber ins Theater gehen.

Fazit: gute Schauspieler, gut geführte Regie. Jedoch stellenweise zu lange und zu monoton. Auch das mag Absicht sein. Hingehen, anschauen und selber urteilen.

 

BESETZUNG

REGIE
Stephanie Mohr

BÜHNENBILD
Miriam Busch

KOSTÜME
Nini von Selzam

MUSIK
Stefan Lasko

DRAMATURGIE
Matthias Asboth

LICHT
Manfred Grohs


Dr. FRIEDRICH RITTER, Arzt und Philosoph: Raphael von Bargen
DORE STRAUCH, seine „Jüngerin“: Eva Mayer
HEINZ WITTMER, Farmer: Peter Scholz
MARGRET WITTMER, seine Frau: Pauline Knof
BARONIN ELOISE WAGNER DE BOUSQUET: Ruth Brauer-Kvam
RUDOLF LORENZ, ihr Liebhaber: Matthias Franz Stein
ROBERT „BUBI“ PHILIPPSON, ebenfalls ihr Liebhaber: Roman Schmelzer
FELIPE PASMINO, Polizist (aus Ecuador): Ljubisa Lupo Grujcic

WEBSITE: www.josefstadt.org
FACEBOOK: www.facebook.com/TheaterinderJosefstadt

(Gewinnspiel abgelaufen)

WIR VERLOSEN
2×2 Karten für Galápagos im Theater in der Josefstadt am 27.3.2017 um 19:30

Füllt uns das Gewinnspielformular bis 26. März 2017
mit dem Betreff  „GALÁPAGOS“ aus.

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(Gewinnspiel abgelaufen)

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17. März 2017

Neues Kabarettprogramm von Stermann & Grissemann

„GAGS, GAGS, GAGS!“

Die Könige des heimischen Brachialhumors und „Willkommen Österreich“-Stars, Dirk Stermann und Christoph Grissemann, feiern mit ihrem neuen Programm „Gags, Gags, Gags“ am 23.03.2017 im Wiener Globe Premiere.

Stermann & Grissemann, das ist unter Kennern Garant für feinste Beschimpfung, Sinnsabotage, Selbstdemontage, bizarre Parodie, Ironie und Persiflage. Souverän flitzen die beiden nun während des Abends durch einen selbst gesteckten Gag-Slalom, plaudern drauf los und werfen mit Witzen nur so um sich.

Mit öd-sozialdemokratischen Witzelchen wird diesmal nicht gepointet, vielmehr ist es ein sich selber auf die Schaufel nehmen. Das seit vielen Jahren eingespielte Humorduett scheut sich auch nicht, mit Windel auf der Bühne zu erscheinen. Alles ist hier gut für einen Gag, Witze müssen explodieren wo es weh tut, ohne allzu sehr zu provozieren. Das war einmal. Will sich Stermann doch wohl nicht von seinem „Bad-Boy-Image“ befreien? Es steht ihm doch wie eine zweite Haut. Für Christoph Grissemann hingegen kennt Humor keine Grenzen. Nicht so schlimm, Leute, denn zu 90% machen sich die beiden ja eh meistens über sich selber lustig.

Schwierig hingegen sei es, laut Grissemann, auf der Bühne jeden Satz und jeden Gag für 300 Vorstellungen haltbar zu machen. Gleich einer Wurfmaschine feuern die beiden circa 16o Witze in zwei Stunden ab.  Dieses geniale Witzprogramm sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Ein Abend ohne humoristische Geschmacksgrenze.

TERMINE:

Stermann & Grissemann „Gags, Gags, Gags“ live

23. März 2017, 19:30 Uhr, Wien, Globe Wien – PREMIERE!

Infos zum Veranstaltungsort:

GLOBE WIEN – Marx Halle, Studio 2, Wien

Karl Farkas Gasse 19
1030 Wien

Tickethotline: +43 1 58885

Tour :

März und 5. April 2017, Wien, Globe Wien
5. März und 13. Mai 2017, Salzburg, Republic
28. März und 20. April 2017, Graz, Orpheum
29. März und 5. Mai 2017, Klagenfurt, Uni
30. und 31. März 2017, St. Pölten, Bühne im Hof
19. April 2017, Wr. Neustadt, Arena Nova
22. April 2017, Tulln, Danubium
2. Mai 2017, Melk, Tischlerei
3. Mai 2017, Pingau, Veranstaltungszentrum
4. Mai 2017, Hollabrunn, Stadtsaal
6. Mai 2017, Feldbach, Zentrum
10. – 12. Mai, 7. und 8. Juni 2017, Wien, Stadtsaal
31. Mai 2017, Hall in Tirol, Kurhaus
1. Juni 2017, St. Johann in Tirol, VAZ Kaisersaal
9. und 10. Juni 2017, Linz, Posthof
sowie zahlreiche Termine im Herbst 2017

Näheres unter:

TERMINE: www.stermann-grissemann.at/termine

WEBSEITE: www.stermann-grissemann.at/gags-gags-gags

WEBSEITE GLOBE: www.globe.wien

KARTEN: www.oeticket.com

Veranstalter: Niavarani & Hoanzl GmbH

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1×2 Tickets für „Gags, Gags, Gags“ im GLOBE am Fr, 24.3.2017

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12. März 2017

Natural Born Players

„Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis in der Welt in der sie leben.“ Fjodor Michailowitsch Dostojewskis Romanvorlage „Der Spieler“ feierte im gut besuchten Bronski & Grünberg unter der Regie von Alexander Pschill Premiere. SCHICK* war am Tag danach dabei.

Wer Dostojewskis Roman „Der Spieler“ nicht gelesen hat, braucht nicht beunruhigt sein. Die groteske Geschichte handelt von einer Gruppe verschiedener Menschen im Hotel, welche kurz vor dem Bankrott stehen und auf die ersehnte Erbschaft der reichen Erbtante hoffen. Diese springt jedoch dem Tod von der Schaufel und verspielt beim Roulette ihr Vermögen auf Zero. Des Autors Roman war teils autobiografisch, da auch Dostojewski selbst einst der Spielsucht verfallen war. Doch kommen wir zurück in den 9. Bezirk ins schicke Bronski. Ein so charmant und familiär geführtes Theater, wo man immer wieder gerne hinkommt. Der galant charmante Hausherr Alexander Pschill begrüßt die Gäste hier persönlich, sein einnehmend sympathischer Vater, der ehemalige Unfallchirurg Alfred Pschill, sorgt für die Bewirtung. Die Schauspieler sitzen bei Publikumseinlass bereits auf der Bühne. Starr, wie Schaufensterpuppen. Ein pulpig schönes Bühnenbild, fast wie ein Screenshot aus The Grand Budapest Hotel. Die Szenerie könnte aus Death Proof sein. Tarantino ähnliche Songs stimmen perfekt in die feucht schwüle Atmosphäre einer 70er Jahre Lobby ein. Ein schäbiges Hotelchen welches perfide und skurrile Kreaturen beherbergt. Jeder scheint hier genauso Kettenraucher wie pleite zu sein. Zigaretten entnimmt man hier nicht einfach einem gemeinen „Tschickpackerl“, nein hier dient ein sogenannter Zigarettenigel der Nikotinsucht. 

Da ist zum Beispiel die sexy Generalsnichte Polina (wunderbar: Julia Edtmeier), die ihre Hassliebe zu dem „HaussklavenAlex W. Rodeo (Dominic Oley) in zigfach gekonterten Wortwiederholungen zum Ausdruck bringt. Dieser arbeitet für den General (tragisch komisch: Martin Zauner), welcher beinahe minütlich auf das Ableben der reichen Tante Babushka hofft. Denn eines wird schnell klar: hier brauchen alle Geld. Mit Hilfe des Roulettes kommt man so über die Runden. Aber wirklich retten kann nur das Vermögen der todkranken Tante. Da ist auch ein perfid komischer Franzose namens Froggie (zum Brüllen komisch: Florian Carove), der mich abwechselnd an Boy Gobert und Hercule Poirot erinnert und dennoch seine Rolle wunderbar gestaltet. Gemeinsam mit Alexej buhlt er um die schöne Polina, jeder der Herren jedoch aus einem anderen Beweggrund. Froggie, der falsche Franzose, aus Interesse am zum Greifen nahe scheinenden Vermögen und Alex, der geprügelte Hund, aus Liebe. Die geldgeile Blanche (Lisa Reichetseder), die an der Seite des Generals ein falsches Spielchen spielt und in der Folge mit Alice Cooper verschmierter Mascara von der Bühne robbt. Und da ist noch der schmierig höfliche Engländer Astley (David Oberkogler), aus dem man erst nicht ganz schlau wird, der sich aber schließlich und endlich doch zielorientiert und siegessicher das nimmt, was Alexej sich so sehr wünschte. Hier scheinen alle „Natural Born Players“ zu sein. 

Ein Page in Hoteluniform hüpft äffchenartig seinem Croupier hinterher, zahlreiche Statisten mimen gekonnt dem Spiel verfallenes Casinopersonal und gelangweilte Huren. Die Furcht lässt das Gefürchtete Wirklichkeit werden und so erscheint die Tante Babushka (laut und schrill: Alexandra Krismer) höchstpersönlich und quicklebendig im kleinen schäbigen Hotel. Der Spruch „Wer dem Spiel zusieht, der kann es am besten“ greift hier nicht, denn die „zero-begeisterte“ Tante verspielt in kürzester Zeit ihr gesamtes Vermögen. Zwischenzeitlichs mutiert der einst so charmant looserhafte Alex zu Gollum aus Herr der Ringe, der falsche Franzose zu einem kunstpelzigen Russen und der General zu einem weinerlichen Selbstmörder. Sein Schatz, das ist ein mit Dollarnoten gefüllter Ledersessel, vor sich hergeschoben wie ein schubkarrengearteter Rollator. Ob Alex letzten Endes doch noch zu Geld kommt, Polina retten und lieben darf sei hier nicht verraten. Eines jedoch schon: Alexander Pschill hat hier zusammen mit Kaja Dymnicki eine wunderbar tragisch komische Persiflage auf eine gelangweilte Spieler-und-Spaßgesellschaft auf die Bühne gezaubert, die Schauspieler und ihre Rollen gekonnt geführt und entwickelt. Man leidet und schwitzt mit Dominik Oley mit, auch mit Florian Carove, die mitunter literweise Schweiß verlieren. So viel Einsatz, so viel Spielfreude, das wurde natürlich mit jubelndem Applaus belohnt. Vielleicht aus diesem Grund spielen immer mehr Josefstadtschauspieler auch in diesem kleinen, feinen Theater. Nach der Vorstellung wurde in der Flamingobar des Bronski noch schick getrunken und geplaudert. Hingehen, ansehen, lachen!

BESETZUNG
          Dominic Oley – Alex w. Rodeo
Julia Edtmeier – Polina
Lisa Reichetseder – Blanche
Alexandra Krismer – Babushka
Florian Carove – Froggie
David Oberkogler – Astley
Martin Zauner – General

REGIE & TEXT
Alexander Pschill, Kaja Dymnicki

REGIEASSISTENZ
Carina Hofbauer

KOSTÜM
Katharina Kappert

SOUNDDESIGN
Lukas Wögerer

TERMINE
18./19./23./24./25.  und 26. März
1./2./5./6./7./8. und 9. April
3./ 4./ 23./ 24. Mai 2017

 Im BRONSKI & GRÜNBERG THEATER
Müllnergasse 2, 1090 Wien

WEBSITE: bronski-gruenberg.at
FACEBOOK: www.facebook.com/bronskigruenberg

1. März 2017

Die Macht des Schicksals oder: alles nur geträumt?

Vergangenes Wochenende feierte der „Tarantino der Bühnenklassiker“, Gernot Plass, mit seinem zeitgeistigen Käthchen-Stoff im Wiener TAG Premiere.

„Weh mir, ein Geist!“, und wer war eigentlich Kleist? Mit heutigen Augen betrachtet, mag der deutsche Dramatiker Heinrich von Kleist wohl ein abtrünnig selbstzerstörerischer Grenzgänger gewesen sein. Eine Art „Borderline“- Dramatiker seiner Zeit. Ein romantisch verklärter Gefühlsextremist, der stets vor der inneren Leere flüchtete und letzten Endes sich und seine Frau erschoss. Sein „Prosac“ war demnach die Schreiberei. Einer, der mittels der Dramatik wohl der „Entzauberung“ des Alltags zu entfliehen hoffte. Jener, dessen unverwechselbarer Stil so viele große Dramatiker nach ihm beeinflusst hat. Setzte die Aufklärung doch der Romantik ein allzu jähes Ende. Rettung suchte man vereinzelt in der Welt von Zauber und Magie. So auch im Käthchen-Stoff.

Da geht es um prophezeiende Träume, die den jungen Adeligen, Friedrich Wetter Graf vom Strahl (glaubhaft: Raphael Nicholas), wie auch das bürgerliche Käthchen, Tochter eines Waffenschmids, seit der Silvesternacht verfolgen. Da geht es um Engel, die schicksalsträchtig handeln. Und um eine perfid illustre Gesellschaft rund um den Grafen Strahl. VOM Strahl wie er betonen mag. „Emergency Room“ trifft „Dr. House“, zumindest was den Beginn des Stückes anbelangt. Und gleitet dennoch promt und zügig in eine Art „Reservoir Dogs“-Szenerie. Die schnellen, humorvollen Dialoge der stets aufmerksamen Schauspieler werden von Lachern unterstrichen. Das Ganze bekommt schlagartig einen humorigen „Sitcom-Charakter“. Kein spröder Klassiker, den ich mir zuvor am Buffet mit einem Kübel Spritzer erträglich machen wollte.

Überzeugende Schauspieler im lässigen Mafia-Look (wunderbar komisch: Jens Claßen, George Schubert, Sven Kaschte und Alexander Braunshör, die sich einen Schlagabtausch zahlreicher Nebenrollen geben).  Und so erscheint das vielbesagte Käthchen (facettenreich: Nancy Mensah-Offei), rein, unberührt und schwarz, vor dem „Obersten Gericht“. Ein schwarzes Käthchen, welches so unschuldig und rein wirkt, als wäre es schneeweiß-gewaschen. Die Bühne von Alexandra Burgstaller ermöglicht den Akteuren ein abwechslungsreiches Spiel. Da verwandelt sich zum Beispiel die anfängliche karge Leichenhalle/Notaufnahme in ein filmisch angehauchtes Bandengericht und weiter in ein schäbig schwäbisches Motel-Zimmer, und weiter in ein Luxusschloss (mit Go-Go-Stange!). Besonders komisch der Auftritt von Kunigunde (köstlich körperlich flexibel: Elisabeth Veith).

Ein Kunstgeschöpf mit sexy Haar und Kurven. Diabolisch schön verführerisch und intrigant. Das moderne Ritterspiel erreicht aber spätestens bei Inbrandsetzung von Kunigundes Burg durch den wütend eifersüchtigen Rheingrafen die Dynamik eines Peter Alexander Klassikers.

Zwei sich bekämpfende Lager und mittendrinn ein unschuldiges Mädchen, -Käthchen, welches Dank eines himmlischen Cherub (sind nicht die Cherubim eigentlich die höchste Form der Engel?) nur knapp dem Flammentod entgeht. Schließlich erkennt auch der psychisch wie physisch höchst mitgenommene Graf vom Strahl unter dem Hollerbusch die Liebe zu seinem ihm hündchenhaft folgenden Käthchen. Und weil das nicht schon Happy End genug wäre, bekennt der Kaiser auch noch das Käthchen, sein Mädchen als seine Tochter an. So bekommt zuletzt doch noch jeder was er verdient, beziehungsweise was vom Schicksal vorgesehen war. Oder war doch alles nur geträumt? Wir befinden uns wieder in der Notaufnahme, wo soeben der Graf vom Strahl verstorben ist. Zeitpunkt des Todes: 3 Minuten nach Silvester. Danach folgte nur noch tosender Applaus.

Nach der Premiere fand im Haus noch eine kleine, feine Premierenfeier statt. Man traf auch einige bekannte Gesichter, wie den Regisseur Michael Gampe, den Bühnenbildner Walter Vogelweider oder den Schauspieler Max Hoffmann. Die Stimmung war bestens und so wurde bis in die späte Nacht hineingefeiert und über das Stück siniert.

Fazit: Wer Plass kennt weiß, hier ist kein sprödes Sprechtheater zu erwarten. Frei nach Kleist und dennoch popmodern aufbereitet. Wie schon zuvor mit seiner „Faust“ & „Hamlet“-Adaption, erwartet den Zuseher vielmehr ein Sitcom-artig anmutendes Unterhaltungsspiel. Unbedingt ansehen!

(EIN) KÄTHCHEN.TRAUM
oder Der seltsame Fall aus Heilbronn von Gernot Plass, frei nach „Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleist

TERMINE
Fr 3., Sa 4., Mo 6., Mi 8., Do 9. + Fr 31. März 2017, 20 Uhr
Sa 1.*, Mo 3., Di 4., Mo 24. + Di 25. April 2017, 20 Uhr
Fr 26., Sa 27. + Mo 29. Mai 2017, 20 Uhr
*Im Anschluss an die Vorstellung am Sa 1. April 2017 findet ein Publikumsgespräch statt.

Es spielen: Raphael Nicholas, Nancy Mensah-Offei, Alexander Braunshör, Jens Claßen, Sven Kaschte, Georg Schubert & Elisabeth Veit

Text und Regie: Gernot Plass Ausstattung: Alexandra Burgstaller Bühnenmalerei: Arno Popotnig Sound: Dr. Plass Chor-Arrangement und Einstudierung: Andrés García Maske: Beate Lentsch-Bayerl Regieassistenz: Renate Vavera Regiehospitanz: Benjamin Seidl Ausstattungshospitanz: Elisabeth Leeb Kostümbetreuung: Daniela Zivic Ton und Projektion: Peter Hirsch Licht: Hans Egger Technik: Frank Fetzer, Andreas Nehr

TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße
Gumpendorfer Str. 67
1060 Wien

WEBSITE: ww.dastag.at
FACEBOOK: www.facebook.com/tagtheater

 

(VERLOSUNG ABGELAUFEN)

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1×2 Tickets für „(Ein) Käthchen.Traum“ im TAG Theater für die Vorstellung am Mo, den 06.03.2017

1.) FÜLLT UNS DAS GEWINNSPIELFORMULAR bis 05.03.2017
mit dem Betreff  „KÄTHCHEN“ AUS

 

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